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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 257 -
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Nllnnnel 287 Kümmel gäbe eine ungewöhnliche Fertigkeit er. worben, spater aber Proben eines stau« nenswerthen mechanischen Genie's abge» legt. Im Jahre 1800 ließ er sich in Sah- burg nieder, wo er noch im Jahre 1821, Bergstraße Nr. 473. sein Gewerbe aus» übte. Er hatte schon durch verschiedene von ihm erfundene Vorrichtungen, so z. B. bei Aufstellung von Blitzableitern, bei der Construction von Schnellwaagen u. dgl. m., Proben seines mechanischen ErfindunZstalentes gegeben. I n weiteren Kreisen aber richtete sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihn, als er bei Antritt seiner Meisterschaft (um 1800) ein Kunst, schloß erfand, dessen. Schlüssel in seiner Stellung im Schlosse 93.284 Verände- rungen ermöglichte, wovon jedoch nur eine Stellung, nämlich jene, welche das Schloß sperrte, dasselbe auch wieder öffnete. Es war dieß ein Geheimschloß, wovon erst ein paar Iahrzehnde später mannigfaltige Theorien bekannt wur- den. Das Kunstschloß kam später in das k. k. Kunftcabinet nach Wien. Welche Anstalt damit gemeint ist, läßt sich nicht angeben. Ein anderes von ihm erfun« denes Kunstschloß, wozu ein gewöhnlicher Schlüssel gehörte, war mit keinem In» strumente. Dietrich u. s. w. wieder zu öffnen. Einige seiner Verbesserungen und Erfindungen werden noch heute im phyfi. kalischen Cabinete des k. k. Lyceums in Salzburg aufbewahrt. Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4".) Jahrg. 1813, IntelUgenzbl. Nr. 63. S 260.-. Pi l lwein (BenedM), Biographische Schi!» derungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler, auch solcher, welche Kunstwerke für Salzburg lie< ferten (Salzburg 1821, Mayr'sche Buchhdlg., kl. 80.) S. 199. Rummel von Wllldllll, Joseph Frei. Herr (k. k. Obe rst und Ritter des Maria Theresten.Ordens, geb. zu Wald au in Bayern im Jahre !714, gest. zu Wien 44. Juni 4789). Aus einem alten bayeri- schen Geschlechte, worüber dieQuellen auf S. 258 Näheres berichten. Trat jung in die kaiserliche Armee, machte langsam die unte« ren Rangstufen durch und war bei Beginn des fisbenjahrigen Krieges (1736—1763) Hauptmann bei Daun-Infanterie Nr. 39. Im zweiten Feldzuge erkämpfte er sich bei Schweidnitz (11. November 1737) die höchste militärische Auszeichnung, den Maria TherefiewOrden. General Graf NädaSdy Md. XX, S. H hatte ihn und den Grenadier«Hauptmann D e Vins ^Bd.III, S. 273^ beordert, mii drei Grenadier'Compagnien den zwischen zwei Sternschanzen liegenden Ravelin zu nehmen. R. ruckte nun in der Nacht gegen die Pallisaden an das Castell vor und in der That gelang es ihm, durch diese List den Feind zu täuschen, der sofort sein Feuer auf ihn und seine Leute richtete. R. verlor auch gleich im Anbeginn einen Officier und mehrere Mann. Hauptmann DeVins aber konnte indessen auf der andern Seite den Sturm auf das Rade« lin unternehmen. So war die Vertheidi- gung des Feindes auf zwei Puncten ge» theilt. Als nun R. durch das Feuern auf der andern Seite Gewißheit hatte, daß sein Kamerad den Sturm bereits unter» nommen habe, eilte er sofort mit seiner Mannschaft ihm zur Unterstützung nach und half das Ravelin erstürmen. Die acht zur Beschießung der Unseren bestimmten Ge« schütze wurden nun gegen die innere Festung gewendet und die ganze Besatzung zu Kriegsgefangenen gemacht; R. aber, wie es in der Relation des Generals Nadasdy heißt, meldete den siegreichen Vorgang mit den lakonischen Worten: „Sure Excellenz! Der Rummel ist schon hier!" Noch im nämlichen Jahre wurde v. Wurzbach. biogr. Lerikon. XXVII. s^edr. 12. Mai 1874.)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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