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Scattola 22 Scattola
von A. Trezzini von Gandin i
stocken und ist im Jahrgange 1836 der
6-emuiS mitgetheilt. Von anderen Arbei
ten des KĂĽnstlers sind vornehmlich jene
bekannt, welcbe in den Kunstausstellungen
von Mailand und Venedig zu sehen
waren, so im Jahre 1853: „Ner
einer armen Familie" sto
ä'una povcira kaini^Iig.). gleichfalls in
den „OerQwo" für 1833. nach einerZeich-
nung von Giacomo Rizzo von Gan»
dini gestochen, mitgetheilt; — im Jahre
1855. in der Mailänder Ausstellung:
„Her Müßiggänger" (1'021020); — „Ner
Vlllksadmrllt" (ii Lo^tario äei popolo)
und „Nie GnthllUptnng i>e2 h. Illhannes dl5
Gäuters"; — im Jahre 1856: „Ner Ver-
lllst eineZ Mitglietll5 in riner Akratiaten-Gesell.
schlltt"; — 1857: „Die ältere Schwester"
(1a. Lorsiia inaFFiore). nach einer Zeich»
nung von Trezzini von D. Gandin i
geftocben und in den „Aemrus" d. I .
veröffentlicht, das Original wurde für
die moderne Abtheilung der kaiserlichen
Gemälde« Gallerie im Belvedere erwor.
ben; <— ^Franre5ia Oarrara, Herzog unn
PallUll, 5llcht, in Verbannung getrieben, mit
Heiner Gattin OMei nan G5te HuĂĽucht in
einem Kloster"; — 1858: „Nie Rückkehr
uumMaskenball" sil litorno äai vs^lionft),
fĂĽr das Canadelli'sche Album 1838
nach einer Zeichnung von Rizzo ziem«
lich schlecht von Gandin i gestochen; —
1864: „Nie beste Znemptehlllng" (1a mi^lior
1200021212622:10116) und die , Mahlzeit des
Hrmen" ^ii Pl2Q20 äei ^ovsro). Dorne»
nico Scat to la zählt zu jenen Kunst-
lern Italiens, welche das bis dahin in
diesem Lande wenig oder gar nicht ge«
kannte Genrebild eingefĂĽhrt und durch
glĂĽckliche Wahl der Stoffe eingebĂĽrgert
haben. Jedes Jahr brachte er ein oder
mehrere Bilder, in denen sein Talent
diese Gattung immer willkommener er« scheinen ließ. Freilich war das kein Fort-
schritt in der Kunst in einem Lande, in
welchem bisher groĂźe Meister historische
Scenen oder gewaltige biblische Stoffe
in großartigen Gemälden verewigt hat»
ten; aber die Zeit selbst war eine kleine
geworden, welcher die Empfänglichkeit
für die alte Methode abhanden gekom«
men und der nun ein freilich in der Be»
deutenheit weit zurĂĽckstehender Ersatz
willkommen war. Unter den KĂĽnstlern
aber, welche eben das Genre mit Geist,
glĂĽcklicher Erfindungsgabe und geschickter
Technik zu behandeln verstanden, war
Scat to la obenan. — Die „Asrnrüs"
1838 fĂĽhren S. 103 einen KĂĽnstler des
Namens Francesco Scat to la an,
der ein historisches Genrebild: „Fran.
zesco Carrara", im Jahre 1838 in Mai«
land ausgestellt, welches von der Kunst-
kritik mit ermunterndem Beifalle begrĂĽĂźt
wurde; bei näherer Untersuchung >'tM
es sich heraus, daĂź Francesco und
Domenico Scat to la eine und die»
selbe Person und der Name Francesco
nur ein Irrthum oder Druckfehler ist.
Qslumo ä'arti itaiiaus (ülNauo, Venyzia 6
VoronH, Nixkiuöuti.<I!ai-xkno, 4<>.) ^uno VII
(t854), x. 80; anno VIII (1855), x. 63: ^ 0
von Michele Macchi; p. 128; anno IX
(1836), p. 87: „I.2 xsrÄita irropHradilo",
von M. Gatta; 1». li?; anno X (1857),
x. 19: „I^a 5orsll2 m^FFioi-o", von M.
Gatta; anno XI (1858), p. l i i s 113. —
«ä alti-s eittä.
4°.) .^2110 XV (1833), p. 133; anno XX
(1858), p. 33: „II ritorno äai vssUons",
von P. A. Curti. — I^aI>sr2ov«i-a.Q25
(Mailänder polit. Blatt. Fol.) 1864. Nr. 1738.
im ^xpsiläioo: „1/N3i»o5i2io2O äi bsilv
Hrti H Vrer»". — Engerth (ErasmuS v.),
Verzeichniß der Gemälde moderner Schule,
welche zur l. k. Gemälde<Gallerie im Beloe.
dere gehören (Wien 1871, Gerold's Sohn,
8«) S. 31- — Kataloge der Iahres.Aus,
stellungen in der k. l. Akademie der bildenden
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon