Seite - 34 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Bild der Seite - 34 -
Text der Seite - 34 -
iuS) Georg (II.) 34 Sothen
Siebenbürgen; — rsi-um e>ecls
oum psi-tinontilim"; — „0oNsl:t2.ll62 kä iii
6i'i-aQ5^Iv2,Qicll.6". Alle diese Samm
lungen gelangten zuletzt in den Besitz von
Georgs (I.) Urenkel Friedrich sfiehe diesen
S. 3li) und nach dessen Ableben theils in
den seines Bruders A lber t , k. k. Majors
a. D. zu M^diasäi, theils in den der Baron
BruÄenth a l'scken Bibliothek in Hermann«
stadt. ^Seivert (Johann), Nachrichten
von siebenbürgischen Gelehrten (Preßburg
l783. 8«.), S. 4l9. — Trausch (Joseph).
Schriftsteller«3erikon oder biographisch «lite^
rarische Denkblätter der Siedenbürger Deut«
schen (Kronstadt l87i. Johann Gott, gr. 8".)
Bd. I I I , S. 326. — Blät ter für Geist.
Gemüth und Vaterlandskutide (Kronstadt,
4",) 1857. Nr.8, S, 4?: „Georg Soterius".)
— 3. Georg (II.) Soter ius (geb. zu Her
mannstadt 4. November 1704, gest. 22. August
t763). Der ältere Sohn deS Kreutzer Pfar»
rers Georg ^Üehe den Vorigen), Nach
beendeten VorbereitungSstudien ging er l723
nach Leipzig, erlangte dort die Magister«
Würde und hielt, dem Zehranire sich zu»
wendend, allda öffentliche Vorträge. Auf den
Wunsch feiner mittlerweile Witwe geworde.
nen Mutter kehrte er l?28 heim. wurde zu<
nächst Conrector in Herniannstadt, welche
Stelle er bis 1?33 versah, im December
dieses Jahres Rector, am <6. Mai 1737
Archidiakon und am 23. April l?4l Pfarrer
zu Schellenberg. Von dort folgte er <746
einem Rufe der Stolzenburger als Pfarrer
ihrer Gemeinde, wurde im November l752
Syndikus des Capitels und 1762 Dechant,
welche Stelle er bis an sein im Alter von
erst 5l Jahren erfolgtes Ableben bekleidete.
<3r war mit Anna Aalharina geborenen von
Vruckenlhal verheirathet, welche ihm einen
Sohn Johann Michael ^s. diesen S. 31),
nachmals ersten Soter ius von Sachsen»
heim, gebar. Georg war ein wissen»
schafllich gebildeter Priester; als Syndikus
hielt er im Capitel die Vortrage.» „Oo ^.dba-
tia. Ivor26N5i" und „Os Osoknis OibiniLQ-
LibU8 soi'ninHu.s pr2,eroF5»,tivi5", welche
jedoch ungedruckt geblieben^ hingegen erschien
von ihm in Druck: „Eine kurze und ein«
fältige Unterweisung von der Beschaffenheit
u. s. w. drS allerheil. Leidens... Jesu
Christi, wie diese zur Fastenzeit den Kindern
in der Schule... beizubringen..'." (Her. mannstadt o. I. , Barth, 12«.), und stand
dieses Büchlein viele Jahre lang bei der
fiebenbüraischen Schuljugend im Gebrauche.
^Seivert (Johann), Nachrichten von sieben,
bürgischen Gelehrten und ihren Schriften
(Preßburg 1783, Weber und Koralinßky, 8».)
S. 403.j
Sothen, Iobann Karl (Humani st.
geb. zu Wien im Jahre <822). Sohn
bürgerlicher Eltern, widmete er sich dem
Kaufmaniisgeschäfte und arbeitete sich
aus kleinen Anfängen zu dem reichen
Manne empor, welcher er zur Stunde ist.
Die Art und Weise aber, wie er einen
Theil seineS Reichthums in wirklich groß-
artiger Weise humanen Zwecken zuführte,
gibt ihm ein Anrecht auf bleibende El,in«
nerung und eine Stelle in diesem Lexikon.
Karl Weiß in seiner „Geschichte der
öffentlichen Anstalten. Fonde und Stif«
tungen für die Armenversorgung in
Wien" bemeikt (S. 363), als er über
die Almenlotterien und deren Aufschwung
berichtet, ausdrücklich, „daß zu dieser
namhaften Erhöhung hauptsächlich —
neben anderen Momenten — die Ver»
breitung deS Absatzes der Loose zur
Armenlotterie in den Provinzen seit dem
Jahre 4834 durch Vermittlung des
GioßhandlungShauseS Sothen beige«
tragen habe". Also auS der alljährlich
stattfindenden Armenlolterie verstand es
S.. ein unschätzbares Material für huma«
nitäre Zwecke zu ziehen. Nahezu eine
Million hatte er auf diesem Wege den
Armen zugewendet, selbst aber auf jeden
3otm für seine Mühewaltung verzichtet.
Dabei aber blieb S. nicht stehen. Im
Jahre 4839 gründete S. zu Gunsten der
verwundeten Krieger der k. k. österrei-
chischen Armee und der Wiener Freiwil»
igendieKronprinzErzherzogRud olph»
St i f tung mit einem Capital von
98.030 Gulden in Grundentlastungs-
Obligationen, aus dessen Interessen jähr«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sonnklar-Stadelmann, Band 36
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sonnklar-Stadelmann
- Band
- 36
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1878
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 376
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon