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Seegen 306 Seeger
gemaä't, daß sich sein Name
ul der Kunstgeschichte erhalten hat. Lchon
l736. wie de Lucci berichtet, also im
Alter von erst t2 Jahren, hätte er bereits
die Akademie der Makr und Bildhauer
in Wien besuch! und sich daselbst für die
Knust ausgebildet, dann aber hätte er
1768. al!o 32 Jahre später, die k. k.
.Mpferstecher-Akadclnie in Wien bezogen
und war zwei Jahre später Mitglied der»
selben geworden. Von seinen Arbeiten
sind anzufühlen: das in Metall auSgc- Eeeger Freiherr von Durrenlierg,
Johann Tobias <k. k. Feldmars ch a l l.
Lieutenant nnd Ritter des Maria
Theresien-Ordens, Geburtsort und Jahr
unbekannt, gest. zuPleß 1l. Juni 1793).
Stammt aus einer ausgezeichneten Wüct-
temberger Familie, deren Vorfahren,
selbst jene von Seite der Mutter, die
eine geborene Schwarz war, sich im
Dienste dcS Reiches und dcs Kaisers her-
vorgethan haben. Johann TobiaS
trat schon im Jahre 4746 in kais. Kriegs-
fühlte Aufnahmsstück für die Akademie ! dienste und war bei Beginn des sieben
yNK' NülllüLÜMg H.'lllh'L" vorstellend' — jährigen Krieges dereitS Hauptmann im
„Ein C?:m5i", gleichfalls aus Metall für
ten Calvarienberg bei Linz in Oberöster«
mor und Metall für den Grafen Avpo-
nyi in Ungarn' — „Naz Nirchenchür" und
jK Basreliefs mit „NürZirlinugen üN3 dem
Dben bkL h. Nlllunalb", sämmtlich aus
Eichenholz für das bestandene Camaldu«
lenserkloster anf dem Zabor bei Neutra;
— «tin Hlnb Ciilizti" und sämmtliche
und Figuren aus Holz für die Oeneralstabe. Wahrend der Belagerung
Prags im Jahre 1737 hatte er daS soge-
nattnte Belvedere, eine Position, an deren
Behauptung sehr viel gelegen war, un»
geachtet eineS unausgesetzten feindlichen
Geschützfeuers gehalten und so den Feind
gezwungen, die weiteren Angriffe auf
diesen Punct aufzugeben. Im Winter
!739/69 zeichnete er sich durch Verschan-
zung des Lagers bei Dippoldiswalde,
welche auch die linke Flanke unseres
dem Msterziensersiifte Neuklostcr in Wie- > Lagers bei Planen vortheilhaft deckte
ncr^Ncustadt gebörige Wallfahrtskirche ^ besondcrs aus. Im Gefechte bei Strehlen.
zn Kirä'büä cl', — sämmtliche Figuren! am 20. August 17(j<>, hatte er. nachdem
für dcu Hochaltar in d-.r Pfarrkirche zu er früher mit großer Gefahr das feind»
Lt. Ulrich in Wien und mehrere Figuren
auS Elfenbein für die Jesuiten bei Lt.
Anna in Wien. welche von diesen nach
Lpanien und Indien geschickt wurden.
Leegen war ein sehr geschickter Künst-
ler und für seine Arbeiten hatte er sich
den berühmten Donner zum Vorbilde
genommen.
Negier <<H, K. Or.). Neues allgemeines
Künstler Kerikon (München 1839. E. Ä. Fleisch:
mann. l,«.) Bd XVI, T li)9. — Meyer
(I.). Taö großlü tHonvcrscnionö'Lerikon für
die gebildeten Ttände (Hilddurghausen, Bib«
liographisches Institut, gr, »".) Zwril? Ad.
theilung. Bd. VNI , C 7C!» liche Lager recognoscirt, die
dem Feinde unbemerkt in Flanke und
Rücken geführt, dann aber auch mit dem
Kürassier-Regimente Zoller die feindliche
Cavallerie. als diese eben das Infanterie-
Regiment Eßterhäzy anzugreifen Miene
machte, zurückgeworfen. Mit der Nach-
richt des mit feiner Mitwirkung erföchte«
nen Sieges, wurde S. in das kais. Hof»
lager geschickt, wo er von der Kaiserin
zum Major befördert wurde. Nach seiner
Rückkehr zur Armee zeichnete er
sich
wieder
bei Torgau, am A4. September 1769,
auS, wo er die kais. Armee in drei Co-
lonnen so geschickt dem Feinde in die
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schwarzenberg-Seidl, Band 33
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schwarzenberg-Seidl
- Band
- 33
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 380
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon