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Steinöach (Genealogie) Steinberger, Joseph
Porträt. Unterschrift: „Otto 8teindack
lci-HnickiUOin I Osledsri-. st, ^.utiq.ui«8.
ddiis, !>l2,rc'fii0N2.tUL s Hloi'2,viky?lg.tzl2,tU5
Zur Grilealogie der Fteiutiach n»ll Aranichsteiu.
Die Steindach sind eine alte Aoeläfamüi?,
welche cus Drulschland nach Böhmen über«
siedette uno ftch im l7. uno <8. Jahrhunderte
im Pilsener Kreise frhbaft machte. Schon im
<6. Jahrhunderte dienten Sprossen dieser
Familie im kaiserlichen Heere in Spanien
und in den Niederlanden, dann -gegen die
Türken in Unaarn und im Heere der katho-
lischen Alga. So stand seit dem Jahre l63o
rin Anton von S. im kaiserlichen und
polnischen Heere, welches unter Jul ius
H'einrich Kurfürsten von Sachsen gegen die
Hchweden und TülkeN zu Felde zoss. Im
Jahre l6iu war er Hauptmann,zu Theising
cm Pilonischen. In den Jahren 1642. 166U
und l663 erwarb er ansehnlichen Grund«
besitz in der Pilsener Gegend und wurde am
5.Mai lV6i von Kaiser Leopold I. .in
den dötzlnischen Nilterstand. mit dem Prädi»
cate „von Kranichstein" echoben. Seine
Söhne Benedict, Ernst Fri e d r ich,
Geora Kar l , Anton Franz und Ju-
l ius Franz ldeilten sich im Ichre t6?i in
das reiche.väterliche- Erbe. i. 3er älteste von
ihn«n. Nenedict, war längere Ze-t (noch
l?02) Hauptmann des Pilsener Kreises. Er
starb im Iakr^ l?lN mit Hintrrlassung eines
Sol>n^s, Kar l Maximil ian, welcher in
Würdigung der Verdiensie des Vaters und
Großvaters am l i . Juli l?l^ in den Frei«
derrenftand rrboben wuroe. — 2. Der
zweite Sohn, Ernst Friedrich (gesi. 1680),
hinterließ einen Sohn Joseph Ernst. Von
des Letzteren Eöt>ne<i dielit^n Johann
Ferdinand, Wolfgang und Leopold
Wilhelm im kaiserlchen Heere, der älteste
aber, Johann Wenzel, war Kreishau^t»
mann von Pilsen und erhielt mit Diplom
6,<io. 29. Juni 1?45 die Freiherrenwürde.
Bei seinem 1?3(> clfolgton Tode hinterließ rr
seine Güter Lohov. Dolan, Chceduz u. a.
sejner einzigen, seit l??9 mit Wenzel Grafen
Dohalsl^ von Dohalis vermalten Tochter
Marianna. Die übrigen drei ^öhne An«
toci^, nätülick Anton Franz, Georg
Kar l mir Franz Julius, kauften und verkauften unter sich und Anderen ihre Güter
und erst durch obigen Cistercienser-Mt Otto
2te in back von Kranich stein trat der
vergessene Name der Stein bach von Kra»
nich stein wieoer in den Vordergrund.
Wappen. In blauem Felde ein schräg
von der Rechten zur Linken wellenförmig
gelegter Querbalken und unter demselben
drei silberne Steine.
Steinbach, siehe auck Steinebach
, Raimund (Bi ldhauer,
geb, 1733, gest. 30. September 1816).
Ueber diesen Künstler schweigen Nag-
ler, Tschischka und andere Werke,
welche über österreichische Künstler be»
richten; nirgends gelang es mir, über
denselben und seine Arbeiten irgend eine
Nachricht aufzufinden. Er erreichte das
hohe Alter von 83 Iahreu. Ganz be>
deutungslos mag er denn doch nicht
gewesen sein, da ihnPatuzzi unter
Oesterreichs berühmten Bildhauern der
zwei lehren Jahrhunderte anführt.
P a t u z z i (Al^ander), Geschichte Oester.
reichs (Wien, Wenedikt, schm. 4<>.) Bd. I I ,
S. 332.
Steinbeck, Thomas, siehe: Stemböck,
Karl (s. 33, in den Quellen Nr. 3).
Tteinberger, Joseph (Mechaniker,
geb. ;u St. F l o r i a n in Oesterreich
u. d. T. im Jahre 1751, Todesjahr
unbekannt). Kam in sehr jungen Iah»
ren nach Salzburg, wo er die Kunst»
drechsleiei erlernte und in derselben ein
ausgezeichneter Meister wurde. Er besaß
eine große Gescdicklichkeit in Messing«
arbeiten, besonders aber in Verfertigung
physikalischer und mathematischer In»
strumente. und leistete in Folge dessen
der Universität Salzburg, unter dem
berühmten Mathematiker und Physiker
Dominicus Beck ^Bd. I, S. 210), der
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Band 38
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stehlik-Stietka
- Band
- 38
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon