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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 313 -
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Sterzinger, Ferdinand 313 Sterzinger, Ferdinand dahingestellt bleiben — bald heraus und nahm keinen Anband, dem Publi» turn reinen Wein einzuscbänken. Denn kaum war er nach München zurückge« kehrt, als er auch schon die Schrift „Nie aufgedeckten Gll53ner'3chrn Wunder- rnren; an3 authentischen Ärknnden beleuchtet und durch Nugenzeugen bemieZen" (München und Augsburg 1774; 2. Auflage 1775) erscheinen ließ. S t e r z i n g e r rückt Gaßner in dieser Schrift hart zn 3eibe. Er zeigt mit der ihm eigenen Gründlich« keil, daß Gaßner nichts weniger als ein Teufessbanner (Exorcist) sei, und weist nach, daß er mit seinen unwahren Wundercuren und Teufelsaustreibungen der katholischen Religion und dem römi« schen Rituale zuwider handle. Nun hatte S. dem Fasse den Boden aufgeschlagen. Die Zahl der Gegner wuchs wie die der Besessenen, welche G a ß li e r zu h>.ilen hatte und auch an heftigen Gegenschriften fchtte es nickt. Doch ließ sich Sterzin- g er von dem Allen nicht anfechten; er scdritt auf dem Wege der Wahrheit wie bisher weiter, überzeugt, sie. die Tochter des Himmels, muffe über alle Teufel und Hexen der Hölle endlich siegen. Im 1.1779 wul,de S. von der Akademie zum Director der historischen Classe gewählt und ihm die Aufsicht über die akademische Buchdrucker ei, über den Kauf und Ver« kauf der Bücher übertragen. I n dieser Stellung wirkte er bis zu seinem im Alter von 63 Jahren erfolgten Tode. Außer den schon erwähnten Schriften sind von ihm noch im Druck erschienen: 6<e ss/is««m," (Uorikod.ji 1733; 1736, I'ol.); — „^ iii 1736); — „ et 1761, l'oi.)', — „Dl'H/?«ia?«'o " ( idiä. 1763, 4<>.); — «Betrügende Zauberkunst und träumende He. irren, aller Vertheidigung dlr llklltlemizchen Kede van dem glweintu Vllrurtheile derHeiereu, wi- der das Vrtlieil ohne Varnrihril" München 1767. 4" . ) ; — „Gedunkra über die Werke des Wiebllllders der Wahrheit (ZlgnellnZ März) van der Heiereq" Ebenda 1767. 4".): — sidiä. 1769, 4".); — eis^' ^«iavsT-o AnterZnchnng, nb es eine Festigkeit gebe? 3abe^ uiele llber- ßliinblsche Irrthümer ankgedekt werden. Nebst beizgekügtem ltütechismnz van der Oeisterlrhre" (München 1773, 8".): — „Beurtheilung derchllssnerizcheu Wnndercnren, ulln eineni Seel5urger und Giirrer kür die Katholische Neli- ginn" (ebenda 1773. 3".) ' — „Iahanneg «TritheNinz ZntZ zn spnnheim Unterricht wie ein Priezter wuhlllnztänllig leben 5lllle; UU5 drin Latein, überzcht" (ebd. l7?4. 8",)'. — „<l)hlllnlllliyi5ll)e Einleitung in die Uirchen- gtschichte; eine Tellerzetzung und Zauulilllcig." Vierter Theil, vom Jahre 1330 des 14. biS 1330 des 16. IakrhunderlS ; Fünfter und letzter Theil, von 1330 des 16. bis 170l des ls. Jahrhunderts. (Müncken <77ß__^77^. Die ersten drei Bände dieseS Werkes stnd von Christian Friedr. Pfeffel und Peter von Osterwald 1767 — 1774 herausgegeben worden. Sterz inqer hat in seiner Fortsetzung auch die bayerische Kirchengeschicdte be- rückstchtigt; — „Ver in die Kathlllizche Schnle gekühlte Fragsteller üder den Gatechi5Vll3 unn der Geizterlehre" (Augsburg 1773. 8".); — „Geister und Zllnller-Glltechizmnz" (Mün> chen 1783, 8".); — „Bemühung den Zner- glauben zn ztnrzen" (ebd. 17tz3, 8^.); — Ge5peu5ter>GrzcheillUngen, eine Phantasie llder Betrug önrch die Vibel. Vernunft und Gr- kührung utNiesen" (ebd. 1786, 8".); — „Anmerkung über ein st. VlasianischtS Na- nnscript, in inelchem nllii einer 3 i u t g a r i>,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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