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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 83 -
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Seite - 83 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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Schwarzenberg, Ioh. Nepomuk 83 Schwapzenberg) Ioh. Nepomuk den einen Schwernmcanal künstlich eröff» inend, den Weg bis zur Donau sucht, um Wien mit reichen Holzvorrathen zu ver- ^ehen; wenn er durch vortheilhafte Güter» verkaufe Schulden tilgt und andererseits durch Kauf, Tausch, Vertragt und wohl auch durch Erbschaften seinen Besitzstand erweitert, abrundet und verbessert; wenn er sich endlich als Oberdirector und Hauptactionär selbst an die Spitze eines Zukunft verheißenden großen Handels« und Finanzinstitutes — der octroyirten 'Leih- und Commerzialbank gemeinschaft» lich mit dem Fürsten Franz Grundacker von Collo red o ' Manns feld und dem Grafen Friedrich von Nostiz als Mit.Oberdirectoren — stellt, und keine sonst sich darbietende Gelegenheit, zu großem gemeinnützigem Wirken versäumt, so find diese Aufgaben völlig hinreichend, ein Menschenalter auszufüllen, auf den Namen eines hochverdienten Staatsbür« gers vollgiltigen Anspruch machen zu dürfen und das goldene Vließ — dieß Symbol sieghafter Errungenschaft und hohen Preises — mit Ehren zu tragen." Was die oberwahnten vortheilhaften Güterverkäufe, Tausche, Käufe u. s. w. betrifft, so hat der Fürst das im westphä- lischen Gebiete gelegene Gimborn-Neu- stadt an den Grafen Wal lmöden ver- kauft und der Fideicommißtitel wurde, durch ein Capital seinerzeit, auf den böh. mischen Herrschaften versichert; durch Ver- gleich und lleberemkunft erhielt er von seiner Base, der Markgräsin El isabeth. Tochter Mar ia Anna's zu Schwär- zenberg und des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden die Herrschaften Lobositz und Werschowitz nebst den Gütern Mohr und Kamalk in Böhmen und dem Mutzgenuffe der Herrschaft Schlakenwerth; durch Erbschaft von derselben Markgräfin die Herrschaft Lichtenegg nebst Riegl im schwabischen Kreise. Im Reiche erwarb der Fürst noch die Herrschaften Iller« eichen mit Kellmünz (n. A. hätte diese erst sein Sohn 1793 gekauft) und Unterroth in Steiermark, einige Herrschaften und Eisenhämmer u. dgl. m. War er aber ein Mehrer des Hauses, so vergaß er den Spruch nobi6886 obklixb auch nicht und orgte durch Stiftungen. Stipendien für das Wohl der Menschheit, und durch die neue Constituirung des bereits von seinem Vater gegründeten Pensionsfonds — nicht zu verwechseln mit dem allgemeinen Pensionsinstitut für Witwen und Waisen, dessen Mitbegründer und Protector sein Sohn und Nachfolger der Fürst Joseph Johann wurde — für das in seinen Diensten stehende Personale. Auch noch in anderer Weise war der Fürst für das Wohl seines Hauses thätig. Schon Fürst Ferdinand Wilhelm Euseb j^ s. d. S. 19, Nr. 2l^ hatte eine Secundogenitur seines Hauses in Aussicht genommen. Fürst Johann Nepomuk führte diese Idee aus, indem er testamentarisch u. A. die Uebertraczung des Secundogenitur-Ver« bandeS von den steiermarkischen Besitzun« gen auf eine der großen Herrschaften in Böhmen übertrug, wozu die bereits von ihm durch Zukaufe erweiterte, auS dem Eggenbergischen Erbe ^siehe Fürstin Er« nestineS. 18. Nr. 17^ herrührende Herr-' schaft Worlik unter seinem Nachfolger dem Fürsten Joseph IohannNepomuk gewidmet ward. Aus seiner (am 14. Juli 1768)mitM a riaEleonora, geborenen Gräfin OettingeN'Wallerstein ge« fchloffenen Ehe hatte der Fürst zahlreiche Nachkommenschaft und unter den Söhnen Träger dieses Namens, deren Ruhm un« vergänglich fortlebt. Außer 4 Töchtern, von denen zwei in die Häuser Fürsten« berg und Lobkowitz heiratheten (siehe die I I . Stammtafel), und vier in jungen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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