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Nupprecht 273 Nuscom
Zesteines oder sogenannten Feldsftath's von
Kapnik in Siebenbürgen" (ebd.); — „Ueber
das Kapniker röthliche goldhaltige Gangge.
stein; den siebenbürgischen gediegenen Spieß»
glanzkönig und ein neues Nagyager Golderz"
(ebd.); — „Ueber den hungarischen Pechsiein"
(ebd.); — „Zergliederung und Beschaffenheit
der nächsten Bestandtheile eines Golderzes
von Nagyag" (ebd.); — in Crell 's „Anna-
len": „Ueber ein neues Metall aus der
Schwererde und den Tungstein und Molyb,
dän-König" (l?90); — „Fernere Nachrichten
über das neue Metall aus der Schwererde"
(ebd.); — „Ueber die metallische Natur der
Bitter», Kalk. und Kieselerde" (ebd.); —
„Ueber den Platinkönig" (ebd); — „Ueber
einen vollkommenen und reinen Schwerstem«
und Wasserbleikönig" (ebd.). Doggen»
dorff ( I . C.). Biographisch'literarischesHano«
Wörterbuch zur Geschichte der exacten Wissen«
schaften (Leipzig l863. Ioh. Ambr. Barth.
gr. 8°.) Bd. I I , Sp. 723.) — 2. Theodor
Wenzel Rupprecht, ein mährischer Ge.
fchichtsforscher auf kirchlichem Gebiete, der in
der zweiten Hälfte des l8. Jahrhunderts lebte,
über dessen Lebensumstände aber nichts Nähe«
reS bekannt ist. Ein Dominikanermönch Na,
mens Ruprecht war im Jahre 1776 Direc-
tor und Katechet der Olmützer Hauptschule.
Ist eS unser Theodor Wenzel? Von
Theodor Wenzel R. ist eine „Kurzge«
Haßte Geschichte über den Ursprung der heu»
tigen Ordensklöster. wie auch Dom» und
Collegiatstifter im Warkgrafenthum Mahren"
(Wien 1783) vorhanden. Er theilt darin aus
des Freiherrn Johann von Hauspersky
Sammlungen 107 bis dahin ungedruckte Ur<
künden — aber nur auszugsweise — mit.
Ob er auch der Verfasser der „Notas bisto-
(Oölu. 1788, ^IsttsrQick, 8".) ist, muß dahin
gestellt bleiben; denn in Kayser's „Bücher«
Lexikon" (Bd. IV , S. S74) erscheint ein
Theodor Wenzel R. als Verfasser, wäh.
rend Stubenrauch's „VibliotdseH ^uri-
dica«, x. 272, ^r. 3445, welches eine frühere
dreibändige Ausgabe dieses Werkes (^ra^ks
4754, 4".) angibt, den Autor Th. M. Rup«
precht nennt. Uebrigens bewahrt die Ol,
mützer Bibliothek mehrere Werke von einem
Theodor Rupprecht. ^d'Elvert (Chri<
stian Ritter), Historische Literaturgeschichte
von Mähren Und Oesterreichisch «Schlesien
(Brunn 1830. Rohrer'S Witwe, gr.8v.) S.22l
Ht. 245.) Ruschitzku, siehe: Ruziczka, S.315 u. f.
Rllsconi, MauruS (Naturforscher,
geb. zu Pavia 48. November 1776,
gest. zu Tremezzina am Comer«See
27. März 1349). Entstammt einer geach-
teten Kaufmannsfamilie. I n seiner Va«
terstadt beendete er die Studien und trat
in den Neunziger«Iahren, von den politi«
schen Ereignissen seiner Zeit Hingeriffen, in
die Armee der Cisalpmischen Republik
ein und erlangte in derselben die Stelle
eines Artillerie'Hauptmanns. Als im
Jahre 4799 die Festung Mantua den
Oesterreichern sich ergab, befand
sich auch
N. in der Garnison der Festung. R. be-
gab sich nun nach Paris und, nachdem er
seine militärische Laufbahn aufgegeben,
widmete er fich den naturwissenschaftlichen
Studien, welchem der Seinestadt damals
von Männern von europäischem Rufe
gelehrt wurden. I n sein Vaterland zurück»
gekehrt, begann er das Studium der Me«
dicin, erlangte daraus im Jahre 1806
den Doctorgrad und im Jahre 1809 die
Befugniß zur Ausübung der Praxis, der er
in der Eigenschaft eines ArzteS zu Santa
Corona oblag, sie aber bald wieder aufgab.
Im Jahre 1807 ernannten ihn die Pro«
fefforen der Universität in Pavia zum
öffentlichen Repetitor der NZ.tsi22iiioäi<:a
und im Jahre 1811 zu jenem der Phy«
siologie und vergleichenden Anatomie an
der Hochschule, in welcher Stellung R.
bis zum Jahre 1817 thätig war. Als im
letztgenannten Jahre in Folge der neuen
Organisation der Studien dieser Unter<
richt aufgehoben wurde, wurde auch R.
seiner Stelle verlustig und lebte nun als
Gelehrter ausschließlich seinen Studien
und Forschungen, ohne ferner ein seinen
bedeutenden Kenntnissen entsprechendes
Amt erlangt zu haben. Die kaiserliche
Akademie der Wissenschaften in Wim
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon