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schnitt enthalten auch dir oben angeführten
Nummern der Wa ld b eim'schen „Illustrirten
Zeitung" , der „Allgemeinen Familien <Zei
tung" und von „Ueber Land und Meer". —
Küste. Bildhauer Gaffer hat Roki tan
sky's Büste in Marmor ausgeführt. Dieselbe
wurde im Jahre l860 im October in der
neuen pathologifch'anatomischen Anstalt in
feierlicher Weise enthüllt.
Rolmski, Martin (Arzt, geb. zu
Lemberg im Jahre 1776, gest. zu
Warschau im Jahre 4839). Sein Va-
"ter Alexander war Hauseigenthümer
und Maler in Lemberg, wo er noch im
Jahre 4842 am Leben war. Von seinen
Arbeiten ist ein Altarblatt „Nrr h. Joseph"
in der armenischen Kathedrale vorhan-
den und unter anderem soll er die Kirche
zu Chodowice ai liosoo gemalt haben.
— Der Sohn Mar t i n besuchte die
unteren Schulen, das Gymnasium und
die philosophischen Jahrgange in seiner
Vaterstadt, beendete daselbst auch im
Jahre 1799 die Medicin und begab sich
alsdann nach Wien. wo er die medici-
nische Doctorwürde erlangte und Assi-
stent des Professors der Anatomie
wurde. I n den Jahren 180l —l803
stand er als praktischer Arzt in Privat»
diensten. wurde alsdann Kreisphysicus
in der Bukowina, spater im Herzogthum
Warschau im Siedlecer Departement und
zuletzt im Königreich Polen Regierungs»
arzt in der Wojwodschaft Podlafien. Im
Jahre 1820 erhielt er nach abgelegter
Concursprüfung die Professur der Ana-
tomie an der Warschauer Universität und
wurde im Jahre 1834 Mitglied des
dortigen Medicinalrathes. Nachdem er
die Lehrkanzel der Anatomie übernom-
men, hob sick unter ihm sichtlich das bis
dahin völlig vernachlässigte anatomische
Cabinet. Dasselbe, welches, als er es
übernahm, etwa dritthalbhundert Schau«
stücke und Präparate enthielt, war unter ihm bis auf 2043 Nummern gestiegen.
Ob N. etwas von seinen Arbeiten hat
drucken lassen, ist nicht bekannt, aber in
seinem Nachlasse fanden
sich zahlreiche ana»
tomische Abhandlungen, die er verfaßt hat.
äi^ ok lud 02280no n uiH p^sd^^K^ed,
d. i. Lexikon der polnischen Maler, wie auch ocr
fremden, die sich in Polen bleibend nieder-
gelassen, oder aber nur einige Zeit aufgehalten,
haben (Warschau 1831, Orgelbrand, Lei. 8«.)
Bd. I I I , S. 378. — Nno^kloxsäi^
po^s^ooliu H, d. i. Allgemeine (polnische)
Encyklopädie (Warschau 1865, Orgelbrand,
gr. 8o.) Bd. XXII, S 2iu.
Rolle, Karl Freiherr (k. k. Oberst,
l ieutenant und Ritter des Maria
Therefien-Ordens, geb. zu Oppeln in
-Preußisch-Schlefien im Jahre 1723. gess.
im Jahre 1792). Trat im Alter V5ü
18 Jahren als Freiwilliger bei Csäky>
nachmals Nadasdy'Huszaren ein. wurde
dann Auditor bei BadeN'Baden-In-
fanterie Nr.. 23 und später Oberlieu-
tenant, und machte in beiden Eigen-
schaften mehrere Campagnen mit. In
der Schlacht bei Trautenau im Jahre
1743 erscheint sein Name zuerst unter
den Helden deS Tages. Im Jahre 1757
wurde «er zum Major ernannt und
machte als -solcher die Schlachten und
Gefechte bei Planian. Breslau, Leuchen
und die Eroberung der Festung Glah
mit Auszeichnung mit. Durch den Muth
und die große Geistesgegenwart, die er
am 12. August bei Frankfurt a. d. Oder
bewies, indem er das durch einen unheil«
vollen Irrthum der Vernichtung preis«
gegebene Regiment Baden>Baden davor
rettete, erwarb er sich das Ritterkreuz
das Maria Theresien-Oroens. Der Preu-
ßenkönig war nämlich am gedachten
Tage von den vereinigten Oefterreichern
und Russen bei Kunersdorf angegriffen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Band 26
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rhedey-Rosenauer
- Band
- 26
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 436
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon