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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 269 -
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Satter 269 Satter australische Goldfieber auf alle Aben teurer und Vagabunden, welche auf dem Erdballe zerstreut herumlungern. Im Jahre 4833. damals 23 Jahre alt und in Europa unbekannt, trat S. seine Reise in Amerika an und gab seine Virtuosen stücke zuerst in Boston, dann in New« Uork und Philadelphia, wo er überall längere Zeit verweilte, zum Besten. Nach einigen Jahren kehrte er nach Europa, und zwar in seine Vaterstadt Wien zurück, wohin er, wie Hanslick, der ihn wohl am treffendsten charakterisiere ss. d. O.uel« len S. 270). den abenteuerlichsten Appa» rat von Reclame und Humbug, der ihn, wo er hinkam, mehr berüchtigt als be« rühmt machte, mitgebracht hatte. Es war ihm aber nicht gelungen, die unbe« fangene Kritik durch dergleichen Kunst« stücke irre zu machen, und nachdem Sat« ter auch auf journalistischem Gebiete mit herabgelassenem Vifir randalirt und andere Künstler herabgesetzt hatte, begab er sich wieder auf Kunstreisen. I n Han- nover, wo er im Jahre 1866 verweilte, machte er auch großen Scandal. I n kür« zester Zeit hatte er sich die Gunst deS KönigS. der ein großer Musikfreund ist, erworben, wahrend daS große Publicum entschiedene Opposition gegen ihn machte. ES kam zu tumultuarischen Auftritten, welche zurückzuhalten selbst die Gegen« wart des KönigS nicht im Stande war. Im März g. I., nachdem er die ihm übertragene Leitung des sogenann« ten „hannover'schen MusikfesteS" nieder» gelegt, war der Componist auS Hannover plötzlich verschwunden und der König, der ihm den Titel eineS königlichen Kapellmeisters verliehen hatte, sah sich sogar veranlaßt, diese Verleihung zurück« zunehmen. Von Hannover begab sich S. nach Berlin, wo er gleichfalls, aber ohne die in Hannover verlorenen Lorbeern, Titel und Gage wieder zu gewinnen, plötzlich verschwand und seit dieser Zeit ist von ihm nichts mehr zu hören. Sat« ter ist. wie es bei reisenden Virtuosen immer der Fall, auch als Componist thätig, und mehr vom musikalisch-biblio» graphischen Gesichtspuncte, als im Hin- blicke auf den künstlerischen Werth seiner Kompositionen folgt hier eine Ueberficht derselben: „I^s 2>o^6ss", Franä para- pkrags ä6 OoncOrt) 0p. 1 (Hamburg, Schubert- New-York und Leipzig)' — „Oa?oM c?s A?ns6?-5", 0?. 2 (ebd.); — „Nie Spieluhr", Charakterstück, 0p. 3 (ebd.); — „Nllndean tnr Piamkorte". 0p.4 (ebd.); — „^a ösNs S^sws", Polka, 0p. 3 (ebd.); — „Z H/«ettss <is Hawn«, 0p. 6 (ebd.); — „ 0p.7(ebd.); - „ . 8 (ebd.); — „4. <3s- , 0p. 43 (Offenbach, i Andlö);— »^'SniT-ss c?s Hisun«, , 0p. 46 (ebd.); a", 2 Valsos äo Oonoert, 0p. 17 (ebd.); — „^6, <ls ^sw.?o?-H«, 0p. 18 (ham. bürg, Schubert); — „4., Z., F. Sattacks . ^.«, 0p. 20 (Offenback. Andcö); — s Hla?-i?^ss m^o^lF«i6s", 0p. 21 (ebd.); — „H'aT'anztstts cis (Tonest ?!o/e?^s«, 0p. 22 (ebd.); — „2 serenaden", 0p. 23 (ebd.): -^ 2 Mo^asa^ Hooooo", 0p. 25 (ebd.): — „Nächtlicher Marsch nm N M " . 0p. 37 (Wien, HaSlinger); — „/mpi-omPtn .«, 0p. 38 (ebd.); — „Valkslebeu in Neapel". 0p. 39 (ebd.); — »5a HsÄ«^ na^s", 0p. 4l) (Wien. bei Spina);— „Fezt-PlllllNllize", 0p. 44 (Offenbach, Andre); — «Freu. mährchen", 7. Ballade. 0p. 46 (Wien, bet Haslinger); — „Oin NlasKentlaU", humo» ristische Dichtung. 0p. 47 (ebd.); — Mellltlim", 0p. 48 (ebd.); — „Snm
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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