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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 268 -
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Nungaldier 268 Nunk 16 Jahre — seinem Aeußeren nach ein sehr kindisches Aussehen besaß, die An< nähme, bisKininger ^Bd.XI,S.271^ des Knaben Talent erkennend, ihm die Erlaubniß erwirkte, die Akademie zu besuchen. Daselbst culf den letzten Platz angewiesen, legte man ihm ein Blatt mit Augen, das er abzeichnen sollte, vor; un- gesehen bemächtigte er sich eines antiken Kopfes, wurde zwar während der Arbeit überrascht und ob seiner Kühnheit aus« gescholten, ihm aber auf sein flehentliches Bitten gestatte!, das Blatt weiter zu co piren. Nach Vollendung seiner Zeichnung war auch der Sieg erkämpft, er durfte sich nunmehr selbst den Platz wählen und auch die Wahl der Zeichnungsvorlagen- blieb ihm freigestellt. I n kurzer Zeit er> rang R. in der Antiken-Zeichnung und im Graviren den Preis. I n der Jahres« Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna des Iah» res 1824 befanden sich zwei geschabte Blätter von seiner Hand. nämlich: „Gssilln nnli Nlllninll", nach Peter Kraf t , und „Jupiter und Ghetis", nach Füger. So weit reichen meine Nachrichten über den seiner Zeit viel genannten Künstler, von dessen Hand außerdem noch einige Blätter in schwarzer Manier, zum Theil nach eigener Zeichnung, vorhanden sind. — Im November 1832 trat ein Anton Rungaldier, auch aus Gratz gebürtig (1814) und Sohn eineS Silberarbeiters — allem Anscheine nach ein Bruder des obigen Ignaz — in die Wiener Aka- demie der bildenden Künste, über dessen Schicksale und Arbeiten auch nichts be» kannt ist. Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künst. ler»3erikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8o.) Bd. XIV, S. 47. — Tschisckka (Franz). Kunst und Alterthum in dem öster» reichischen Kaiserstaate (Wien 1336. Fr. Beck. gr. 8«.) S. 393. — Kata log der Jahres« Auestellung in der k. k. Akademie der bilden« den Künste bei St. Anna in Wien, 1824, S. 8, Nr. 142; S. 9, Nr. 144. Rllllk, Ferdinand (Maler undZeich. ner, geb. zu Freiburg im BreiSgau 14. October 1764. gest. zuWien 4.De- cember 1834). Im Jahre 1783 kam R. nach Wien, besuchte daselbst die Akademie der bildenden Künste und nahm seinen bleibenden Aufenthalt in dieser Stadt. Er malte in Oel, zeichnete in Gouache, ätzte auch und war ein seiner Zeit ünge» mein beliebter Künstler. Seine Arbeiten befinden sich meist im Privatbesitze. Aus» gestellt hat er nur selten; so im Jahre 1822 in der Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien den „Grünn- kllll und dessen Vmgebllny"; — im Jahre 1824 acht Oelgemälde, darstellend die stufenweise Bildung der Natur, von dem höchsten Puncte der ewigen Eisgebirge bis zur niedersten Fläche des Meeres. R. hat in diesem originellen Cyklus durch Beleuchtung und Farbengebung, durch die wechselnden Formen der Vegetation, der Erdoberfläche und des Wassers die Wandlungen der Natur ungemein glück« lich und in künstlerischer Vollendung durchgeführt. I n der modernen Abthei- lung der k. k.Belvedere-Gallerie in Wien befindet sich sein Oelbild: „ Glurnserttilll an der Gtsch", mit der Ansicht von Fürsten« bürg, Mels, Glurns, Lutsch und im Hin- tergrunde die Ortelsspitze (2 F. 3Z. hoch, 3 F. 3 Z. breit). Besonders Vortreffliches leistete er in Gouachemalerei und eben darin bestand seine eigentliche künstlerische Stärke. Von seinen Arbeiten nach dieser Richtung sind mehrere Suiten bekannt, u. z.: „Ansichten aus Oqrul", für Se. kais. Hoheit den Erzherzog Johann; 24 davon wurden von P i r inger in Aqua« tinta gestochen; „50 Ansichten unn Gegenden aus Niihmril und SteirrmarK", gleichfalls in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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