Seite - 180 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Bild der Seite - 180 -
Text der Seite - 180 -
Sandbichler Sander
inent des Hlrrn Hnnr. Gbuh. Gott. P unluZ",
4 Hefte (1. Heft Linz 1803. 2. -4. Heft
München 1811—1816. 8<><); — „Nnrjr
Harltlllung linn Ginleitung in die Köcher, des
Hundes, nach Iühn" (Salzburg ^813,
^ ^Nlltttellnlig der Kegeln einer allge-
meinen ZuslegungskunZt Alln den Nüchern des
neuen ynil Hlten.MndeZ, nnch Iahn" (ebd.
. 1813. 80.); —'„TrberZicht der Hüuptgegen-
stänlie aus der allgemeinen Oinleitung in die
.schritten des neuen Rundes. . ." (ebd. 1813,
< 8^.); — „Nurltellung einer allgimeinen Gin-
leitung in die Nncher des neuen Bundes"' (ebd.
1813, 80.)' — „Philologische Tlwsicht der
altgriechischen literarischen Bildung nach Ast
und Gichhurn" (Salzburg 18t3, 8».)'
— „Nesllndlre Einleitung in die Nücher des
neuen NundeZ". 3 Theile (Salzburg 1817
u. f., 8".); außerdem enthält die „Ober«
deutsche allgemeine Literatur»Zeiwng" in
den Jahren 1783—1810 zahl-reiche Auf-
satze und Recensionen ausSandbich.
ler's Feder, ebenso die Felder'sche
„Literatur.Zeitung" und desselben „Klei.
nes Magazin" , beide für katholische
Religionslehrer. die „Constanzer geist-
liche Monatsschrift" . und die «Linzer
theologischeMonats. und Quartalschrift".
S. zählte zu den aufgeklärtesten und ge«
lehrtesten katholischen Theologen seiner
Zeit; in der Geschichte, in der Exegese,
im Griechischen, ferner in den orientali«
schen Sprachen, in der Philosophie, im
Civil» und Kirchenrechte und in der Lite«
Naturgeschichte besaß er umfassende und
gründliche Kenntnisse. I n seinem Wesen
einfach, bescheiden und anspruchslos, in
seiner einsamen Zelle ein ernster und tiefer
Denker, war er in geselligen Kreisen ein
munterer und gern gesehener Gesellschaf,
ter. Sein Salzburg, wo er ein halbes
Saculum verlebt, ging ihm über AlleS.
Berufungen in'S Ausland, die unter sehr
ehrenvollen Bedingungen mehrmals an ihn ergangen waren, hatte er in seiner
Vorliebe für das Alpenland, wo er lebte,
immer abgelehnt. Von den ihm erwiese»
nen Ehren seien angeführt die am 3. No-
vember 1814 erfolgte Verleihung der
philosophischen Doctorwürde von Seite
der Hochschule in Würzburg und am
27. Februar 1813 der theologischen von
Seite der Hochschule in Landshut.
Biographische Skizze, dem Andenken A.
Sand bich ler's (Salzburg 1822, 8°.). —
Münchener Literatu r< Zeitung 4820,
Stückig, S. 152. — Felder und Wai.
zenegger's Gelehrten«Lerikon der tatholi,
schen Geistlichkeit. Bd. I I , S. 262 u. f. —
Salzburgisches I n t e l l ig enz blatt
1820, St. 15. — Mastiaur, Literatur-Zei,
tung 1820. I I . Bd. Intelligenzblatt Nr. 4,
S. 58. — Oesterreichische National,
Encyklopädie von Gräffer und Czi»
kann (Wien 1835. 8<>.) Bd. IV, S. 433. —
Meyer (I.). Das große Conversations'Leri«
kon für die gebildeten Stände (Hildburghansen,
Bibliogr. Institut, gr. 8".) Zweite Notheilg.
Vd. V I , S. 1226. — Staff ier (Johann
Jacob), Das deutsche Tirol und Vorarlberg,
topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen
(Innsbruck 1847, Felic. Rauch. 8°.) Bd. I,
S. ?49. — Porträt. Unterschrift.- ä.1055 Ianä-
> ^uLULtinsr» nnä sub-?rior äss
^5?o! 1751 H. 1. Zo
Unterm Medaillon: ^635s1tdalsr äel.
1802. I^urou5 50. Vsiol. 1803.
Sander, F. S. (Compositeur,
auS Böhmen gebürtig, Geburtsjahr
unbekannt, gest. zu Bres lau im Jahre
1796). Ueber Lebens- und Bildungs-
gang dieses Tonkünstlers, der sein Vater-
land Böhmen verlassen und in Breslau,
wo er als Clavier« und Musiklehrer be.
liebt und gesucht war, seine zweite Hei«
mat gefunden hat, ist wenig'bekannt. Er
wird als ein vielversprechendes Talent
gerühmt, dem jedoch leider ein frühzeiti«
ger Tod nicht gestattete, fich zu jener
Geltung emporzuarbeiten, welche nach
seinen vorliegenden Werken zu hoffen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon