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Schams Schams
2 K . K-): — ,Neschreinung der HauptZtadt
Oten in Ungarn" (Ofen 4822. Universitats-
druckerei, 8".. mit 3 Ansichten)', —.Ideen
mber Pacht nnö Verpachtung der kandgüter in
Vngarn" Msth1322,8o.), ' — „Vetrachtun-
gen über Ungarns Weinbau, llder ant Orkahrnng
gegründete Belehrung zur müglichLten Verbesserung
dieses landVirthschllttlichen Zweiges" (Pesth
4830, Hartleben, gr. 8".); — ,Tnß.arn5
Minblln in »einem gangen Vmtange, ader null-
Mndige Veschreiliung sämmtlicher berühmter
Weingetlirge des ungarischen Neiche« in statisti-
scher, tapagraphischee, naturhistariZHer nnd llkll»
namischer Hinsicht". 2 Bde. (Pefth 1832,
Wigand. gr. 8". mit 9 Abbild.). Im
Jahre 1836 begann S. die Herausgabe
einer „Zeitschrift für Weinbau und
Weinbereitung in Ungarn, für Wein<
bergsbefitzer, Winzer und Landwirthe",
wovon bis 1838 nur drei Hefte
(Pesth, bei Heckenast, gr. 8".) erschie«
nen find. Auch lieferte S. mehrere Auf.
sähe für Zeitschriften. Er war Mit-
glied mehrerer gelehrten Gesellschaften
des In- und Auslandes. Das Kayser-
sche Lexikon führt ihn im V. Bande,
<S. 37, als Ritter auf. Das ist ein Irr-
thum. SchamS besaß weder den erb«
ländischen, noch den ungarischen Adel.
Oesterreichische National» Encyklopä«
die von Gräffer und Czitann (Wien
1833. 8«.) Bd. IV, S. 507.
Schams, Franz (Maler. Zeich,
ner, L i thograph, geb. zu Wien im
Jahre 1823). Der Sohn eines Schnei»
ders. Da er ein ausgesprochenes Talent
für die Kunst besaß, trat er im Mai
1337. damals 14 Jahre, in die k. k.
Akademie der bildenden Künste, in wel«
cher er sich dem. Historienfache widmete.
Im Jahre 1832 stellte er im November
zum ersten Male im österreichischen Kunst«
verein auS und seit dieser Zeit beschickte
er steißig die Ausstellungen dieses Vereins.
v.Wurzdach.biogr. Lexikon. XXIX. ^Vedr So geben denn die von ihm ausgestellten
Gemälde, Zeichnungen und Lithographien
ein annähernd ziemlich vollständiges
Bild seiner künstlerischen Thätigkeit und
Herausgeber laßt des Künstlers Werke
hier in chronologischer Aufzahlung fol«
gen. Das historische Genre, wenn es
gestattet ist, diesen Ausdruck zu gebrau«
chen, ist es vornehmlich, daS S. mit
Glück pflegt, und zunächst daran schließen
sich kleine humoristische Vorfälle aus dem
täglichen Leben, welche S. mit besonderer
Vorliebe behandelt. Von Scham'S Bit«
dein in Oel und sonstigen Arbeiten waren
in den Monats-Ausstel lungen des
österreichischen KunstvereinS in Wien zu
sehen, im Jahre 1852. im November:
„Rllltschitzky bringt dem Graten Starhemberg
die Nachricht nun dlN zllV Entsatze heranrücken-
den Kai«. Heere" (Eigenthum deS Bürger«
meisters Zelinka); —December: ,<tl«<
llilMung mit der linken Hand" (230 fl.)'
— 1853, Juni: „Ankkardernng zuw Kreuz-
znge" (vom Kunstverein angekauft um
33l) ft.); — November: ,MdeckräVer«
auk einem Jahrmärkte" (370 fi.); — De»
cembec: „Nauernküche" (Eigenthum des
Herrn F. Schön); — 1855. April:
„Maria Heimsuchung", Altarblütt für die
Kirche in AuerSthal bei Wagram; —
September: „Mittelalterliches Mrthchllng ai
der FtraZse" (110 fl.); - 1856, Mai:
„Friedrich Schiller liest Zeinen Mitschülern in
der Kllrlsschnle zu Stuttgart sein Oranerspiel:
„Nie Naulier" nar" (vom K. V. angek.
um 800 st.); — 1857. Februar: ,Gin
Brautpaar" (400 fl.); — Mai: ,Gin M^
meut ans Nlllzart's letzten Gagen" (vom K. V.
angek. um 300 fi.); — 1858. Jänner:
Mmische Valltchrer" (vom K. V. angek.
um 200 ft.); — 1359, Jänner: .Nazart
als Knabe an der Orgel" (vom K. V. angek.
um 330 fi.); — 1860. Jänner: .Raizer
Illseph iill «tllntralllrgange* (vom K. 35.
3. Februar ls75.) 8
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon