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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Band 24
Seite - 84 -
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Purgftall 84 sanc-tus") bezeichnet wurde. Auch sonst galt er als ein offener, heller, wissen schaftlich gebildeter Kopf. Gine groß Anzahl seiner Briefe, mit sicherer, feste Hand, mit klarem, wohlbereämetei, Geiste, gani im Zinne seincS Ordens geschrieben, wurden und werden viel leicht noch im Archive zu Hainfeld aufbewahrt. Sein Nildniß — in de Hand hält er einen Schlüssel und di> Urkunde der Abtretung der Herrschaf Riegersburg — befand sich nock uor eini gen Jahren im Speisesaalo dieses Schlos ses. Noch sei hier des Erbschaftsstreites gedacht, der sich nach Ableben seines Vaters Johann Ernst und Bruders Rudolph entwickelt hatte. Nachdem nämlick Albert'sVater,GrafIoh«n, Ernst, im Jahre 1633 gestorben und dessen Sohn Rudolph noch vor ihm mit Tod abgegangen war, war nur nocb ?2,tei Albert von der st e i r i lch en Li nie der Purg stall übrig und die öster. reichische Iesuiten-Prcvmz trat in bert'6 Namen mit Ansprücden aiif die Riegersburg hervor. Die Gesellsä'aft, wie unsere Quelle berichtet, verschmähte nicht List und nicht nächtliche Neberraschungs versuche, um in den Besitz dieser stattlichen Burg ;u gelangen. Aber Wenzel Karl GrafP u rgstall ^S. 88, Nr. 26) uoil der böhmischen Linie trat gegen dirse Um- triebe mit C'ntschiedenbeit auf und ver< eitelte die Anschläge der würdigen Väter. Neunzehn Iah« dauerte der Rechtsstreit um die Riegersburg, an welchem stch nebst den Jesuiten noch die Gräfin von Saurau, alS Witwe von ?2tsr Nl> bert's verstorbenem BruderRud o lp h, die Freun von Blasbiegel, Johann Ernst's dritte, späte: an den Grafen Colloreda und zuletzt an den Grafen von Kollonitsch vermalte Gattin, be> theiligt hatten. Erst im Jahre 1713 er- Purgstall hielt Graf Wenzel Kar l die Erbschaft, zahlte aber an ?atsr Albert die Absin» dungs'Summe von 40.000 fi. aus, welche dieser zur Stiftung des Gymnasiums in Marburg verwendete, 1758 in'S Leben trat. das im Jahre Zeitschrift. RediZitt uon Dr. O, F. Schreiner, Dr. Albert vmi Muchar, C, G. Ritter u?n Le,!»er, A, Schrottes (Grätz 1844, Dcmiia» u, Surgc, 8»,) Nüüc Flll^e, VI I . Ialngan«, Heft i , V, 82, — Fest-ProZrnmm des k, k, Gymnasiums in Marburg u, s, w, ^835 (gr. 8°,) S, l»2^ „Geschichte de« t, k.Marbm'ger Gumnasiumö", I. Zur Vencalogie der Vraftn ua» Die P urnstnI! sind ei» alte« Adel5 das in Stcirrmnrk, Oesterreich, Tirol, Knin» the», Krain und Salzburg nülnlliü war, VIlö Ortsname kommt derselbe z» öfteren M>ilen in Stcicnuark, dc<n>: ix Krain (Burgst(,ll), <>' Tirol (alö Scktoß) uor. Die Ansänge d«e Gcschlechtcl führe» >,rku,!d!ich in'ö l2, Jahr hundert zurück, >ric> zwei Brüder, Heinrich und Hartiuig uon Pllrgstal! nl<3 Iil,ci'i um N!iO Kci dcr Stiftung l.'»» Elcint a!6 Zeugen erscklincn, Hundert Il'hrr srätcr t^lnint ein Albert P, mW srinr Toä'ier Kuniguude l,'i?r, und im Ilchre i!^87 l'sfiü dct sich ein anderer Heinrich P, unler deti Gcfangencn licin Mühldorf, Miuäli^ >.^ rl.'rcl tete sich die Fnmilie so sehr, dnß sie in lier schirdencn Ländern eigene Lim>'» stiftete, und es sind bekannt eine stcirisch e Linie, welche mit dem I'Ät,«' Albert ss, d.'S, 8!^ erlisch, eine krninisck)«, welch« Wolf Sig mund von P, ssestiftei und deren lchtei dcrl'atur Ä n> t o ü ss, d, S, 83, Nr, 3) wnr ^ die t i ro l i s ch e, welche bereits mit dem Lliüdcölinnptinnnn Volkmarlli, d, <2, 88, Nr. 2!j) endete, uud?ie böhniische, an welche die Gül« drr siciri' rischeü Hinie liberginae», worauf iü unseren Tngen N^nien, Wappen und Besitzungen an den Freiherr» Ha mm er, dcn berühmten Onentaliften, ucrerlit wurden, so dab der Nnme dieses alten Geschlechtes im Doppel» namen H a m in cr^ Purg stall noch zur Stunoe fortlebt, Ein seiner Zeit im Schlosse Hcunfeld nufbewahrter Stammbaum führt das Geschlecht b>2 auf 17 Ahnen hinauf, aber außerhalb diescz Stammbaumee erschei-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Prokop-Raschdorf, Band 24
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Prokop-Raschdorf
Band
24
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
450
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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