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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 159 -
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Seite - 159 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27

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Nottal Nottal DasOberstsilberkammereramt von Steter» mark, welches dieFamilieRottalbereits seit 1336 besaß, ging nun an die Grafen PerglaS über. Die große Fideicommih« Herrschaft Napagedl im Hradifcher Kreise, seit 46!2 im Besitze der Familie Rot- tal , gelangte an die zweite Tochter deS Grafen Franz Anlon, an die Gräfin Maria Anna. vermalte Guido bald Graf Dietrichstein. Notizenblatt der historisch'statistifchen Sec« tion der k. k. niähr,»schlesischen Gesellschaft zur Beförderung deS Ackerbaues, der Natur- und Landestunde. Redig. uon d'Elvert (Brunn, Rohrer's Erben. 4«.) 1869. Nr. 3. S. 22. im Artikel: „Zur mährisch'schlesischen Adelsge» schichte. XXV. Die Grafen von Rottal". — Brünner Wochenblatt 4825. S. 231. I. Zur Genealogie der Freiherren und Grafen von Nottal. Sie erscheinen auch Rotha l . Rotthal , Rottalund Rotal geschrieben. Die Familie stammt aus Steiermark, wo sie das Erb«Silberkämmereramt besaß und schon um die Mitte des 13. Jahrhunderts ansässig war. Sie selbst sehte ihren Ursprung in'S zehnte Jahrhundert, in welchem ein Andreas von Rothal im Jahre 939 einem Turnier? zu Magdeburg beigewohnt. Ein Thomas Rot ta l war im Jahre 144? Stadtrichter zu Gratz. Später kam die Fa< milie nach Niederösterreich und ein Jörg von Rot ta l . Freiherr zu Thalb erg. war Oberstlandhofmeister in Niederösterreich. Nach Besiegung der Rebellion der böhmischen Län- der, als bei der neuen Ordnung der Dinge in Böhmen und Mähren viele Geschlechter sanken und an ihre Stelle viele andere zu Macht und Ansehen gelangten, erscheinen auch die Rot ta l in Mähren, die bald dar» auf im öande sich ansässig machten und eines der reichsten und mächtigsten Geschlechter des Landes wurden. Der erste, der im Lande genannt wird, ist Wilhelm von Rot ta l , der im Jahre <610 im Alter von 90 Jahren starb. Wi lhelm und ein Bruder Johann stifteten die beiden Hauptlim'en. deren Nach« kommenschaft mit ihren Seitenlinien bis zu ihrem Erlöschen aus Hübner's Stamm« tafeln ersichtlich ist. Der letzte mannliche Sproß der Grafen von Rot ta l — als welcher überall ein 1762 gestorbener Wilhelm Freiherr von Rotta l bezeichnet wird — ist Franz Anton, letzter Graf von Rot ta l ssiehe seine Viogra» phie S. 157), dessen einziger Sohn aus erster Ehe mit Utaria Cäcclia Grastn Traullman5- dorff. Ferdinand Joseph (geb. 1722), aber lange vor dem Vater gestorben ist. In beiden Linien fehlt es nicht an Männern, welche zu ih:er Zeit bedeutend und einflußreich waren, die Macht und den Reichthum der Familie begründete aber Johann Freiherr, nachmals Graf von Rotta l , dessen weiter unten unter den vorzüglichsten Sproßen des Hauses R ot» ta l sS. l61, Nr. 3) gedacht wird. Mit Aus. nabme Iohann's zeichneten sich die Sproßen dieses Hauses weder in Staats- noch Kriegs- diensten, auch nicht im unmittelbaren Dienste der Kirche, für welche sie jedoch immer offene Hände hatten, aus; sie waren eben vielmehr reiche Dynasten, welche durch ibren Reich» thum Einfluß besaßen, denselben für Kirchen« bauten, Ausschmückung derselben, Verschöne» rung ihrer Schlösser und Besitzungen und sonst zu Kunstzwecken verwendeten und da« durch viel genannt wurden. Ueber ihreItan» oeserhtbungcn und Würden liegen nicht ganz zuverlässige Daten vor. Jörg von Rot ta l . Freiherr zu Thalberg, Oberstlandhofmeister von Niederösterreich, gestorben im Jahre 1523, erscheint bereits als Freiherr. Das Erz-Silber- kämmereramt des Herzogthums Steiermark. das bis zum Erlöschen des Hauses (im Jahre 1762) bei der Familie verblieb, besaßen sie seit 4536. Der Grafen stand gelangte drei« mal in die Familie, ohne sich jedoch weiter zu vererben. Zuerst erhielten ihn die Brüder Johann und Andreas mit Diplom ääo. 12. December 1641, welche jedoch beide keine männlichen Nachkommen hatten, dann erhielt ihn zu Anbeginn des 1s. Jahrhunderts der Freiherr Johann Joseph von Rot ta l , der kinderlos starb. Ein halbes Jahrhundert später wurde der Grafenstand dem Freiherrn Franz Anton verliehen, der ihn nur an seine Töchter s^iehe seine Biographie^, welche angesehene Heirathen machten, vererben konnte. Der vorbenannte Graf Johann trug auch — der einzige in der Familie Rottal — daS goldene Vließ. — Was die Seirathen der Rottal 's anbelangt, so standen sie durch dieselben mit den ersten Familien deS Kaiser- staateS in Verbindung; wir begegnen in den Ahnentafeln den Namen Neudegg, Rap. pach, Kolonitsch, Herberstein, Teuf« fenbach.Gleisbach. Windisch«Grätz, Kufstein.Liechtenstein, Dietrichstein. N i n d s m a u l . T rau t tmans dor f f ,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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