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) Johann Friedrich 39 Seivert, Johann Friedrich
gende Artikel findet sich aber nicht. Hier
wird allo die bei Trausch vorkam«
mende Zucke ergänzt. Johann Fried«
rich's Vater Michael (geb.' zu Her»
mannstadt 27. April 1724. gest. 24. Sep.
tember 4776), war ein geschickter Arzt,
der an der Universität zu Halle Medicin
studirte, dort die Doctörswürde erlangt
und bei dieser Gelegenheit als Inaugu«
ral'Difsertation: „Ds
<>.) herausgc«
geben hatte. Bei seiner Rückkehr in's
Vaterland versah er neben seiner ärzt«
lichen Praris auch verschiedene Stadt«
ämter und seit 1773 bis an seinen Tod
jenes eines Stuhlrichters. — Sein Sohn
Johann Friedrich besuchte die
Schulen in seiner Vaterstadt und zu
Großenyed, trat nach beendeten Stu«
dien in den kais. Staatsdienst, diente bei
der siebenbürgischen Landesregierung bis
zum Jahre 4808. wurde zuletzt k. k. Gu>
bernialsecretär und'starb als solcher im
Ruhestande im hohen Alter von 77 Iah»'
ren. Er war nicht Schriftsteller von Be»
ruf. aber hat MehrereS, wie es sich eben
schickte, durch den Druck veröffentlicht, so:
„Os Fuack?-a^?-a A>s^l'" (ohne An>
gäbe deS Druckortes und Jahres »820).
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e^<?<?a?2Has Hst/l'^'as". Die
letzten drei Arbeiten, von denen die dritte
ungedruckt geblieben, führte S. über
Auftrag des Gouverneurs Georg Grafen
Bänf fy >^ Bd. I, S. 143) aus. und
wurden dieselben den im Jahre l810/t1
zu Klausenburg versammelten sieben«
bürgischen Landständen vorgelegt und
von diesen weiter verhandelt. Ebenso
ungedruckt geblieben istSeiv ert's „Auf-
ruf der Patrioten an die sächsische Nation
in Siebenbürgen", welchem er spaterden
Titel gab: «Ein Vorschlag zur Beher»
zigung für die sächsischen Patrioten in
Siebenbürgen", und als Anhang:
„Einige Ideen zur Militarisirung der
sächsischen Nation", fernerden „Entwurf
eines ökonomischen Planes zur Militari-
sirung der Nation" beifugte. Diese, ob«
gleich Manuscript gebliebene, aber doch
bekannt gewordene Arbeit, machte da»
mals Aufsehen und S. wurde von dem
Gouverneur Georg Graf B änffy dar«
über zur Rede gestellt. Aber die von S.
als das kleinere Uebel vorgeschlagene
Militarisirung fand in oer sachsischen
Nation selbst nicht Anklang. Trausch
vermuthet in S. auch den Autor der um
das Jahr 4809 geschriebenen „Bemer.
kungen über daS Elaborat der (sieben«
bürgischen) Regnicolar>Deputation in
<DontridlitioiiÄlidu2, worin ein den
Gesetzen und den Zeitumstanden ange»
mejsenes, für die sächsische Nation billiger
als bisher einzurichtendes Verhältniß-
mäßigeres ContributionSsystem in Antrag
gebracht ward. Seivert wird als ein
Mann von großer Bildung in den Wissen»
schaften bezeichnet; in seiner Jugend
hatte er mit dem General Joseph Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Seidl-Sina, Band 34
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Seidl-Sina
- Band
- 34
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 402
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon