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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 356 -
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336 Mikowsky 46. Juli 4828). Der Sohn Leopold, dem Militärstande sich widmend, erhielt in der Ingenieur »Akademie seine fach. männifche Ausbildung, nach deren Voll« endung er als Genieofsicier in den Iah» ren 4834—4845 bei den Festungsbauten jn Verona und Mainz verwendet wurde und sich dabei so hervorthat, daß er mit dem Orden der eisernen Krone 3. Claffs ausgezeichnet wurde. N^n wurde er Sr. kais. Hoheit dem Erzherzog Leopold beigegeben und begleitete denselben in den Jahren 1348 und 1849 aus den Kriegs« schauplah in Italien. Bei der Belagerung Venedigs erwarb er sich durch seine Thatkraft, Umsicht und Tapferkeit den Leopold'Orden. Nach der Beendigung des Krieges am 41. October 4849 zum Festungs > Gouvernement nach Mainz verseht, wurde er unmittelbar darnach zum kaiserlichen Commissär bei der damals bestandenen Bundes-Centralge- walt ernannt. Bei dieser Gelegenheit erfolgte seine Beförderung vom Major im Il!genieur«Corps. in welcher Eigen^ schafr er seit 4349 sich bei demselben be- fand, am 44. Mai 1831 zum Oberstlieu< tenüM. In seiner neuen Verwendung bei der Bundes<Centralgewalt ruckte er bis zum General'Major und als solcher im Jahre 4839 zum Präsidenten der Bundes »Militär »Commission vor. I n dieser schwierigen Stellung leitete er mit Tact und Umsicht die Verhandlungen und verstand es, den bereits immer deut« licher vortretenden Bestrebungen der zweiten deutschen Bundesgroßmacht, ohne irgendwie zu verletzen, entgegenzuwirken. Die Anerkennung seines ausgezeichneten Wirkens war auch eine ungewöhnliche, er wurde nämlich mit Uebergchung von 40 General'Majoren zum Feldmarschall- Lieutenant befördert, und erhielt das Commandenrkreuz des Leouold'Ordens. Bei seinem Scheiden aus dem bisherigen Wirkungskreise, denn er kam nun als Diuifionär nach Westgalizien. sandten ihm als Beweise ihrer Achtung und Wür« digung seines Verhaltens in schwierigen Verhältnissen die meisten Souveräne des deutschen Bundes ihre Orden. Wie vor- dem in Frankfurt, so gewann N. nun auch in Krakau bald die Sympathien der Be- völkerung. Als er später den Auftrag er» hielt, die Befestigungsarbeiten in der alten polnischen Königsstadt in Angriff zu nehmen, unterzog er sich mit aller Energie dieser Aufgabe und beendete die« selbe in der Frist von nur wenigen Mo- naten. Im Herbste 1866 wurde R. nach Wien berufen, und zwar als Stellvertreter des General.Genie'Inspectors. des Erz- herzogs Leopold. Aber bereits leidend kam er in Wien an, und wenn seine eiserne Willenskraft auch im Stande war, den Einfluß seines Leidens für einige Zeit zu überwinden, auf die Dauer konnte er dem Gange der Natur nicht gebieten. Das durch seine Beherrschung unterdrückie Lciden trat nun um so heftiger hervor und raffte ihn nach mehreren Monaten im Alter von 37 Jahren dahin.. Auf kriegt geschichtlichem Gebiete war R. auch schrift. ftellerisch thätig und in Stref f leur 's „Oesterr. Militär-Zeitschrift" sind von ihm folgende Aufsätze erschienen: „Die Belagerung von Venedig im Jahre 1849" (4860, Heft I, S. 43 u. 444), worin ec die Beschießung des Forts Malghera er- zählt; — „DieVertreibungder im Treffe- canal aufgestellten feindlichen Schiffe" (4860, Heft I I , S. 477) und „Reco- gnoscirung und Erstürmung der feind» lichen Brückenbatterie S. Antonio" <4860. Heft I I I , S. 234). Me Nekro- loge stimmen darin überein, daß die kai« serliche Armee in ihm einen der tüchtigsten und strebsamsten Generäle, die Genie»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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