Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 162 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 162 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27

Bild der Seite - 162 -

Bild der Seite - 162 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27

Text der Seite - 162 -

Nottenhann 162 Nottenhann Verantwortung gezogrn. deren Ergebniß nicht bekannt ist. Aus seiner Ehe mit Nana Theresia verwitweten Gräfin Trauttmansdorff, geb. Gräsin paar (gest. 1766). sind keine männ> lichen Erben hinterblieben. An Leopold gelangte 1746 das von seinem Oheim I u» l ius Wi lhe lm gestiftete Fideicommiß Na« pageol. nachdem deren rechtmäßiger Besitzer Adam Joachim von R-, der Sohn seines Neffen Franz Wi lhe lm, gestorben war. III. Wappen. In Roth ein das ganze Feld über. ziehendes silbernes Kreuz. RottenhlltM, Heinrich Franz Graf von (Staatsmann, geb. zu Barn» b er g 14. October 1737. gest. zuWien 14. Februar 1809). Entstammt einem der ältesten fränkischen Adelsgeschlechter, das seine Stammregister bis in den An» fang deS 12. Jahrhunderts zurückführt und im 18. Jahrhundert Grundbesitz in Böhmen erworben hat. Das Geschlecht blühte in vielen Linien und eine der- selben, die Hauptlinie zu Merzbach, er« langte am 23. Jänner 1688 das unga- tische Indigenat, am 8. December 1771 den Freiherrn» und am 8. December 1774 den Grafenstand. Graf Heinrich Franzens Vater Alexander bekleidete die Stelle eines Obersthofmeisters des Fürstbischofs von Bamberg und gelangte in den Besitz der Herrschaften Rotten- Haus, Eidlitz, Platten. Neusablitz und Bielenz in Böhmen. Dadurch "trat der Sohn, der eine vortreffliche und wissen» schaftliche Erziehung und Bildung er. halten hatte, in den österreichischen Staatsverband und auch in die Laufbahn eines kais. Staatsbeamten, indem er im Jahre 1776 Gubernialrath in Böhmen wurde, in welcher Stellung er bald die Aufmerksamkeit der leitenden Kreise auf sich zog, so daß ihn Kaiser Joseph aus eigenem Antrieb im Jahre 1732 als Hofrath in die damalige böhmische Hof« kanzlei nach Wien berief. Im Jahre 1786 wurde Graf R. Präsident der Re« gierung und deS derselben damals untergeordneten Landrechts, 1791 Oberst» burggraf und Gubernial.Prästdent in Böhmen, 1792 Kanzler der vereinigten Hofstelle in Wien, worauf im Jahre 1796 seine Berufung in's Ministerium erfolgte. Einen großen Einftuß be« hauptete und wesentlichen Antheil hatte der Graf an den wichtigen Gesetzgebungg. > arbeiten, welche zu Anbeginn dieses Jahr» Hunderts in Oesterreich begonnen und durch mehrere Jahre fortgeführt wurden. Schon früher hatte er an den Reformen im Lehrfache mitgewirkt und über den vorgeschrittenen Standpunct, den Graf R. in diesem Puncte einnahm, belehrt uns eine von dem dänischen Legations- rathe Freih. v. Eggers herausgegebene Schrift, betitelt: „Nachrichten von der beabsichtigten Verbesserung des öffent. lichen Unterrichtswesens in den öster« reichischen Staaten" (Tüßingen 1808), in welcher die Ansichten deS Grafen über diese Frage niedergelegt sind. Am 7. September 1801 übertrug ihm Kaiser FranzI . das Präsidium der in Gesetzsachen gebildeten Hofcommission, welche unter seiner Leitung und Mitwirkung das Gesetzbuch über Verbrechen und schwere Polizei« Übertretungen beendigte, eine Arbeit, welche in der Geschichte der österreichischen und deutschen Gesetzgebung, ungeachtet der in der Neuzeit nöthig gewordenen Reformen, anerkennenswerth bleiben und immer als ein machtiger Schritt vor- wärtö in der damals noch von den Ne- miniScenzen des Mittelalters entstellten hochnotpeinlichen Strafjustiz bezeichnet werden wird. Im August 1894 wurde Graf R. Präsident der obersten Justiz- stelle, am 2. März 1808 aber berief ihn der Monarch zum Präsidenten einer Hof« commisfion, welche die bisher zerstreuten politischen und Cameralgesetze in einen
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich