Seite - 189 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Bild der Seite - 189 -
Text der Seite - 189 -
Schwind) Moriz 189 Schwind^ Moriz
liches Denkmal der heiteren Anmuth der
Schönheit und der Grazie, ein wahres Heilig,
thum „der veilchenlockigen Musen".
I>. Schwind's Mdnisse. Porträte ln Stich,
Li thographie und Holzschnitt, t. I n
Holz geschnitten von H, S. nach einer Photo-
graphie von Albert. Brustbild. Auch in
Lühow's Zeitschrift (kl. 4°.). — 2. Dasselbe
Porträt in Holz geschn. von A. S. (tl. 8«.). —
3. Büstenach einer Zeichnung von Gen el l i ,
gestochen von C. Gonzenbach (kl. 40).
Davon auch eine Copie in Holzschnitt
(kl. 8o.). ^Zeigt Schwind in jungen Iah.
ren.) — 4. Ohne Unterschrift. Oben das nach
sehr gutem Vorbilde gezeichnete, wohlgetrof«
fene. von Rosen» und Cichenzweigen umlaubte
Brustbild Schwind's und über demselben
ragt, gleichsam als Krone, die altehrwürdige
Wartburg, um anzudcuten, daß der Mister
dort seinem künstlerischen Schaffen die Krone
aufgesetzt habe. Dann in einem von stil<
gemäßen Säulen getragenen und uon Epheu
umrankten Bogen die Darstellung des so,
genannten Rosenwunders, welches stch auf
dem zweiten Hauvtbiloe der Elisabethen»
Gallerte auf der Wartburg befindet. Unter
diesem Bilde im Gesteine sieht man das
Monogramm des Malers E. Härtet zwi»
schen der Jahreszahl 187t. Das Blatt (kl.8".)
ist aus der lithogr. Anstalt von I . G. B a ch
in Leipzig. — 5. Unterschrift: Mor iz von
Schwind. Nach einer Photographie von
Franz Hanfstängl. Holzschnitt von A.
N(eumann). ^auch in der Illustr. Zeitung,
Nr. 883. 16. Juni 1860 (XXXIV. Band),
S. 436). —6. Stahlstich von Aug. H üssene r
(gr. 4o., Leipzig, Baumgärtnec). — 7. Unter-
schrift: Moriz Schwind. W. Klimt,
lithogr. Steindruck von (ä. W. Medau in
Leitmerih. — 8. Lithographie von Kr iehuber
1827. Stellt Schwind im Alter von
23 Jahren dar. Dieses Porträt ist später
durch Photographie vervielfältigt ^vergleiche
über dieses Bildniß vr . Hol land I. 0..
S. 41). — 9. Unterschrift: Mor iz von
Schwind. Original.Zeichnung von Fritz
Krieh über ^sehr ähnlich, aber sehr realistisch
aufgefaßt). Holzschnitt von Bisch off, auch
in Ueber Land und Meer 1871, Nr. 24. —
10. Photographie von Löcherer (München,
Löcherer, Fol.). — 11. Schwind im Todes«
schlafe. Büste umgeben von einem Lorbeer«
kränze. Wenige Stunden nach des Meisters
Tod gez. von seinem Schüler I . Naue.
Kreidezeichnung in Roy..Fol. in Ios. Mail« linger's Sammlung — 12. Unterschrift:
Facsimile des Namenszuges Mor iz von
Schwind. Chrn. Riedt 50. (st20i!iinsu.to
äell.Io^H »uztrikev in Iriests, 4<>.). sSieht,
ohne daß die Aehnlichteit wegzuleugnen wäre,
mehr einem alten Rittmeister, als dem Maler
Schwind gleich). — 13. Holzschnitt aufS. 23
der Biographie des Künstlers von Lucas R.
von Führich. Das Bildniß, das den Künst.
ler eben im Momente des Silhouetten>Aus.
schneioens darstellt, einer Kunst, die er von
seinem Freunde Kenner überkommen ha-
ben mag, ist dem ö a
ch n e r'schen Bilder»
Cyklus entnommen und ein Selbstporträt
des Künstlers, das überdieß hie und da auf
seinen Bildern des öftern erscheint. —14. Unter»
schrift: M. von Schwind. E. Kietschel
Modell.. I .Thä te r gest. ( I . D. Sauer,
länder's Verlag, 120., auch 4<».). sUrsprüng»
lich im Jahrgange l85i des Rheinischen
Taschenbuchs.) — 15. Nach einem Medaillon,
Relief von Rietschel, gest. von Walde
und vollendet von Thäter. Kopf im Pro»
file(kl.Fol.), — 16. Holzschnitt in Medaillon»
format und mit der Umschrift: 8okäv.H 2ls-
Iu.Liu.6. 0?k1us von Hlori? voo. Zck^wä
(320.).
. Düften. Schwind's Gyvs.BaSrelief von
Rietschel. sDer Abguß eines Exemplares
kostete 3 fi.) — Schwind's lebensgroße
Büste hat Bildhauer Meßner in München
eigens für die in Wien im Jahre l87l ver,
anstaltete „Schwind.Ausstellung" angefertigt.
l^ Der Abguß in Gyv6 kostete 25 fl., die Aus-
führung in Marmor war mit 600 st. ö. W.
berechnet.^ — Weniger bekannt dürfte es sein,
daß Schwind auch als Brunnenfigur
plastisch durch die Laune eines Künstlers,
des Bildhauers Launitz, dargestellt worden
ist. Zu Frankfurt a. M. befindet sich auf
dem Roßmarkte ein Springbrunnen, auf
welchem Herkules den Gott der Erde be»
zwingt, indem er ihn schwebend in die Luft
hält. Nach diesem Modell hat nun in den
Vierziger. Jahren der Bildhauer Launih
einen kleinen Springbrunnen ausgeführt, auf
welchem Schwind als Herkules und Les.
sing als Gott der Erde cargestellt ist.
'. Schwind-Denkmal. Mor iz v. Schwind
hat in seinen letzten öebenstagen den Plan
gefaßt, für seine Bilderfolge zur „schönen
Melusine" eine Halle zu erbauen, um jene
darin in Fresko zu malen. Den Entwurf
zur Halle hat er noch gezeichnet; das ein»
tretende Augenüdel hinderte jede fernere künst«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schwarzenberg-Seidl, Band 33
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schwarzenberg-Seidl
- Band
- 33
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 380
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon