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Sasinek 266 Sasinek
lieb auf. Im Jahre 1839. nach 44jäh-
riger Lehrthätiqkcit. trat S. in den Ruhe»
stand über, den er nock sieben Jahre
genoß. Im Alter von 81 Jahren raffte
ihn der Tod dahin. Von seinen fünf
Söhnen: Jacob, Daniel , Franz,
Anton und Joseph ist Franz, dessen
LebmSjki^e vorausging, als Rechts»
gelehrter bemerkenswert!).
/)an»e/l'H es ^'e^ene-z,, NsZ^ar ir<5k u. s. w,
I. Thl i l . S. 4U3. — T'uick.v ^e^e«<?^, Iro-
älllmi b632sävk, d. i. Literanscke R'den
(P.sth l872. Moch Mth. 8«.) S, l?2. —
Protestantische Jahrbücher für Oester-
reich. Heraus«, uon Victor Hornyänszky
(Pesth. 8".) I. Jahrg. (l854). S. l38.- Bso.
graphien, I I I .
Vl'och sind folgende Personen dieses Namens zu
erwähnen 1. Alexius Särväry, ein zeit-
genössischer Schriftsteller, von dem folgende
Schrift im drucke erschienen ist: „I'örrs-
vsiini !c^<!!c", d. i. Geschichtsbilder. 2 Boe
(Pt>sth l8ssl, Launer, l>«.; neue TitelauSssübe
Dedreczin <863. Csathy. i„it dem B'ldniß der
Helene Z ri n y). — 2. Andreas S äroäry«
Eöry, ein ungarischer Iugendichliflstt'ller dcr
Gegenwart, der namentlich die natur^eschicht-
liche Wissenschaft den jugendlichen Gemü«
lhern in leichtfaßlicher Weise beizubringen sich
zur Aufgabe gestellt. So lind bisher von
ihm erschienen: „ ^ luaöärvNaF, va^is inu»
Katoinkk 32ämui-s.", d. i. Die Welt der Vö>
gel, oder unterhaltend briehrrnde Erzählun«
gen von den Vögeln (Pesth ls62. Heckenast,
mit 80 Abbildgn.); — „^.2 ällktoi-s-üs !c».
pslcbon H mulatui essretä ikju.223 32a-
raärll", d. i. DaS Thierrrich in Bildern für
die Jugend. Mit 522 Holzschn. ( P M ^862.
Heckenast. 4«.). — 3. Joseph Särv i l ry .
ein ungarischer Schriftsteller, der zu Anbe«
ginn des laufenden (19.) Jahrhunderts lebte
und von dem folgende Schriften: „Die Mor<
genröthe, oder gute Gedanken in der Früh"
(Wien t66l. 8°.) und ^kilosoxkia vsra
«2 ( ,
HIHU»1)YI'FSI', 80.) im Trucke erschienen sind.
Sasinek, Franz (slavischer Theolog
und Schriftsteller, geb. zu Bystrih
11. December 1830). Der Sohn eines
Schufters, der. nachdem er die. unteren Schulen und bereits drei Gymnasial«
clafsen in seinem Geburtsorte besucht,
mit einem Male daS Handwerk seines
Vaters erlernen und auch Schuster wer«
den sollte. Aber ein kleilies Stipendium.
daS ihm eben in diesem verdängnißvollen
Augenblicke zufiel, vereitelte diesen Plan
und S. konnte seine Studien fortsetzen.
Später begab er fick nach S^olnok. um
daselbst die magyarische Sprache zu el>
lernen. Im Iadre 1846 trat er in Wie«
ner'Neustadt in den Kapuzinerorden, in
welchem er den Klostemamen Victor
annahm, darauf die philosophischen Stu»
pien zu Tata und Preßburg, die theolo«
gifcken daselbst und zu Scheibbs in Nie»
derösterreick beendete. Zu Raab erhielt er
am 9. Octover 1833 die Priesterweihe.
Er versah nun vorzugsweise daS Predigt«
amt in verschiedenen Klöstern seines Or<
denS in den meisten slaviscd«m Ländern.
I n den Jahren ttt53 —1860 trug er
den OrdenSclerikern zu Preßburg, Pösing
und Ofen Philosopie und Weltgeschichte
vor. war 186l —1863 Kalecket zu Moor
und wlude im letztgenannten Jahre nach
Preßburg geschickt, um daselbst Pastorat-
theologie vorzutragen. Nun erbat er stck
von Papst Pi uS lX. die Erlaubniß, aus
seinem Orden auS und in den Sacular«
CleruS übertreten zu dürfen, welche er
auch erhielt, worauf ihn Bischof Moy<
ses ^Bd. XIX, S. -l67) am 11. Juni
1864 als Weltgeistlichen in seine Biöcese
übernahm. Nun wurde er am 13. August
d. I . zum Professor der Dogmatik am
Bystriher Seminar, am 3. September
zum Erhortator am dortigen Staats-
gymnasium und cnn 7. November zum
Prediger c>n der dortigen Domkirche er»
nannt. Seit November l838 bis 11. März
1861 fungirte er als Seelsorger des
Pefther Arbeitshauses. In dieser ganzen
Zeit nahm S. an allen, das slavische
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon