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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 43 -
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Schäfersfeld 43 Schafersfeld Schiffersfeld, auch Schaffersfeld, Iodann Anton von (Landwir th und Fackschriftsteller, geb. zu Pred l ih bei Murau in Lteiermark i3.Mai !733. c;est. N. October 1790). Sein Vater hieß Anton Scbafer, n. A. Schäfer und war kais. Officier, dann Einnehmer des Grenzzollamtes zu Murau, seine Mutter eine geborne von N eb e ls be rg. Beide Eltern verlor S., da er erst sieben Jahre all war. Er kam nun. da kein Vermögen vorhanden war, zu eincm nahen Verwandten, dem Dechant von Murau. Dort brachte er einige Jahre zu, dann sehte er die Studien zu Leoben. zuletzt in Gratz fort. wo er sich kümmer' lich dnrcd Nnterrichtertheilen fortbrachte; auch arbeitete er noch wahrend seiner Studienzeit in Gratz in der Kanzlei bei einem Advocaten. Endlich gelang eS ihm, eine Stelle als Unterbeamter auf der Herrschaft Mallegg in Untersteiermark zu erhalten. Von Mallegg kam S. nach Freyberg, von dort als Verwalter nach Pfannberg, von wo er am 8. Mai 1739 einem Rufe als Hofrichtcr bei dem ade» ligen- Frauenstifte Goß unweit Leoben folgte. Als bei der Aufhebung der Klo« ster und Stille im Jahre 1782 auch das Frauenstift Goß von diesem Loose getrof» fen und dasselbe iu ein Staatsgut um« gestaltet wurde, wurde S. bei Errichtung einer eigenen Administration zur Leilimg der mnerösterreichischen Slaatsgüter'Ge» schafte zum kaiserlichen Rathe und Vice« Administrator ernannt, auf welchem Po- sten ihn der Tod im Alter von 57Iahren dahinraffte. S. war ein tüchtiger Land« wirth. dem die Steiermark viele ökono« mische Verbesserungen, darunter die Ein« führung des Kleebaues, dem fich nicht gelinge Hindernisse entgegenstellten, zu! verdanken hat. Auch wurde auf seinen Vor schlag in allen innerösterreichischen Lan den jedem ansässigen Unterthan der freie Handel mit inländischen Producten g<« stattet. Aus seiner Feder flössen folgende gekrönte Preisschriften: „Surch welche Prä- ZernatinnMel kann ilas Vieh mr drn Smchen bewahrt werden, nnö wenn e« ölnnllch dnmit befallen Wird, welche Euratiumittel 5inö nach den urrzchiedemn Zlrten der Seuche zn drsZen Heilung anzuwenden?" sGratz 1767); — „soll mun 5ich in Steiermlllk ani die schllt^ ncht ernstlicher, ulz dermalen g^chieht, legen? welche Gegenden drz I^ llndez Zind hic;n l>ie beqneruslen? und was inr Gattungen Zchufe würden in diezem Fnlle bchuZchllffen sein?" (Wien l770. 30); — „Velche sind die Vrsachen drz Brandes im ! Getreide und wie ist demselben nuznhelten?" ^ (ebd. 1772.8".). ScdafferSfeld wurde in Würdigung feiner Verdienste um die Landwirthschaft nicht nur von der zu jener Zeit bestandenen k. k. Ackerbauge« i'ellsckaft zum Mitglieds, sondern ein paar Jahre spater auch zum wirklichen Beisitzer ^ernannt, von der Kaiserin Mar ia Theresia aber bereits mit Diplom ääo. 6. Juli 1767 m den erblandi. scken Reichsritterstand erhoben. — Sein Sohn auS der Ehe mit Therese Nag» ler auS Gratz, Joseph Vincenz, erhielt am 18. November 1794 die stet- rische Land Mannschaft. S chaffer Sfeld ist auch der Großvater des bekannten Polyhistors Franz Sar tor i ss. dens. Bd. XXVIII , S. 232). Kunitsck (Michael). Biographien mertwür» diger Männer der österreichischen Monarchie (Glüh l805. Tanzer. 8«.) Bochn. I I I , S. l44. — Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien. 4« ) Jahr«. 13l8. L. 5l. — Biographisch, literarisches Lerikon der Thierärzte aller Zeiten und Ländern s. w. Gesammelt von G. W. Schrader. vervollständigt und her« ausgegeben uon l^>r. insä. Eduard Herinss (Sttlttglirt <86^. (Hbner u Seubcrt. ar 8".) S ii82. — Winklern (Johann Bapt. u.). und literarische Nachrichten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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