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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 315 -
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äimerka 313 in die Seelsorge als Caplan zu Zlunic, später zu Gitschin. Daselbst entzweite er sich 1848 in Sachen der Robot mit sei- nem Patron und Pfarrer, und erhielt in Folge dessen 1831 nicht dieSchloßcaplan- stelle zu Dymokur. um welche er sich bewor« den hatte. Schon vordem aber hatte er sich der Staatsprüfung zu einer Professur der Mathematik unterzogen, und begab sich um 1832 nach Prag, um daselbst Physik zu studiren. Nachdem er die Prü- fung abgelegt, erhielt er vorerst eine Supplentur in Budweis. Dort trug er neun Iahie Lechische Sprache, in der Zwischenzeit ein Jahr Physik, und in der letzten Zeit Mathematik in mehreren Col» legien vor. Von Budweis kam S. im Jahre 1862 als Pfarrer nach Slatina, und von da im Jahre 1866 in gleicher Eigenschaft nach Iensowic. Nebenher beschäftigt sich S. ununterbrochen mit mathematischen Studien, und hat theils selbstftändige Schriften in dieser Richtung, theils Abhandlungen in den Sitzungs- berichten mathematisch-naturwifsenschaft» licher Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, und in jenen der kön. böhmischen Akademie veröffent- licht. Die' Titel dieser Arbeiten -sind, in den Sitzungsberichten der mathe» matisch-nalurwiffenschastlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften: „Die Perioden der quadratischen Zahl« formen bei negativen Determinanten" (1858); — .Lösung zweier Arten von Gleichungen. I. Bestimmte Gleichungen des eisten Grades mit n Unbekannten, gelöst mittelst der Permutationslehre. I I . Unbestimmte Gleichungen des ersten Grades mit zwei Unbekannten gelöst mittelst der Congruenzlehre" (1839); — „Die trinaren Zahlenformen und Zahlen» werthe" (1839); in den Abhandlun- gen der kön. böhmischen Akademie: sitö anai^tios", d. i. Beiträge zur Infinitesimal «Analytik (1862); — seine „^I^sdra öili xos- tarstvi odkonä pro v^88i Z^umagia.", d. i. Algebra oder gemeine Arithmetik fürObergymnasien (Prag 1863), ist vom Ministerium für Unterricht und Cultus als Lehrbuch empfohlen; — und sein „?riHHV6k k alKsbrs«, d. i. sein Zusatz zur Algebra (Prag 1864), ist die erste Schrift in oechischer Spracke über Differ- tential- und Integralrechnung. Sein Biograph im „8Iovnik nanön^" be« merkt, daß es sonderbar sei, daß S., ob» gleich er sich wohl ein dutzend« und mehrmal um ein Lehramt der Mathe» matik beworben habe, dennoch ein solches immer nicht erhalten hat. 8I0VQ1K nauän^. Ksä. vi-. I'i-ant. I^2ä. RiSFsr a. s^. 2Ial>', d. i. Conversations- Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Ladisl. Rie- ger und I. MalF (Prag 1872, Kober. 3er.> 8°.) Bd. IX, S. 46. 8imic (Schimitz). Pavao (serbischer Maler , geb. zu Neusatz in der serbi« schen Wojwodschaft, Geburtsjahr unbe» kannt), Zeitgenoß. Er bildete sich für die Kmist aus, und besuchte die Akademien in Wien und Pest. Er malt Porträte und Kirchenbilder. Sein Bild, einen serbischen Sänger darstellend, ist von I . Cla rot lithographirt worden. I m Jahre 1832 malte er im Auftrage deS Archimandriten Gru j iu die Bilder für das Kloster Kuv62din. Von den zahlreichen Gemalt den, mit deren Ausführung er betraut worden, und die sich meistens im Kirchen« und Privatbesitz in seinem Vaterlande und den benachbarten Gegenden besin- den. rühmt man insbesondere eine „Auf- erstehung Christi". Auf diese wenigen Daten beschränkt sich alles, was die unten bezeichnete Quelle über S. mittheilt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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