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Hanavio 8anda
sind im Drucke erschienen. Als in Pefth die
barmherzigen Schwestern eingeführt wur»
den, schrieb S. als Secretär des mit der
Durchführung dieser Angelegenheit be>
trauten Ausschusses daS Werk: »^.s ?>-
^?nas ?lsH") d. i. Die barmherzigen
Frauen, das auf Kosten des damaligen
Fürst-PrimaS und ErzbischofS Joseph
Kopacsy I M XU, S. 419) in Pesth
gedruckt wurde. Auch sonst noch war
S. auf theologischem Gebiete in ver»
schiedenen Fachblättern schriftstellerisch
thätig.
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph Daniel ik (Pesth 18Z6. Gustav
Emich. 80.) I. Theil. S. 400.
SanaVio, Anton, Luigi und Natale
Mode l l i re r , drei Brüder, geboren
zu Padua, Zeitgenossen). Der bedeu«
tendste von allen ist Natale. Er bildete
sich zur Zeit der österreichischen Herr.
schaft in seiner Kunst aus. Er war ein
Zögling der Kunstakademie in Venedig,
wo er, während er sich mühsam feinen
Lebensunterhalt verdiente, in den freien
Stunden in den verschiedenen Gebieten
der Kunst, vornehmlich aber im Zeichnen
und Modelliren sorgfältige Studien
machte und solche Arbeiten zu Tage för-
derte, daß er für dieselben von der Aka-
demie mit der silbernen und mit der
goldenen Medaille ausgezeicynet wurde.
Der Bildhauer Luigi Ferrar i j M . IV,
S. 196^ war voll des Lobes über die
Arbeiten Sana vio's. Später, um die
Mitte der Fünfziger>Iahre, kehrte er in
seine Vaterstadt Padua zurück, wo er,
mittellos, für daS tagliche Brot arbeitet,
was sich eben findet, Rahmen mit Blatt,
und Laubwerk. Thiere, Fruchtstücke.
Figuren, aber Allem den Stempel eines ungewöhnlichen Genius aufdrückend.
Bekannter ist von seinen Werken die
Büste des dramatischen Dichters und
Bühnenleiters Franz August Bon ^s. d.
Bd. I I , S. 41) und die Koloffalstatue
deS berühmten Reisenden Giovanni B e l«
zoni ^Bd.I, S. 232), welche im grünen
Saale deS MunicipiumS zu Padua auf»
gestellt ist, und den er im Momente
dargestellt hat. als er nach unsäglichen
Mühen das prachtige Grab des Königs
Psammetich betritt und ausruft:
„Dieß ist der glücklichste Tag meines
Lebens!" —Seine beiden Brüder Luigi
und Antonio erhielten zuerst seinen
Unterricht und bildeten sich spater auch
an der Kunstakademie zu Venedig. Ueber
die weitere Entwickelung dieser beiden,
wie über andere Arbeiten von Natale
ist nichts Näheres bekannt, nur scheint
hier die alte Geschichte von „Pegasus
im Joche" zu spielen.
v2Qi (I»2äQva 1858, A-.80.) x. 244—246.
Sancta Clara, Abraham, siehe: Ue-
gerle von Mühlfeld, Therese lBd.X-VH)
S. 268. in den Quellen S. 239, Nr. 1^.
8andü sprich: Schanda^, Franz
(sechischer Schr i f ts te l le r , geb. zu
Chlumec in Böhmen 27. December
1831j. Den eisten Unterricht erhielt er
in Chlumec, später in der Hauptschule
zu Königgrätz und dann zu Prag, wo er
die deutsche Realschule bei St. Jacob be-
suchte. Im Jahre 1848 trat er in den
eben eröffneten Lehrcurs der oechischen
Hauptschule und aus diesem im folgenden
Jahre in die deutsche Musterschule, wo
er die Vorbereitungsstudien für die Tech.
nik machte, in welche er im Jahre 4830
eintrat. In den Jahren 4830—1834
besuchte er überdieß die Privatanftalt des
Alex. Vocel, wnrde im Jahre 4834
v. Wurzbach, biosr. Lexikon. XXVIII. ^Gedr. 14. Sept. 1874.)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon