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NuĂźcgger 296 NuĂźegger
konnte, daß er damit Gefahr laufe, jün«
geren Forschern, die nur vorwärts sehen,
zu frĂĽh aus dem Gesichte zu kommen.
Mit unermĂĽdlichem Vifer wirkte er fĂĽr
die Wiederbelebung deS fĂĽr den Schern-
nitzerBergbauso hochwichtigen Iosephi I I .
Erbstollen, fĂĽr dis allgemeine EinfĂĽhrung
des. Rickford'schen SicherheitszĂĽnders
beim Bergbau, ferner fĂĽr EinfĂĽhrung
der neuen Wasserheb' und Dampfma»
fchinen in Niederungarn, fĂĽr den Ausbau
des Rhomtzer Schienenwerkes, fĂĽr die
Umgestaltung sämmtlicher Eisenschmelz«
werke, fĂĽr die Regulirung des gesamm-
ten Arbeiterstandes und seiner Löhne und
für andere durch den Fortschritt der Wis«
senfchaft in's Leben gerufene Neuerungen,
sofern sie wirklich Verbesserungen waren,
durch welche ein höherer Ertrag der
Bergwerke, jedoch ohne Gefährdung der
Arbeiter, ermöglicht werden konnte. Diese
Verdienste als Fachgelehrter und Staats»
beamter fanden mehrfache WĂĽrdigung.
Die kaiserliche Akademie der Wissen-
fcbllften in Wien zahlte ihn seit 4. Fe»
bruar 4848 unter ihren corrcsp. Mitglie-
dem', ebenso hatten ihn zahlreiche Fach«
vereine des In« und Auslandes, u. a. die
geographischen Gesellschaften von Paris
und Berlin, die Looiätö NZ^tienns äu
Oairo. die deutsche geologische Gesellschaft
in Berlin, die physikalisch» medicinische
Societät zu Erlangen und noch viele
andere unter ihre Mitglieder aufgenom«
men. Se. Majestät der Kaiser aber ver-
lieh ihm im Jahre 4832 das Ritterkreuz
des Leopold'Ordens und in Folge defsen
im Jahre 4833 den erbländischen Rit»
terstand. Ritter von RuĂźegger war
zweimal verheirathet. Im Jahre 1832
ehelichte er eine Salzburgerin. E l i s e
Gasparot t i , die bei der Geburt des
zweiten Kindes, der Tochter Sophie,
daS Leben einbĂĽĂźte; im Jahre 4342 die Tochter deS k. k. Ministerialrathes Ritter
v. Salzgeber, Wi lhelmine, die ihn
ĂĽberlebte. Seine Sammlungen von Waf-
fen und ethnographischen Gegenständen,
das ErgebniĂź seiner Reisen in Europa.
Asien und Afrika, hcit er dem Museum
Carolin0'Augusteum feiner Vaterstadt
Salzburg legirt.
Ritterstands.Diplom ääo. Wien l 0. April
1833. — Feierliche Sitzung der kaiser-
lichen Akademie der Wissenschaften (Wien. 8»)
Mai 1364. S. 108—163.. „Nußegger's Selbsi-
biozraphie". — Hoffinger ( I . Ritter v.),
Oesterreichische Ehrenhalle (Separatabdruck
aus dem Oesterr. Volks« und Wirthschafts.
Kalender fĂĽr 1865) (Wien, gr. 8".) S. 26 u f.
— Oesterreichi sche Zeitschrift für
Berg« und Hüttenwesen. Herausgegeben von
Otto Freiherrn v. Hingenau (Wien. 40.)
1863. S. 28. — Jahrbuch der t. k. geolo<
aischen Reichsanstalt (Wien. 40.) Jahrg. 1863.
XIII . Band. Juli —September, S. 471. —
Jahrbuch für den Berg« und Hüttenmann,
herausg. von I . B. Kraus (Wien. 8«.)
Jahrg. 1848, S. 162: „Biographie", von Dr.
Meirierr. — Allgemeine Theater« Zei«
tung. Von Ad. Bauer le (Wien, gr. 4<>.)
XI.. Jahrg. (1847). Nr. 273. S. 1097: „Bio-
graphischeSlizze". —Poggendorff(I.C.),
Biographisch'literarisches Handwörterbuch zur
Geschichte der eracten Wissenschaften (Leipzig
1339. I . Ambr. Barth, gr. 8<>.) Bd. I I ,
Sp. 724. — Meyer (I.), Das große Con-
versations-Lerikon für die gebildeten Stände
(Hildburghausen. Bibliogr. Institut, gr. 8«.)
Zweite Abthlg. Bd. VI, S. 665. — Wiener
Zeitung 1863. Nr. 209, S. 677. — Neuer
Plutarch. oder Biographien und Bildnisse
der berühmtesten Männer und Frauen aller
Nationen und Stände u. s. w. Vierte Auf.
läge. Mit Verwendung der Beiträge des
Freiherrn Ernst von Feuchtersleben, neu
bearbeitet von Aug. Diezmann (Pesth,
Wien und Leipzig 1838, C. A. Hartleben.
8°) Bd. IV, S. 144. — Porträt. Auf einem
Octavblatte zusammen mit Kar l XII.. Gu>
stao I I I . . Eouaro Uoung. Sterne und
Fürst Puckler« Muskau in C. A. H art<
leben's Verlag in Pesth, Stahlstich von
Karl Mayer's Kunstanstalt in NĂĽrnberg
(auch im „Neuen Plutarch". Tafel XO). —
Wappen. In Gold ein schwarzer Adler ĂĽber
quer, nach vorwärts im Fluge begriffen und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon