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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 158 -
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Seite - 158 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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Schwind, Moriz 168 Schwind^ Moriz Warasdin; 2) Therese Krones als Iu. gend; ^) Kathar ina Ennöckl — nach» malige Bäuerle — als Zufriedenheit; -5) Korntheuerals hohes Alter;«) Landner alS Magier (kl. Fol.) Lithogr. bei Trent» sensky in Wien. — 127) „Port rät des HaiserS Franz" im prächtigen Ornate. Lithogr. (Wien, Lithogr. Institu:). Einzelne Iremplare von Bayer coloiirt ^Franz von Schober mit dem Ornate bekleidet, stand Schwind dazu Modell). — 128) »Karlsruher Zopfmi l iz ; " satirische Dar. stellung. I n der Mitte der Commandant zu Pferd, hinter ihm der Fähnrich, auf dessen Fahne eine Laterne, ein Hausschlüssel und zehn Uhr zu sehen ist. Lithogr. (gr. Qu »Fol). — 129) „Gr. M. Ungarn's Vorzeit ." Ein Ungar im Wappenschilde zwei Becher haltend, über welche Zopfperrücken gelegt sind (b°). Aus früher Zeit. (Was die beiden Buchstaben Gr. M. — Mai l l inger 's „Bilder.Chronik von München" I I . , S. 174, Nr. 3130, gibt sie so an — bedeuten, vermag ich nicht zu enträthseln.) — 130) „Die Muse der mooernenTanzkunst" (8<>.). Lithogr. Blatt. (Später mit Aenderungen in den .Fliegenden Blättern" Bd. V, 134.) — 13l) ^Ueber die griechische Frage." Ein Fragezeichen, darunter ein stürzender Grieche (8".). Lithogr. Humoristisches Cro« quis aus früher Zeit. VI I . Zeichnungen von Schwind. (Bleistift-, Feder,. Tusch- oder in gemischter Manier aus- geführte Blätter.) 2) Sui ten und beson« dersdurchihreAussührung oderden dargestellten Gegenstand hervor- ragende Blätter. l32) „Der Hoch' zeitszu g" (1825), ein ganz originelles Bild. über welches er selbst am 2. April 1823 schreibt: Ich bin eben mit einem langen Hochzeitszuge fertig geworden, der auf dreißig Blättern viel Ernsthaftes und Lustiges enthält. Die Brautpaare sind Figaro und Sufanna, Bar to lo und Marcel ine. Der Graf und die Gräf in gehen auch mit. Voraus ziehen Musicanten, Tänzer, Solda« ten, Bediente, Landleute, Popen und solches Volk. Zurück kommen Gäste und Masken. Die vier Romane aus der „Lucinde" (von Schlegel), der verliebte Papageno, die vier Jahreszeiten, dann ein Blatt mit oer» schiedenen Personen, die gleichsam den Schluß machen. Dann sind Cherubin derPage und die niedliche Barbar in« in einer Laube bei» fammen. Ts sind über hundert Fluren und drei bis vier auf einem Blatte. Das Papier ist sehr fein, die Federn haben nur oft viel Kreuze gemacht. I n einem Briefe an Franz Schubert schreibt Schwind (am 23. Juli): „daß Gri l lparzer viel Freude über die „Hochzeit" gezeigt und den Künstler versichert habe. in zehn Jahren werde er sich noch je- der Figur erinnern". — Dr. Hol land be. merkt treffend anläßlich dieses Bildes: „Der erste große Flügelschlag des selbstständigen Genius". — Der ganze Cyklus — mit Aus- nahme des 30. Blattes — also 29 Blätter, befindet sich im Besitze der Familie. Das dreißigste, welche aus Schlegel's „Lucinde" die Frechheit und Gemeinheit — jedoch für das, was sie vorstellen sollen, höchst zahme und harmlose Gestalten — darstellt, hat Schwind selbst herausgeschnitten und besitzt es jetzt Franz von S ch 0 b er. — 133) „S y rn» phonie." Reiche Bleistiftzeichnung, in einem Formate von nahezu 3 Fuß Höhe und ent- sprechender Breite ^Louise von Schwind^. Es ist die Liebesgeschichte eines jungen Paa- res (anknüpfend an die Hochzeit einer be- freundeten Sängerin), die er in seiner Weise, mit den vier Sätzen einer Beethoven'schen Symphonie ^näkuts, ^äg.310, ^.Uezro, äckbl-o ünals verwebt, zu einem idyllischen Gedichte gestaltete. Um die rechte Steige» rung schon in der Anordnung auszudrücken, läßt er das Ganze sich von unten nach oben aufbauen. Die jungen Leute sehen sich zum ersten Male im Kreise musikalischer Freunde bei der Ausführung der Symphonie, an der sie sich betheiligen. Sie begegnen sich dann wieder in einem cngen Felsenthale, wo sie aber, wegen Gegenwart der Mutter, die gegen- seitigen Gefühle nicht aussprechen können, was auf dem dritten, einen Ball vorstellen» den Bilde geschieht, auf welchem es zwischen den Liedenden zur Erklärung kommt. Den Schluß bildet die Hochzeitsreise nach der neuen, im Hochgebirge gelegenen Heimat. Der Wagen ist eben auf der Höhe angelangt, der Postillon schwingt sich auf den Gaul, die junge Frau steht im Wagen, um nach dem weiten Thale hinab zu sehen, in das der Wagen sogleich hinabrollen wird. Zwei Wanderburschen, die entgegengesetzten Weges ziehen, begrüßen das junge Paar mit Hurrah« rufen. In der reichen Umrahmung sind als Verzierung Waldbäume. worin allerlei Wald« gethier sich herumtummelt, angebracht. Vier Medaillons enthalten die vier Tageszeiten (nach den in der Schack'schen Gallerte be-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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