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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
Seite - 93 -
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Seite - 93 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31

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Schneller 93 Schneller von welcher er eine reiche Mappe Stu> dien mitgebracht. Auch eine zweite Reise nach Paris gab ihm reiche Ausbeute. In Wien maite er in jener Zeit in Miniatur mehrere Copien berühmter Gemälde der dortigen Gallerien, und in den Jahres» Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna waren von ihm folgende Bildnisse und sonstige Mmialuren zu sehen: im Jahre 1820: „Nic Niickkehr l»e3 uerlaremn schnez", nach dem Gemälde des Leon Suada; — „Minllltnr-Nüimi«« der Grliiin OnmatiH"! — 1822: „SrlbMlbiMl du Mulm A. P. Unke »5"; — „Madonna della Segginla", nach Raphael ; — „Frngmnt unz ürm Gemälde: Zlmur lüg Nngenschnitzcr", nach Correggio; — 1826: „Mdnigg de« Hut- «chllnöpleler« Friedlich Jaseph Nirntheuer", wouon eine ganz mißlungene Litho» graphie der Leopoldstädter Theater-Al- manach brachte I — „Mdimz Vnbmig's i,es XIV." Won seinen sonstigen Arbeiten find mir mehrere Folgen: „Zeenln ans Wien", — ,Satirische Nili lei" und ^«LuZtnine-Nilliel", meist für die Wie» ner Theater-Zeitung gezeichnet, bekannt, von denen ich einen großen Theil — einige sogar im Original — besitze. Die besseren darunter sind: in den „Scenen aus Wien" : „O du mein lieber Him> mel! Schon wieder ein Erdbeben!" — „Kauft's schöne Leinwand?" — „Der Dampfwngen nach Hietzing", — „Die Zeitungsliebhaberei", — „Man sollte Sie für Schwestern halten", — ,Es reiten drei Reiter nach Simm'ring hinaus", — „Auf Ein Mal oder auf zwei Mal?« — „Nur den nächsten Weg, meine Damen, der Strauß hat schon angefangen", — «Der Empfehlungsbrief", — „Die drei Perioden des schönen Geschlechtes", — „Aber Mosje ChrisostomuS! jetzt hätten Sie mir bald mit Ihrem Schnurbart die Augen ausgestochen!" — „Weiß es deine Frau, daß du hier bist?- — „Es ist zum Verzweifeln, alle Tage Ball und kein Kreuzer Geld im Sack". — „Aber Frau Morgenroth, das ist ja keine alte Henne, das ist ja ein alter Schuh!" — ,Die Kunstausstellung in Wien", — „Der große Galopp von Ioh. Strauß", — „Das ist eine schöne Geschichte! Ich bin eingeladen", — „Wenn ich mir da was aussuchen dürfte", — „Schleichen wir vorüber, damit uns der Schuster nicht sieht!" — „Was ist denn das für eine Bedienung? Ich habe ein Seitel Wein bestellt und man treibt mir dm Hut an!" — „Ich bitt' um Vergebung!" — „Die Sonntagsreiter im Prater", — »Vei diesem Regimente möchte ich dienen!" — „Sie haben den unrechten Zahn er» wischt!" — „Der Harem im Clifium", — „Der Hausherr wird Augen machen, wenn er erwacht und entdeckt, daß wir ausgezogen sind, ohne den Zins zu be> zahlen", — „Giner foppt den Andern", — „Eine Scene auf dem Wassergläcis". Unter den vorgenannten Wiener Sce> nen, die ein gutes Stück Wiener Leben der Dreißigei'Iahre enthalten, ist man» ches wirklich komischeBild, wo der Humor deS Künstlers die oft starke Verzeichnung übersehen laßt. Weniger glücklich ist S. mit seinen Satirischen B i ldern , in welchen die Satire nicht selten bei den Haaren herbeigezogen erscheint oder nicht fein genug ausgeführt ist. Von den bes> seren sind anzuführen: „Dampfwagen und Dampfpferde im Jahre 1942 im Prater in Wien", — „Scene hinter den Coulissen", — „Ballscene", — „Der Triumph des kalten Wassers«. — ^Die Hundeliebhaberei", — „Ihre Liebe schuht mich vor den Schlägen deS Schicksal«",— „Die Reujahcs'Scene", — „Gin Wind' stoß"u. f. w. Seine Costume'Bilder
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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