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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
Seite - 359 -
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Nosen 389 Nosen in einer Art Verbannung. Die Leute können es dem Peter nicht verzeihen, daß er nicht Bauer geblieben oder kein Priester geworden ist. I n stiller Nacht oder Sonntags, wenn die Alpler in der fernen Pfarrkirche find, schleicht nun Peter in die Waldberge, um die lieben Stätten seiner Kindheit und die Woh. nung seines Vaters zu besuchen. Ginge er am hellen Werktage dahin, er wäre leicht Insulten ausgesetzt, daß er so her« umlungert in der Welt und nicht arbeitet. Im Mai dieses Jahres (1873) hat sich Ro segger mit der Tochter des Gratzer GemeinderatheS Pichler vermalt. Noch sei bemerkt, daß Rosegger irrig auch Nossegger geschrieben erscheint; er selbst schreibt sich mit nur einem f, Rosegger. Gratzer Zeitung 1864. Nr. 283 u. 28«. im Feuilleton: „Ueber einen steilischen Volks- dichter". — Tagespost (Gratzer ftolit. Blatt) 1864. Nr. 284 u.'283: „Ein steirischer Volks« dichter"; 1855. Nr. 137, im Feuilleton: „Grab zer Causerirn". — Wiener Zeitung 1869. Nr. 147: „Ein Naturdichter". — Constitu- t ionel le BotznerZeitung 1869, Nr. 160, im Feuilleton: „Zwei Bauerndichter". — Neue freie Presse (Wiener politisches Blatt) 1873, Nummer vom 14. Mai. — Kehrein (Joseph), Biographisch'literarisches Lexikon der katholischen deutschen Dichter, Volks, und Jugendschriftsteller im !9. Jahr« hundert (Zürch, Stuttgart und Würzburg 1870, Leop. Wörl, gr. 8".) Bd. I I , S. 57. — Porträt. Ein ziemlich ähnlicher Holzschnitt ohne Ang. des Zeichners u. Xylographen auf S. 19l, im Wiener Roth buch. Kalender für 1872. Herausgegeben von Karl Linder und F. Groß (Wien, Fromme, 8<>.). Rosen, Julius (Theaterdichter, geb. zu Prag 8. October 1833). Heißt mit seinem wahren Namen Nikolaus Duffek. den er anfänglich in seinen Stücken mit obigem Pseudonym ver« tauschte, gegenwärtig führt er aber euch im gcwöhnlicke:i Leben den Namen Iu« l ius Rosen. Sein Vater Joseph Duffek war bis zum Jahre 1869 durch 48 Jahre an der Prager Bühne, und zwar durch 31 Jahre als Tenorist und Chorführer, dann durch 17 Jahre als Orchestermitglied bedienstet und beging im genannten Jahre seine Abfchiedsfeier, die sich über Veranstaltung seiner Collegen zu einer besonders festlichen gestaltete. — Ein Bruder des Joseph Duffek starb als Cassier des Carl-Theaters am ?. Sep« tember 18tz8. — Der Dichter selbst been- dete die philosophischen und juridischen Studien in Prag und trat im 1.1833 bei dem Gubernium in Siebenbürgen in den Staatsdienst, kam von dort nach Oeden- bürg in Ungarn und im Jahre 4860 zur Polizeidirection nach Prag. wo ihm die Preßsachcn und Vereinsangelegenheiten zugetheilt waren. Der unglückliche Feld» zug des Jahres 1866 follie für seine Zukunft entscheidend werden. Der dama» lige Statthalter Böhmens. Graf 3a« zanzky, verfügte seine Suspendirung von der Leitung des Preßbineau's. Es ist dieß unmittelbar darnach geschehen, nach» dem die preußischen Truppen die Haupt- stadt Prag geräumt hatten. Man hatte N. „ungebührlichen Verkehr mit den Preußen" vorgeworfen und in Folge dessen obige Verfügung erlassen. Der in seiner Amtsehre angegriffene N. verlangte Untersuchung, aus welcher sich ergab, daß R. den Muth gehabt, der preußischen Commandantur seine Mitwirkung bei ihren Amtshandlungen zu verweigern. Für dieses loyale Verhalten eine solche statthalterliche Verfügung war trotz der darauf erfolgten 3'ehabiu'tirung R.'ö die» sem denn doch zu viel. und R. zog es vor, lieber für immer einem Dienste zu entsagen, in welchem man nicht selten für treue Pflichterfüllung und regen Dienst» eiser amtliche Zurücksetzung und Demü.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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