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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 170 -
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Aottmann Nottmann stach, vornehmlich von Rot t in i zeich, nen. Auch als Maler war Rot t in i thätig, wie mehrere Gemälde bezeugen, so z. B.: „N25 heilige Herz Irsn" in der S. Afrakirche zuBrescia; — „Nil Vor- Stellung im Gempel" in der Kirche zuBorgo- Poncarale und ein unter dem Namen ^ a HeMmöllT-Fa" bekanntes, eine natio» nale Sitte darstellendes Bild. das durch Farbenpracht und Schönheit der AuSfüh» rung bemerkbar ist. Rot t in i war zwei« mal verheirathet, zuerst mit Regina Solera, einer Tochter des Verwalters der Brescianer Waisenhäuser Anton Solera, welche ihm sechs Söhne gebar, und nach ihrem Tode mit Tge» linde I o l i , einer Tochter des als Numismatiker und Archäologen geschätz' ten Custos des Brescianer Museums, Hieronymus I o l i , aus welcher Ehe ein Kind vorhanden ist. 1/^.1 da (Brescianer polit. Blatt, 4«.) ^nno I (l858), 3<o. 2, 1». 4: „all.'brisls Kottiui", Nekrolog von Dr. Ottavio Fornasini. Rottmann, Ignaz von sk. k. Land« recbts.Präsident, Geburtsort und Jahr unbekannt, gest. zu Venedig 26. April 4813). Für dieses Werk ge- winnt er nur durch ein, irrig Canova zugeschriebenes, in Penzing bei Wien be- findliches Monument Interesse, das er seiner ersten Gattin errichten ließ. Rott« mann diente nämlich anfänglich in Kra- kau. wo er sich in erster Ehe mit dem reichen Fräulein Barbara von Hal l er vermalte. Diese stiftete das nach ihr be» nannte Haller'sche Stipendium und starb im Jahre 4803. Sie wurde in einer eigens erbauten Capelle im Parke zu Dwory bei Oswiecim in Galizien beige» setzt. Rottmann, damals k. k. 3and« rechis.Präsioent in Galizien, wollte der Verstorbenen ein von Canova selbst gearbeitetes Denkmal setzen laffen. Das vollendete Denkmal wurde nach Dwory gebracht, um dort aufgestellt zu werden. Der Ehrendomherr von Lublin Johann Locchi, vormaliger Feldcaplan und Pfarrer zu Penzing bei Wien, überredete aber den Präsidenten, das Denkmal in der Kirche zu Penzing bei Wien auf» stellen zu laffen. I n der That steht es auch daselbst im Presbyterium und er» regt, gewöhnlich für ein Werk Can 0 va'S gehalten, die Bewunderung Aller, die es sehen. In der That gilt es bei Vielen für ein Werk des berühmten Can ova; dieser Irrthum wurde auch durch eine kleine Schrift von I . B. Schi l l ing, betitelt: „Grabmal der verewigten Barbara von Rottmann gebornen Haller, in der Pfarrkirche zu Penzing nächst Wien, von Canova's Meißel als eine Kunftmeck- würdigkeit von Oesterreich dargestellt und allen Kunstfreunden gewidmet von " bekräftigt und ging in viele Journale. Reisewerke und andere Schriften über. Dem aber ist nicht so. Die Darstellung des eigentlichen Sachverhaltes verdankt man dem geistvollen Ri t t ig von Flammenstern sBd.XXVI, S. 193). der sie im Gräffer'schen „Eonver> sationsblatte". I I . Jahrg. (1820). Nr. 80, S. 739 und 740, mittheilte. Bald nach dem Tode seiner ersten Gattin", schreibt Ri t t ig , „wandte sich Präsident von Rottmann an Canova, ihm für den entrückten Engel ein Monument zu ver- fertigen und bot 800 Ducaten in Gold dafür. Canova entschuldigte sich wegen der vielen Bestellungen, die er bereits übernommen habe u. dgl. m., Rott« mann'S Wunsch nicht entsprechen zu können; schlug jedoch zur Verfertigung des Denkmals einen seiner Schüler, Namens Finel l i aus Florenz, mit dem Beisatze vor, daß derselbe diese Aufgabe
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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