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Kchmieck 132 Schmaeck
mann von Innsbruck", — Ti ro ler Schü.
tzen.Zeitunq (Innsbruck. 4°.) V. Jahrg.
(l850). Nr. 36 u. f... Nekrolog.
Echmaeck, Emilie (Maler in . Ge-
bunsort und Jahr unbekannt). Zeit»
genosfin. Ueber die Iebensumstande, den
Bildungsgang dieser KĂĽnstlerin, deren
Albeiten über den bei Damen gewöhn»
lichen Dilettantismus hinaus gehen. lie>
gen mir keine Notizen vor. Im Jahre
1844 hat eine Kmil ie Schmück — so
e scheint sie in Schmidl's ,Oesterreich.
Blättern für Literatur" — in Venedig
Studien nach T i t ian und Paolo V e-
ronese ausgestellt, welcbe als „werth-
volle Arbeiten" bezeichnet werden. Da-
selbst wird die Künstlerin eine Eng»
länderin genannt. Sollten nicht Emilie
Schmach in der Venetianer Ausfiel-
lung 4844 und Emilie Schmaeck, auch
Schmäk in Wien. welche in den Jahren
1830—1833 wiederholt die Wiener Aus'
stellungen bei St. Anna«- und die des
österreichischen Kunstvereins beschickte, eine
und dieselbe Person und daS Schmaech
bei Schmidl nur ein Druckfehler sein?
In den Iahres'Augstellungen in der
k. f. Akademie der bildenden KĂĽnste bei
St. Anna stellte die KĂĽnstlerin Emilie
Schmaeck aus im Jahre 1850: „Smei
pnge Slniillkrn" (200 fl.): — Milchmädchen
arz Orinzing"; — „Plllträt ein« Kindes"
(13l)fl.); — im Jahre 1852: .Partriit
einer Name"; nun waren ihre Bilder liur
mehr in einigen Monats-Ausstellungen
deS österreichischen Kunstvereins in den
Jahren 1833. 1834 und 1833. zu sehen,
und zwar 1653. im Juni: ein „Weiblichez
Porträt": — ein „Stnüienkllpf" (130 st.)'.
— im November: „Inneres eines englischen
MllShllNörZ" (140 fl.); — 1854, im März:
„3ll5 Innere eines Zimmers" ; — im Juni:
„Niaa", aus Bulwer'S Rienzi (130 ft.)-
— im August: ein „Weibliches Purtriit"; — 1855. im Februar: ein „
stnbienkapt" (140 fl.); - im Juni:
„2 männliche Porträts"; — im Jul i : ein
„Weibliches Porträt" und zwei verschiedene
Bilder, jedes das „Innere eines Gemaches"
darstellend. Seit dieser Zeit fchlt ihr
Name in den Wiener Katalogen, fehlen
ihre Bilder in den Wiener Ausstellungen.
Nur einmol noch erschienen ihre Studien,
köpfe in der Gratzcr Ausstellung 1857
und wurden dieselben in der „Gratzer
Zeitung" als „Werke kunstgeübter Hand"
bezeichnet. Da eS ferner in der Bespre«
chung heiĂźt, daĂź, bevor die Werke von
auĂźerhalb Gratz lebenden KĂĽnstlern
besprochen wĂĽrden, der Kritiker vorher
der Leistungen hiesiger (also in Grab
lebender) KĂĽnstler gedenken wolle, und
gleich an diese Worte seine Beurtheilung
der Bilder von Emil ie Sckmaeck
knüpft, so erhellet daraus, daß die Kunst»
lerin, welche früher (1830—1833) in
Wien gewohnt, im Jahre 1837 sich in
Gratz niedergelassen habe. In Nagle r's
„Künsiler-Lrxikon" endlich findet sich
(Bd. XV, S. 289) eine Vmily S ch m a ck.
Malerin zu London, welche «historische
Darstellungen und Genrebilder, aber,
wie es scheint, bisher mit keinem gro>
Ăźen Erfolge" malt und im Jahre 1842
eine Madonna mit dem Kinde auf der
Londoner Ausstellung ausgestellt hatte.
Die Venetianer Ausstellerin Emilie
Schmaech. die Wiener AuSstellerin
Emilie Schmäck und Schmaek. die
Gratzer Malerin Emilie Schmaeck und
endlich die Londoner KĂĽnstlerin Emily
Schmuck scheinen denn doch alle Eine
Person zu sein.
Monats-Katalog e des österreichischen Kunst»
uereins (Wien. s») 1833, Juni. November;
l834. März. Juni. August: l855. Februar.
Juni. Juli. — Gratzer Zei tung 1837,
Nr. 208. im Feuilleton im Artikel ĂĽber die
Gemälde-Ausstellung. — Oesterreichische
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon