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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
Seite - 33 -
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Schneider 33 Schneider lauf gewinnt durch S.'S schriftstellerische Thätigkeit eine Bedeutung. Es wurde schon bemerkt, daß ihn bereits wahrend seiner Studien die schöne Literatur sehr anzog und der Verkehr mit begabten, strebenden Collegen auf den deutschen Hochschulen, wo er überdieß manche lite» rarische Berühmtheit kennen gelernt hatte, steigerte seine Neigung, die sich endlich in kleinen schöngeistigen Versuchen Luft machte. Nach seiner Rückkehr von den deutschen Hochschulen trat er mit den damaligen Präger Schriftstellern Cor» nova I M . I I I , S. 8), M a d e r j M XV I , S. 243^, Me ißner ^Bd. XVII , S. 301). Franz Niem- tschek I^Nd. XX, S. 380) u. A. in engeren freundschaftlichen Verkehr, und neben seinen amtlichen Berufsarbeiten beschäftigte er sich mit schöngeistigen Ve» suchen und Studien. Eine Sammlung seiner lyrischen Arbeiten veröffentlichte er unter dem Titel: „Gedichte", 1. Bdchn. (Prag 1800, Widtman), demselben war im Jahre 1799 ein Drama unter dem Titel: „Gichnnbernng" zum Besten der in Liban nächst Gitschin durch Brand Ver> unglückten vorangegangen. Fleißig ar> beitete S. damals auch für Almanache und belletristische Journale, und ,L>> bussa", „Hesperus", „HrilloS", ,Der Kranz" brachten öfter seine poetischen Arbeiten. AlS er in vorgerückterem Alter, 1817 und in den folgenden Jahren, die Marienbader Heilquellen zu gebrauchen genöthigt war, entstand dort sein lyri- scher, Nlarienlilib" betitelter Cyklus, der zu Prag im Jahre 1819 beiHaa se erschien. Alle diese Dichtungen waren gutgemeint, aber Schneider's Dichterruhm wuchs nicht in der deutsch>österreich!schm Dich» terwelt, in welcher damals Gri l lpar» zer,Zedlitz,LadislausPyrker, West. beide Col l in , Zacharias Werner u. A. v. Würz bach, biogr. Leiiton. XXXI. glänzten. Und da es mit der deutschen Muse nicht vorwärts ging, sollte die sechische nachhelfen, dort konnte es ihm gelingen, zu erreichen, waS ihm das deutsche Publi» mm versagte. I n Bydsckow und König» grätz, wo er sich oft und längere Zeit aufhielt, besuchte er sechische Familien, z. B. Vacek, das Ehepaar Ret t ig sBd. XXV, S. 339 u. f.) u. Ä., und feinen bisherigen Taufnamen K a r l Agnel — hie und da irrig K a r l August — vertauschte er zunächst mit Kar l Sud imi r , so metamorphofirt, begegnen wir 1820 seiner ersten «echi» schenArbeit, betitelt: „issiuoo a ^omao", d. i. Schwache und Hilfe, in der Zeit> schrift „ösolwLlÄv", andere erschienen in „vobroLlav", „Mio^or« und in den Almanachen von Klicpera. Mit seinen Leistungen als öechischer Poet war S. selbst so zufrieden, daß er in einein seiner Gedichte ausdrücklich beklagt: „Schade! Daß die öech'sche Muse sich so spät mir offenbarte" (Vsäa Zs Lo ms talc ^osäs NU8Ä «sZkä, v^'ävila). Sie erschienen zuerst unter dem Titel: „<K«« «, 5«H«6^/ <?s«HsM", d. i. Versuch in öechischer Dich« tung, wovon zwei Sammlungen, die erste !823, die zweite 1830 beiPospischil in Königgrätz herauskam. Einige Ge> dichte aus denselben wurden in'S Deutsche und seine Erzählung: «.lan 2Z. «kita üä,n" von Bo wr ing in's Englische überseht und von Kl icpera dramatisch bearbeitet. Noch erschienen uon ihm: „<3<26i6?'<? ss?«U«?H F«s?l2'H o5?'«HHe/", d. i. Sechs landliche Lieder mit Bildern (Prag, bei Hoffman), zu denen Johann Oreb» sky (Pseudonym für Held) die Musik gesetzt hat. I n der deutschen Literatur ist S. als Poet bedeutungslos, in der sechi» schen erging es ihm besser, obwohl er auch in derselben nicht sehr hervorragt. (Hormayi's) Archiu für Geschichte, Sta. 3
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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