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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 117 -
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Scharf Schariner Scharf, Constantm. Pseudonym für Schmidt, August, siehe diesen. Scharf, Johann (Blumenmaler, geb« nach Patuzzi zu Wien 13. Juli 4722. nach Anderen erst 1766. gest. ebenda 3. October 1794). War ursprüng. lich Küchenjunge in einem Kloster und kam dann zu einem Tapetenmaler in die Lehre, wo sein Talent sich rasch ent> wickelte. I n Folge seiner Geschicklichkeit nahm ihn der berühmte Botaniker Niko« laus Joseph Freiherr von Iacqu in in seine Dienste. Für denselben zeichnete, malte und stach er verschiedene Blumen und Gewächse. So z. B. sind von seiner Hand die 81 Tafeln zu Iacquin 's Werk: „OxaliL) monoFrÄxiiia." (Wien 1794.4".) sowohl gezeichnet als gestochen. Auch hat er 180 Tafeln mit Pflanzen aus dem Schönbrunner Garten ausgeführt. S. arbeitete mit ungemeiner Geschicklich« keit; nicht knechtisch an die gegebenen Formen sich haltend, faßte er die Kinder Flora's mit genialem Auge auf und lie> ferte doch treue Copien der Natur, Aber in seinem Eifer soll, er sich überarbeitet haben und jung gestorben sein. Nach Füßl i , der ihn im Jahre 1766 geboren sein laßt, wäre er nur 28 Jahre alt ge> worden. Patuzzi in seiner „Geschichte Oesterreichs" (Wien, Wenedikt, Lex. 8".) Bd. I I , läßt ihn im Jahre 1722 geboren und 1794 gestorben, also 72 Jahre alt geworden sein. Die Künstler aller Zeiten und Völker. Be. gönnen von Prof. Fr. Mül ler , fortgesetzt von Di-. Karl Klunzinger (Stuttgart 1860. Ebner u. Seudert. gr. 8<>.) Bd. I I I , S. 433. — Noch ist erwäbnenswerth, ein Anton von Scharf, der im letzten Viertel des ls. Jahrhunderts Lehrer der Philosophie ani Lyceum zu Linz war. Seine aufgeklärte Den. kungsweise und eine von ihm stanz im Geiste des Iosephinismus geschriebene Abhandlung.- „Der Klostergeist", lassen ihn unter den hell- denkenden Männern seiner Zeit erscheinen, welche in der „Oesterreichischen Biedermanns- Chronik. Ein Gegenstück zum Phantasten, und Prediger-Almanach" (Freiheitsburg ^Akademie in Linz) l785, «o ) S. 173, aufgenommen find. Scharff, Michael (Stempelschnei, d e^, Geburtsort und Jahr unbekannt). Zeitgenoß. Hatte sich in Wien an der k. k. Akademie der bildenden Künste aus- gebildet und arbeitete in Wien. Er bos« firte in Wachs, gravirte in Stahl und goß in Bronze. Einzelne seiner Arbeiten waren in den Iahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien in den Jahren 4830—1841 zu sehen, und zwar im Jahre 1830: „Porträt", in Wachs bos- sirt; — „Gheseng", in Stahl gravirt; — 1832: „Zntikkllpl", in Wachs bossirt; — 1834: „Zljai raubt GllSSllnbrll am Zltarr der Minrrnll", Matrize, in Stahl geschnitten; — 1836: „Grphrns und Guriüire". in Stahl gravirt; — „HuM in der Wü5te", in Wachs bossirt; — 1837: „Nebena um Brunnen"; — 1841: „skizze zu einer Ml- dllillr llnk den Tod Kaiser Franz I."; — „Pllrtr'ät des Grzherzogz Franz Narl", Wachsbosfirung; — „Medaille unk das Minden-InMnt" . in Bronze. Seit dem Jahre 1841 hat S.. der damals in Wien auf der Schottenbastei (127 alt) wohnte, nicht mehr ausgestellt. In den Ausstellungg.Katalogen erscheint er bald als Michael, bald als I .M. Scharff. Kataloge der Iahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8°.) 1830. S. 23. Nr. 2. 6; 1832. S. 38. Nr. 15; 1834. S. 29. Nr. 50; 1836. S. 23. Nr. 4. 5; 1837. S. 28. Nr. 17; 1841. S. 3l. Nr l8. tv. 30. Schariczer, Georg (k. k. Staats- beamter und Musikfreund, geb. zu Preß bürg 29. October 1801, gest. ebenda 22. Jänner 1873). Der Sohn wohlhabender Bürgersleute. Seine Mut. ter Elisabeth bleibt ihrer Wohlthätig.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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