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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 73 -
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Seite - 73 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

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iner) Joseph Steine^ Joseph in einer Druckschrift, betitelt: „Heil- und Schntzrnr der Tüserdürre, unk eigelle Grfllh- rllngen und 3er5nche gegründet" (Brunn 18<7), niedergelegt hatte, zum Kanzler (Directors-Stellvertreter) dieser Gesell« schaft gewählt, welche Stelle er neun Jahre bekleidete. Wahrend dieser Zeit lichtete er das von dem Gouverneur Anton Grafen Mi t t rowSky gegrün- dete FranzenS-Museum ein, förderte das Gedeihen deS meteorologischen Vereines und wirkte in Gemeinschaft mit dem Director Hugo Altgiafen Salm sBr. XXVI I I , S. 140^> und dem Secretar Christian Karl Andrä ^Hd. I, S. 3o j^ für den Aufschwung der Gesellschaft nach allen ihren Seiten. Endlich, nachdem er seit Jahren schon wiederholt nebst allen seinen übria/n ausgebrühten Arbeiten! aucd das Sanitatsrel'erat des Guber« niums versehen hatte, verlieh ihm der Kaiser im Jahre 1824 die erledigte Stelle eines GubernialratheS und mäh risch'schlesischen Protomedicus. welche er bis zu seinem Tode bekleidete. I n diese Zeit sielen die erdrückenden Geschäfte, welche der erste Ausbruch der Cholera» Epidemie (183l) veranlaßte, wo die An» scbauungen über die Natur dieser Krank« heit bei den Aerzten und den Laien, sowie bei der Staatsverwaltung, noch keine Klarheit und Festigkeit gewonnen hatten. Der einzelnen, durch seinen Berw entstandenen Schriften, wurde bereits gedacht. I n früherer Zeit huldigte S. auch steißig der schöncn Literatur, und außer mehreren tleineren Arbeiten in mährischen Taschenbüchern veröffentlichte er selbständig die romantischen Ei zäh« lungen: „Anise Maar oder die Ghurmnhr nun NantM5tein" 2 Bände (Wien Haase); — „Ner alte Flock..." (ebenda); — „Warnende Vildrr dez 5tillen Ghlllblllwhnerz" (ebd.); versuchte sich auf dramatischem Gebiete, und brachte ein Stück „Nil Aimrnthe" auf der Brünner Bühne zur Aufführung. Schon früher Mitglied der medicinischen Facultat an der Univer. sität in Wien, wurde er nach und nach zum wirklichen Mitgliede der landwirth. schafllichen Gesellschaft in Wien, zum Ehreninilgliede und später Assessor der Societät für gesammte Mineralogie in Jena, zum Ehren mitgliede der schlefi« schen Gesellschaft für vaterlandische Cul- tur in Breslau, der märkischen ökono« mischen Gesellschaft in Poisdam u. s. w. gewählt. Seine in den oberwähnten annlichen Stellungen erworbenen Ver> dienste wulden von Seiner Majestät dem Kaiser im Jahre l820 durch die Erhebung in den Adelstand mit dem Prädicate Edler von Pfungen (dem Namen des ehemaligen Besitzthums eines adeligen Schweizergeschlechtes der S t e i n e r bei Zürich) belohnt. Aus seiner Ehe mit K a t h a r i n a gebo« renen Perautka. hinterließ Steiner zwei Söhne, von welchen der ältere, E d u a r d . Ministerialrath bei dem Ministerium des Innern in Wirn. der jüngere, W i l h e l m , Hofrath bei dem ö'telreichischen Oberlalidesczerjchte wurde. — Ersteier wurde im Jahre 1874 jubilirt. und in Würdigung der Ver» dienste, welche er sich bei Abwicklung der Geschäfte über die Vergütung der Kriegs chaden aus dem Jahre 1866 er» worden, mit ah. (Entschließung vom 28. Jänner 1873 in den Freiherrenstand erhoben. Oesterreich ische NationaI»Encyklopä» die vonGräffer undCzikann (Wien l837. x".) Bo. V, S. 140 — Sch rader.H ering. Biographisch'lttermischeS 3erikon der Thier» ärzte aller Zeiten und Länder (Stuttgart !863. Ebncr und Leubert. Ler.«»") S. 4"9. — Medicinische Jahrbücher des l, t, österreichischen Staates (Wien. t>o ) l2. Bd.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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