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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 168 -
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SalImamr 168 der Familie nach Wiener-Neustadt, wo S. bei dem dortigen Resensokori Herzog Unterricht im Generalbasse erhielt, bis der Vater, der die fortschreitende Ent» Wickelung seines Sohnes in der Musik erkannte und durch wohlwollende Freunde und Förderer dieses Talentes ermuntert, den Sohn nach Wien schickte, wo sich der berühmte Sal ier i des strebsamen Jünglings liebevoll annahm. Unentgelt» lich weihte Sal ier i seinen Schüler, der nach Salzmann's Selbstbiographie ihn „wie ein Vater seinen Sohn" hielt, in Allem unterwies und nach jeder Rich« tung hm seine Kenntnisse erweiterte, in die Geheimnisse und Schwierigkeiten sei- nerKunst ein. Dazu gesellten sich noch das aufmunternde Wohlwollen eineS hoch. gestellten Musikfreundes, deS Freiherrn Karl von Dob lho f f sBd. XXIV, S. 391^> und das freundschaftliche Ent« gegenkommen des Abb6 Max Stadler, der seinem jungen Musikenthusiasten mit Rath und That an die Hand ging. So bildete sich S. unter der Leitung und dem fördernden Rathe tüchtiger Musiker und an den unsterblichen Werken eines Mozart. Haydn, Händel, Bach, Caldara und Beethoven, welche zeitlebens seine Vorbilder blieben. Als es endlich galt, einen bestimmten Lebens- beruf zu wählen, entschied sich S. für die Musik und wurde 1817 ausübendes Mit» glied bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, dann trug er sich dem Conser» vatorium als unentgeltlicher Clavierlehrer an, welche Stelle er von 1820 bis 1823 versah, worauf er für Generalbaß uüd Komposition angestellt wurde und in die» ser Eigenschaft bis 1839 wirkte. Oeffent- lich trat er nun auch. als Virtuos auf und versuchte sich in der Composition, worin er, wie Hanslick in seiner „Ge< schichte des Concertwesens in Wien", S. 333, berichtet, mit Joseph Panny Md. XXI, S. 269) zu jenen Tonsetzern zählt, welche in den Dreißiger.Iahren mit den Compositionsproben in den von ihnen veranstalteten Concerten ganzlich unbeachtet blieben. Ja, wie aus einer andern Quelle zu entnehmen, fiel ein von Salzmann am21.April 1839mit seinen eigenen Compositionen verunstaltetes Con» cert so verhängnißvoll aus, daß imComitö des Conseruatoriums schon am folgenden Tage auf seine Entfernung angetragen wurde. Salz mann legte aber dann „freiwillig", indem er um Enthebung, einkam, die Stelle nieder, auf welcher ihm der jetzige Hofcapellmeister Gottfried Preyer sBd. XXIII , S. 283) folgte. Durch diese aus den Acten des'Conser. vatoriums geschöpften Angaben berichti» gen sich alle übrigen, von einander ab« weichenden, bei Sch i l l ing , Schlade- bach'Bernsdorf u. Anderen. S. hatle sich frühzeitig, bereits wahrend seines Aufenthaltes in Wiener>Neustadt, in der Composition versucht, und Variationen, Sonaten für das Clavier, Streichquar« tette u. dgl. m. geschrieben, wovon jedoch verhältnißmaßig sehr wenig im Stiche erschienen ist. Mehreres schrieb er, wie er in seiner Autobiographie selbst berich- tet, für Sal ier i . Im Drucke veröffent- lichte er: „iknartett in k'-äur kür 2 Violinen, Viola, Diulllniellll", 1823 und Sal ie r i gewidmet; — „iknartttt in O<lur t'iir H Bill- limn, Viola, Vtlllllnrrlla", Abbö Stad ler gewidmet; — „l5llluier-«sllnlltc in ss-äui-", 1824; — „Olümer.Sllnllte in ^-clur", 1823; 1826; — „Gin Friedhlltsblgnch. Nallude um Dogl tiir eine Vassstimme", als Opus 9 be. zeichnet. I n Handschrift hinterließ er meh« rere Clavier-Variationen, für ein Frau« lein von Iaveran componirt, und vier Quartetten. Ueberdieß schrieb S. zu dem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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