Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Seite - 44 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 44 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35

Bild der Seite - 44 -

Bild der Seite - 44 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35

Text der Seite - 44 -

wo, Christoph Wo, Joseph de Manc i, aufgezeichnet und sie befinden sick unter dem Titel: Hddo2^2ti s comxilati äa Antonio oontft Nanoi" in der Trienter Stadtbibliothek. Sie umfassen die Regie« rungSperiode zweier Fürstbischöfe, näm» lich unseres Ch ri st oph S izz o de N o« r is (l?63—!776) und jene seines Nach- folgerSPeterV i rg i l auS dem Hause des Grafen Thun (l?76 —1800). und suid auck culturhistorisch von hohem Interesse. Bischof Christoph war als Bischof ein milder, aber dessenungeachtet auf seine Herde wachsamer Oberhirt. Er unter- nahm wiederholt Visitationen in seinem Sprengel „aä «oiiLolidanäum in. . .. ." Iin Nebligen war der Bischof ein ausgezeichneter Ho- milet und der Kanzler deS BisthumS Trient. Franz Vigil Graf Barbacovi . sagt in seinen «Nömoirö Ltorlolio", als er den Bischof einmal vom Altar herab sprechen gehört, daß er eine „goldene Be« redsamkeit" besaß, und daß die von Bar« bacovi gehörte Rede eines Bossuet und Fenelon würdig gewesen wäre". Vischof Christoph starb im Alter von 70 Jahren, im 13. seiner bischöflichen Winde. 6ii22k:ttk äi 1'1-liNto 18(53, Kl'. 202 u. t. 8:220.« — Der deutsche Antheil drö Viä« thumö Tlient. Topographisch, historisch. ,w- tiftisch und arä)äologlsch beschriebe»! (Bri).'l'n 1866. Ä. Mayr, 8«.) S. 44 Acvcr die Familie SiM de Uaris. D^6 „Histo. risch.heraldische Handbuch zum genealogischen Taschenduche der ^räslicheti Häuser" (Gotha l855, IlistuS Perthes. 32») weiß über die Familie nichts w^iler zu berichten, als daß die südtirollsche Trielitiner Familie Sizzo ein altadeliges Geschlecht aus Florenz sei. dessen Glieder in alten Urkunden von i<(w schon als Nokias angeführt erscheinen. Dann werdrn als Quellen.- vanre oanto XVI, klacciiiävblli, ätoi-ie äoi-ei^tinL^ Ubi'o I I . und ?ompso OavaNni-c I.itta. lll- mixliL oelsdri iwliaui, ^leäici äi l^irsn^s ta,5<:i<:oio XVI I , x^rts l angeführt. Diese Notizen sind für ein Handbuch dürftig genug und auch die Citationen lassen viel zu wün- schen übrig. Da hat Luigi Passerini , Secretär der k. k. Deputation des Adels und der Bürgerschaft von Toöcana ein Schrift» chen herausgegeben betitelt: „^le.nittiro Lto- si^si" ^iNano li>35, I^ui^'l 61 (^iaooma I'ii-ola, 3? 6., 8".'). In dieser quellenmäßi« gen Arbeit wird der Ursprung d^ S Hauses Sizzo auf einen Nanieri di H izi 0 , dessen eine alte Pergament,Urkunde oom t>. Jänner l084 gedenkt, zurüttgeführt. Das Geschlecht nahm an Nang und Ansehen ini Floren« tinischen zu. Als in der Fehde der Guelfen und Gibcllinen die Sizzi zu den Guelfen sich gesellten, traf sie auch deren Loos. sie mußten l260 das Vaterland verlassen, kehr» ten aber l2U6 nach der Schlacht bei Vene» uent wieder zurück und spielten in den Käm- pfen jener unruhigen Zeit eine hervorragende Rolle. Dic Pest in Florenz im Jahre 1348. vernichtete das ganze Geschlecht. Da taucht um daö Ende des l4. Jahrhunderts ein V5i> chele di S iz io auf. der seine Abstammung von obigen Sizz i nachweißt. Von diesem Mi chele pflanzte sich das Geschlecht noch über anderthalb Jahrhunderte fort und starb mit Johann S i zz 0 in Florenz am l7. April l6U0 aus. Oo von diesen Sizzo, die heut in Tirol blühende Familie S i zz 0 DiNoris abstannut, das ulkundenlnäßig nachzuiueisen, vermag Passerit l i nicht. Ader rr denierkt auvorücllich, wenn er auch die Stammcö- fol.n' nicht anzugeben i>n Stande sei. su llden doch noch die Famllien«Trad!tlonen, die jecen Ziveifel über oie Gemeinsanlkeit dec> Ursprungs der Florentiner und Trientiner Linie besei» tigen. wie es denn auch bekannt ist, daß der italienische Adel durch Coiui^ratiunrn und Veifolgungen zum Oril gezwungen, sich nicht selten ein anderes Vaterland, wo minder harte Gesetze herrschten, suchte, und so in andere Länder seine Familien verpflanzte Der heutige Falnilieustaud der Grasen Si^o de Uoris. Die heutigen in zwei Linien blühen» den Grafen Sizzo deN 0 riü smi) ri? Nach. kommen des I. Grafen Joseph. Herrn von Castell-Ossana. und deö I I . Grafen Phi l ipp. Patriciers von Trient. I. Graf Joseph
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sinacher-Sonnenthal
Band
35
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
388
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich