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Samarjay Samajsa
H. April 1821). Von evangelischen ade»
ligen Eltern. Ein Sohn desIohannS.
<geb. 1767. gest. 1826) aus dessen zweiter
Ehe mit El isabeth Beliczay. Der
Sohn Kar l beendete seine Studien und
begann zuletzt jene der Rechte in P'efth
und Prehburg, dann widmete er sich dem
Erziehergeschäfte und lebte längere Zeit
im Banate. Von seinen ferneren Schick-
salen ist nur mehr bekannt, daß er im
Jahre 1832 eine größere Reise durch
Deutschland und Scandinavien unter«
nahm. Von seinen Schriften sind anzu«
führen: „NAs/nsn^sk", d. i. Dichtun-
gen (Ofen 1843); — „XÄsiFT/ön^si",
t>. i. Orientalische Perlen (Pefth 1847);
— „Da?oü as a^/ö/H^«, d. i. Lieder
aus dem Nnterlande (Pesth); — „NaA/a^
n^6/e>5an", d. i. Ungarische Sprachlehre
<Pesth 1847 u. dann noch öfter); —
„Praktische Anleitung zur Orllrnnng der unga»
tischen Sprache" (Pesth 1847 u. dann noch
öfter); — »^ Ll/sT-msHöa?-^", d. i. Der
Kinderfreund (Pesth 1850); — „Nsmst
^s^ ta« " , d. i. Deutsche Grammatik
(Wien 1833 u. öfter). Ferner übersetzte
er Oeser's (Tobias Gottfr. Schroer)
I M . XXI, S. 13) Aesthetik für Damen
unter dem Titel: „^.s ^.ss^si^a Ma?--
Fz/ai" (Komorn 1833) in's Ungarische.
Den ungarischen Titel der von ihm im
Jahre 1848 in Temesvär herausgegebe»
nen „Schlacht« und Freiheitslieder" ge«
lang mir nicht aufzufinden. Karl Sa«
marjay ist mit Anna Andrä vermalt
und stammen aus dieser Ehe drei Kinder:
Anna (geb. 2. October 1847). Ka r l
lgeb. 6. Juni 1849) und Emi l (geb.
24. Juni 1834).
Ungarns Männer der Zeit. Biografien
und Karatteristiken hervorragendster Person«
lichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen
(Prag 1862. A. G. Steinhauser, kl. 8<>.)
S. 320. — Kertbeny (C. M.). Album
hundert ungrischer Dichter. In eigenen und fremden Uebersehungen (Dresden und Pesth
185t, Schäfer, Geibel, !2°.) S. 516. —
^sZss/, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm-
lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob
Ferenczy und Joseph Danie l ik (Pesth
1356. Gustav Emich, 8<>.) I.Theil. S. 293. —
msrs^si 62 neln^s^renäi täbläkkai, d. i.
Die Familien Ungarns nn't Wappen und
Stammtafeln (Pesth 1860, Mor. Räth, 8°)
Bd. X, S. 22.
Slllllllssa, Anton (Glockengießer,
geb. zu Laib ach in Krain 16. Februar
1808). Entstammt einer bereits längere
Zeit in Krain ansässigen Glockengießer-
familie und auch Anton's Vater Vin«
cenz (Vinko) (geb. zu Laibach 1776, gest.
ebenda 18l4) war ein geschickter Glocken»
gießer in Laibach, aus dessen Werkstätte
die Glocke der Pfarrkirche zu Krainburg
im Jahre 18l2 hervorging. Der Sohn
Anton erlernte diese Kunst bei seinem
Vater und war im Alter von 18 Jahren
bereits ein geschickter Gießer. Zugleich be>
schäftigte er sich steißig mit dem Studium
der Chemie, Physik und Maschinenkunde,
deren Kenntnisse er in der Ausübung
seiner Kunst trefflich verwerthen konnte;
nebenbei betrieb er das Zeichnen und die
Musik. Im Jahre 1831 übernahm er
daS Geschäft seines Vaters und vervoll«
kommnete dasselbe in kurzer Zeit in so
vorzüglicher Weise, daß seine Glocken
stark gesucht wurden und er dieselben
im ganzen Lande Kcain, dann nach
Steiermark, Karmhen, Croatien und
Istrien verschickte; dabei waren seine
Arbeiten von so vorzüglicher Art, daß er
für dieselben auf den Ausstellungen in
Klagenfurt 1338, in Wien 1843 und
Paris 1835 mit Medaillen ausgezeichnet
wurde. Auf der Weltausstellung im Jahre
1873 in Wien stellte Anton's Sohn
Alber t ein harmonisches Glockengeläute
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon