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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 125 -
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Schlluterger 128 Schauer ler-Klunzinger in ihrem Werke: .Künstler aller Zeiten und Völker" schrei« ben aber: »Schauberger's Arbeiten zeigen ein Anlehnen anFontana und andere manierirte Italiener. Nun aber is tAnnibaleFontana. dessen Arbei» ten jenen Michel Angel o'S gleichge» stellt wurden, nichts weniger als ein manierirter Künstler und muß also ein anderer Fontana Schauberger'S Vorbild gewesen sein. I n der Folge machte sich S. von seinem Vorbilde frei und sein erfinderischer Geist machte ihn bald zu einem Original in der Bildhauer» kunst. Seine Statuen, die öfter in der letzten Ausführung etwas zu wünschen übrig lassen, werden verschieden, im Gan« zen aber doch günstig beurtheilt. Nament» lich werden seine Kindergestalten als am weichsten behandelt bezeichnet, diese und seine Engel find von einer besonders naiven, geistigen und gelassenen Hab tung, hingegen findet man die größeren Statuen als manierirt und nicht immer naturwahr in ihren Stellungen. Wem« ger bekannt dürfte es sein, daß S. auch Maler und als solcher ein keineswegs gewöhnlicher Künstler war, wie es sein schönes Altarbild in der Decanatskirche zu Holleschau im Hradischer Kreise Mäh rens, „Nie Himmelfahrt Mariens" vorstellend, bezeuget. Sonderbarer Weise gedenkt Wolny in feiner „Kirchlichen Topogra phie Mährens", der sonst doch manchen viel weniger bedeutenden Künstler an führt, Schauberge r's nicht, obwohl er eben in Mähren und Schlesien am meisten gearbeitet hat. Annalen der Literatur und Kunst des In« und Auslandes (Wien. Degen. 8".) Jahrg. 1810, Nd. I, S. 544. — Dlabacz (Gottfr. Ioh). Allgemeines historisches Künstler'Leriton für Böhmen u. s. w. (Prag 1815 Gottl.Haase, 4«.) Vd. HI, Sp. 3t. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler.Lexikon (München 1839. Fleischmann, 8°) Nd. XV, S. 130. — Meyer (I.). Das große Conversations.Leri« ton für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 3°.) Zweite Abtheilg. Bd. VII, S. 323. Schauer, Alois (Schriftsteller, geb. zu Görz 31. Juni 4738, n. A. 1739, gest. im Juli 1798). Trat im Jahre 1736 nach beendeten philosophi« schen Studien in den Orden der Gesell« schaft Jesu, welchem er bis zu seiner Auf» Hebung angehörte. Im Orden selbst war er im Lehramte thätig, anfanglich zu Görz, wo er Grammatik und Poesie vortrug, später zu Gratz, wo er, wahrend er selbst die Mathematik lehrte, die theo« logischen Studien beendete. Im Jahre 1767 erlangte er die Priesterwürde. Nach einem einjährigen Aufenthalte zu Juden« bürg, während welchem er die dritte Ordensprüfung ablegte, kam er als Pro- fefsor der italienischen Sprache und Prä» fect an die Therestanische Ritter«Akademie nach Wien, an welcher er, so lange der Orden bestand und auch dann als Ex« jesuit, bis zur Aufhebung der Akademie im Jahre 1782 verblieb. Hierauf priva« tisirte er einige Zeit in seiner Vaterstadt Görz, wurde dann Präsect am Gymna» sium zu Laibach, übernahm darauf eine Erzieherstelle im Hause des oonts C a ssi Farao zu Trieft und kehrte, nachdem er sein Erzieheramt niedergelegt, wieder nach Görz zurück, wo er im Alter vou 60 Jahren starb. Die Titel seiner Schrif» ten find: „Ztlllienische Sprachlehre zum Ge- brauche der allelichen Jugend n. 5. ui." (Wien 1772,- 2. Aufl. 1777, s".). diese zweite, nicht unwesentlich vermehrte Auflage ent> hält MehrereS über Ursprung und WachS« thum der italienischen Sprache, über die vorzüglichsten Werke der italienischen Literatur, nebst einer Blumenlese der poetischen und prosaischen Stellen aus
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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