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Schmeüel 162 Schmelkll
1713, I'ritLck, ^ol.) ist nur das Titelblatt
erschienen. Außer diesen im Drucke erschiene-
nen Schriften Schmeizel's ist noch zu be<
mel'krn, daß er an den Ienaiscken monat.
lichen Nachiichten von gelehrten Leuten und
Schriften mitgearbeitet, für Fritschen's
„Allgemeines historisches Lerikon" die Sie-
benbürgen betreffenden Artikel «erfaßt, die
neueste Einrichtung der Homan n'schen Land,
karte von Siebenbürgen redigirt und auch
an Iöcher's „Gelehrten-Lexikon" durch viele
Artikel sich beihoiligt habe.
d) Handschriftliche. Nicht minder bedeu«
tend ist sein handschriftlicher, mitunter von
räuberischer Hand srvie dieß bei dem biogra»
phischen Artikel Johann Tsa täri näher be>
leuchtet werden soll) geplünderter Nacklaß.
In demselben befinden sich: „Vidliotksoa
liunsai-Iea. Live ci« sorixtal-idus i-orum kuu.-
^ai'icg.i'Ulli, ti-anF^vauioai'UM viciuai'iiiugue
I'loviudI'luin OoiaiiiLntHtio Uterario cri>
tica". — ^^.needota, ^ci, HuuFHria.6 et I'rau-
«UvQllias iütatum intKi-iousin 8xeet2utia
i^ 8l>.iü<iu6 diätoi-iam saeonli XIII—XVIII
NLieLift i!In3trs.nUg.". — „^atitia. piiucivü.-
tuL i'l-HNLilvaiiiHtz F60Zi-«.ptiio6, ^ibtoi'ioe
ot xolitiok »ävi-llüta.". — ^ntiguitawi,
2)i-2U3Nv2.uieH6, ex !Hxiüo.m wsci'iMonionL
nu.mi8q.us Huti9.uiLii,amaiioruN siutaL etc.",
die Zahl der aus Siebenbürgen sich beziehen,
den gesammelten römischen Steinschriften
erhebt sich auf beiläufig 330. — „OoNexmm
!»ljv2ti55iiuuN äo rebu5 nä i'i-ü.üsilvaQi^n
xertinenribu6 1?37", diese für seine Lands»
leute besonders gehaltenen Vorträge, welche
sich über die Geographie, Geschichte, politi.
schen und kirchlichen Verhältnisse Siebenbüc«
gens ausbreiten, waren auch Gegenstand
plagiatorischer Benützung, und das Werk:
I?riuoii)lltu5 otc. etc. iiwLti'Mus" (Wien
i778. 80.) von Joseph von Vcnkö ^Bo. I,
S. ^77^ enthält ohne Angabe der benühtcn
Quelle Vieles auö obigem „OoUßFluiu xri-
vaU55imuin" von Schmelzet. — „Entwurf
orr vornehmsten Begebenheiten, die sich in
Siebenbürgen von i?l)() bis 1746 zugetragen
haben", wurde von Christian Ziegler bis
l734 füttgescht. — ^I^usolouN ^i-iQLixuiQ
liil-nzilv^niae", Seitenstück zu der LaLilio-
Ki-axin^ tluu^^i'IcH von Franz Nädasdy
l^Bd. XX, S. l^5. Nr. 3^. — ^OoUsFium in
diztoriam 20 staiuia i-e^ui ÜunFai-^s",
Vortrage enthaltend aus den Jahren 1?13, 17t7/l8. ^727/30 un2 <744. welche S. un.
garifchen Studenten in Jena. zuletzt in Halle
gehalten. — „Inti-oänot.io p^o tutnro i>rc>.tz.
osprors xriv^to", l7<7. — „^.nnotationsz
in 5c>. Hübnei-i guaeLtianss ^eoFi-axdieoä",
ex, iueäito Nkläi ^ll!<1ü Oarmine".
„Ienaische Stadt» und Aniversitäts-Cyronik".
— „Belehrung der Unwissenden und Irrenden
von den unterschiedlichen fremden Völkern,
die sich gegenwärtig bei denen streitenden
Heerschaaren auf deutsch und wälschem Grunde
befinden", ist eine Widerlegung der Schrift:
„Patriotische Aufmunterung an die Stände
des Reiches, ihrem bedrängten Kayser wider
die Großherzogin von Tuscana beizustehen".
(Quellen zu Martin Schmeizel's Biographie.
Ungarischer Plutarch oder Biographien
merkwürdiger Personen des Königreichs Un»
gärn. Aus authentischen Quellen geschöpft
und . . . dargestellt von Carl Vincenz Ko>
lesy und Jakob Melzer (Pesth 4815. Eggen-
berger, 8".) Vo. I , S. 237. — Seivert
(Johann), Nachrichten von siebenbürgischen
Gelehrten und ibren Schriften (Preßburg
1785. Zv) S. 3li7. — Transsylvania.
Beilage zum Siebenbürger Boten (4".) 1845,
Nr. 48. 44. 48: „Martin Schmeizel, nach
seinem Leben und Wirken dargestellt von
S(chwar)z. — Iöcher (Christian Gottl.),
Allgemeines Gelehrten.Lexiko» u. s. w. (Leip.
zig l7ö1. Gleditsch. 4«) Sp. 254. — H)?-«,iz,l
^76H/us), ^leinoria HuuFai-oium st I'i'o-
vilioiaUuiv. Leri^tiü oäitlu uotorum, (Vien>
n«,s 1776, I<06no, 8°.) ?om. I I I , x. 220 et 2.
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ch e N a t i 0 n a l- E n c y k l o<
pädie von Graffer und Üzikann (Wien
1333, so.) Bd. IV, S. 552.
Schmelka, Heinrich Ludwig (Schau-
spieler. Geburtsort und Jahr unbe-
kannt, wahrscheinlich geb. um 1772. gest.
zu Ber l in am 27. April 1837). Ueber
seinen Geburtsort und seine Jugend«
geschichte herrscht unaufgeklärtes Dunkel.
Nach Einigen soll er in Riga, nach Ande»
ren in Schtvedt geboren und von vor»
nehmer Abkunft gewesen sein. Nach sei«
uem Namen möchte man ihn von böhmi«
scher Abkunft halten. Die Art und Weise,
wie er selbst allen Erinnerungen seiner
Jugend gegenüber sich schweigsam ver>
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon