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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Band 32
Seite - 130 -
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Schüttky Schütz Moriz Smets. S. 7i—83: „Ein Sturm» vogel der Revolution". Echüttky, Joseph (Sänger und Componist, geb. zu Kratzau in Böhmen im Jahre 4318). Ueber seinen Bildungsgang und seine Lebensverhält. niffe in der Jugend ist nichts bekannt. Da er eine schöne und bildungsfähige Stimme befaß, kam er in das Prager Conserva« torium, welches er nach mehrjähriger Ausbildung im Gesänge im Jahre 1840 verließ, worauf er zur Bühne ging und zuerst in der Oper im Prager standischen Theater sang. Dann wurde er als Bassist für das Hamburger Theater engagirt und von dieser Zeit datirt sein Ruf als ausgezeichneter Sänger. Von Hamburg folgte er einem Rufe als Bassist an das Hoftheater in Stuttgart, wo er später auch Kammersanger und Regisseur der Hofoper wurde. Als geschulter und gründlich unterrichteter Sänger wurde S. in Stuttgart auch zum Director des dortigen CäcilieN'Verems gewählt. Der Künstler wird überdieß als „nicht unbe« deutender Componift in Vocalsachen" gerühmt. Ambros (August Wilh. Dr.), Das Conser» vatonum in Prag. Eine Denkschrift (Prag 1838. 5") S. 82. — Prager Morgen» post 4838, Nr. 486. Schütz, Friedrich (Schriftsteller, geb. zu Prag im Jahre 1843). Seine Ausbildung erhielt S. in Piaristenschu» len. Seit 1869 trat er mit dramatischen Arbeiten in die Oeffentlichkeit; seit 1873 ist er in Wien bei der „Neuen Presse" angestellt. Mit Bercha von Del lner , Sängerin an der Wiener Hofoper, hat sich S. im Jahre 1873 verlobt, darauf beschränkt sich alle Kennmiß über S.'s äußeres Leben. Wie bemerkt, trat er 1369 zum ersten Male mit einem kleinen Lustspiele: „Gegenseitig", welches später in Wien als Manuscript gedruckt erschien, vor das Publicum. Der Erfolg war er» muthigend, insbesondere, nacbdem Ascher im Cail'Theater in Wien durch die treff. liche Darstellung der Hauptrolle dem Stücke große Wirksamkeit verlieh. Die kleinen Luftspiele: „Systematik", — „Van der Netmute" waren die nächsten Früchte des geweckten und ermunterten Schaffens» triebes. Nun versuchte sich S. im großen historischen Schauspiele; er schrieb das Stück: „G'än5Hnng anfGünZchnng", welches, gegen die Jesuiten gerichtet, wohl dieser Tendenz zumeist den überaus günstigen Erfolg, den es erlebte, zu danken hatte. Denn eS hatte nicht nur in Prag, wo es anonym zuerst gegeben wurde, sehr ge« fallen, sondern es machte rasch die Runde auf allen besseren Bühnen Deutschlands. Die Maßregelungen des Ministeriums Hohenwart , welche, wie es allen An- schein hatte, auf einen Staatsstreich, der es zunächst auf den Sturz der Verfas« sung absah, gerichtet waren, gaben S. Anlaß zu einem neuen historischen Stücke, das seinen Namen nach dem berüchtigten historischen Worte „Cabale" erhielt. Es ist bekannt, daß das Wort Cabale aus den Anfangsbuchstaben jenes geheimen Ra> thes, den König Kar l I I . von England zur Förderung seiner politischen Zwecke auS den Männern: C l i f fo rd , Aßley, Bukingharn, Ar l ing ton , Lauder» dale gebildet hatte, entstanden ist. Als das Stück in Prag zuerst gegeben wer» den sollte, hatte es die Censur ver- boten, mit dem Smrze Hohen wart 's wurde auch das Stück freigegeben und ging unter demonstrativem Jubel in Scene. Der Beifall beschrankte sich doch vornehmlich auf österreichische Bühnen, in Deutschland, wo die Motive, welche es in's Leben gerufen, wegfielen, erweckte es nur geringes Interesse. Von S chütz's
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schrötter-Schwicker, Band 32
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schrötter-Schwicker
Band
32
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
406
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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