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Salatich 93 Sales
saisien und Poeten in illyrischer Sprache
stand. Als Belege für letzteren Umstand
werden ein von ihm herausgegebenes
Hu.2r6Liui2.is, eine Lebensbeschreibung
des h. Antonius von Padua und eine
Uebersetzung der Geßner'schen Idyllen,
ungerechnet mehrere Festgedichte, sammt«
lich in illyrischer Sprache, angeführt. Bei
dem völligen Mangel guter slavischer
Bibliographien ist die bibliographische
Angabe seiner Schriften nicht leicht mög-
lich. I n der Vidliotooa. äi Lra Inno-
6OQ20 Oiu l ic l i finde ich von Sala-
tich angegeben: „ 2"o7na<?sn/s Hss^ow-
son'M F. Iz'svz'ss HlaT-is", d. i. Ueber-
setzung der Responsorien der h. Jungfrau
Maria; — „ ^omaesn/s /H7«'a Ossns-
?-c)Va-M7o«") d. i. Uebersetzung der
Idylle Milon von Geßner; —
, d. i. Episteln und
Evangelien, in'S Slavische von S. über»
setzt (Ragusa 4784. C. A. Occhi, 3".).
Kukl l l jevi6«Sakcinski führt noch
/a") d. i. Gottgefäl-
lige Betrachtungen u. dgl. m.. welche vor
der h. Beichte anzustellen sind (Ragusa
1804, Martecchini u. f. w.). Dieses letz-
tere Werk ist die slavische Uebersetzung
eines Manuskriptes des h. Franciscus
Salesius. — Ein Natalis Salat ich
gab gleichfalls ein Beichtvorbereitungs»
buch in illyrischer Sprache (1783) und
1812) heraus.
uomwi
(Visuua o 2ark 18ä6
, 8<>.) x. 271. — V
1860, tixo^r. sovsruwls, 8<>.) 9. 139, No. 392; V. l42, ^0. 43i; p. 225, ^o. 1263.
Croatische Bibliographie. Erster Theil: ge»
druckte Bücher (Agram 1860, Albr. Dragutin,
so.) S. 146, Nr. 17U2.
Sales, Karl Mildnißmalei, geb.
zu Coblenz 3. November 179l). Lebte
und arbeitere in Wien, wo er an der
Akademie der bildenden Künste seine
Ausbildung erlangt hatte und in den
Iahres-Ausstellungen 1816—1830 bei
St. Anna in Wien seine in Oel gemalten
Bildnisse öfter zu sehen waren. Mit
Uebergehung jener von Privatpersonen
seien folgende von Künstlern oder bcdeu«
tenderen Zeitgenossen genannt: „Hatschan-
Spielerin Kutllnie Abllmberger",' — „Mb-
zeugmeister Peter Freiherr nan Dnka"; —
„Zer Fürst MN Nassau- A5eilbnrg"; —
— „Ni lHe lm I.,
der Niederlande"; — „Inlie Gräßn
; — „FelllVllrschllll-Aientenllnt Frei'
HerruonNutZlhera"; — „KaiserFranzl.";
der Wei im Jahre 1825 nach
Wien gebrachten (AöqnimauX" ; — »Papst
Pin3 Vlll.". Bezüglich deS letzteren ist
zu bemerken, daß der Künstler während
seines Aufenthaltes im Jahre 1829 m
Rom zugleich mit dem berühmten Bild«
Hauer Tenerani und mit dem Maler
Horace Vernet die auszeichnende Er-
laubniß erhielt, Se. Heiligkeit nach dem
Leben malen zu dürfen. Bas Bild wurde
als das ähnlichste dieses Papstes gerühmt.
Sales hatte im Jahre 1829 ganz Ita«
lien bereist. Seit dem Jahre 1830 er»
scheint sein Name nicht mehr in den Aus-
stellungskatalogen und ist derselbe — im
Nagler fehlt er auch — völlig verschol«
len. Nach den porträtirtenPersonen scheint
S. eine Zeit lang in den höheren Gesell»
schaftskreisen modern gewesen zu fein.
Kataloge der IahrcsMusstellungen in der
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon