Seite - 83 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25
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S. 627. — Wiga » d'6 ConversationL'Lexikon
(Leipzig, O, Wigand gr. 8°,) Vd, XI, S. 4ia.
— Z» schau er, herausg. uon I. S. Ebers«
berg (Wien, 8°.) l83?. Vd. IV, S. l»44,
im „Rückblick in die Vergangenheit" ^mit dci
irrigen Angabe, daß er !m Jahre 182°3 —
statt »825 — gestorben),
Rebtöek, Joseph (Viol in-Vir tu.os
und Compositeur, geb. in Böhmen
7. Februar 1844). Zeigte in frühester
Jugend Talent für die Musik, worin er
auch zuerst im Elternhause Unterricht
erhielt. Im Alter von acht Jahren gab
ihn der Vater in das Mustkinstitut uon
I . Proksch, wo er durch drei Jahre
Unterricht im Clavier genoß. Darauf
kam er in das Prager Mustk-Conservato»
rium und bildete sich unter Mi ldner
im Violinspiele aus. Nach seinem Aus»
trltte auS dem Konservatorium trat er
als Clavieclehrer bei der Gräfin West.
phalen in Chlumec bei Teplitz ein,
wurde aber in wenigen Monaten bereits
als Kammervirtuos bei der Weimarer
Hofcapelle angestellt. I m Jahre 1862
unternahm R. eine Kunstreife durch
Deutschland, auf welcher er in mehreren
großen Städten Concerte gab, worauf
er im Herbste g. I . nach Prag kam und
Director deü Orchesters an dem dortigen
öechischen Theater wurde. I m Jahre
1863 gab er diese Stelle auf und unter»
nahm im August d. I . mit dem Cellisten
Popper eine Kunstreise, nach seiner
Rückkehr aber erhielt er die Directorstelle
deS Orchesters an dem Prager deutschen
Theater. R. behandelt sein Instrument
mit großer Meisterschaft'; vollkommen
Herr der Technik, spielt er mit Eleganz
und Reinheit. Nr ist auch Komponist
und hat mehrere Concertstücke für sein
Instrument und eine Phantasie auf das
tzechische Volkslied (?l8<H
componirt.
Llovulic n»u«2x. Nsäkktoi' Dr. , d. i. Conversat!ons>Le5ikon.
Nedigirt von Dr. Franz Zadislaus Nieger
(Prag 1839, I. L. Kober. Ler. 3«.) Vd. VII,
S. 132.
Rebracha. Andreas uon (k. k. Ober st,
geb. zu Gl ina in der Militärgrenze
18. October 1773, gest. 27. Jänner
18S0). Im Mai 1790 trat er als Regi-
meutücadet in da2 Warasdiner>Kreuher
GrenZ'Regiment, würd.' in demselben im
October 1796 Fähnrich, im März 1797
Lieutenant, im August 18W Oberlieute»
nant, im März 1899 Capitän und noch
im Juli d. I . wirklicher Hauptmann. Am
I.Iuni 1814 zum MciM im GradiScaner
Regiments befördert, kam er im August
1820in gleicher Eigenschafl von demselben
zum St. Georger, im Mai 1823 zum
Szluinel'Regimente Nr. 4 und im Octo>
ber 1828 zum Ottochaner Negimente
Nr. 2, rückte am 9. Februar 1829 zum
Oberstlieutenant im WaraSdiner Grenz»
Regimente Nr 8 vor, aus welchem er in
gleicher Eigenschaft am 13. März 1838
zum Ottochaner Grenz>Regimei!te Nr. 2
überseht wurde. Im August d. I . trat
er als Oberst in den Ruhestand. Nah-
rend dieser 40jährigen Dienstzeit hatte er
13 Feldzüge milgemacht und ist dreimal
schwer verwundet worden. Bei vielen
Gelegenheiten zeichnete er sich durch sein«
Tapferkeit und Bravour aus, so im Ge>
fechte bei Thionville, dann in einem an>
deren am 16. Jänner 1795, wofür er
mit der silbernen Tapferkeitsmedaille de>
corirt wurde. Im Jahre 18l4, damals
bereits Hauptmann, that er sich am
4, Februar bei Villafranca hervor; mit
seiner en, magse aufgestellten Compagnie
empfing er den Feind, der mit einem
Regimente Kavallerie und einem Batail»
lon Infanterie einen plötzlichen Angriff
auf unsere Truppen unternahm, mit
einer wohlangebrachten Decharge, worauf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rasner-Rhederer, Band 25
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rasner-Rhederer
- Band
- 25
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 446
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon