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1832 wieder nach Wien, wo er wieder
mehrere Personen des kaiserl. Hofes und
andere hohe Persönlichkeiten abkonter«
feite. In der IahreS-Ausstellung 1820.
in der k. k. Akademie der bildenden
Künste zu St. Anna in Wien waren
von seiner Hand mehrere Bildnisse, dar«
unter ein polnischer Graf im National»
Costume und eine Dame als Blumen«
malerin, zu sehen. Aus der großen
Menge seiner Bildnisse seien hier die als
für Oesterreich wichtigeren an-
geführt: „Raiser Franz I.", dieses Bild
hat Winterhalt er lithographirt, und
später Blasms Hö fe l in Kupfer ge-
stochen ( 1 1 ^ " hoch; 9</s" breit); —
„Kaiserin Karlll inll Nugnsta", gleich»
falls im Steindruck vervielfältigt; —
„Die Grzhtrzllgin Saphir", Halbfigur in
Oval, nach einrr Zeichnung Win ter«
hal ter 'S von 3 eeb lithographirt; —
Dieselbe mit ihrem Sohne dem Erzher,
zog Franz^Ioseph (jetzigem Kaiser
von Oesterreich), Knieftück, sitzend in
einem Armstuhl; von G. Bodmer
lithographirt lgr. Fol.); auch die ande»
ren Kinder der Erzherzogin; — später
malte er die Erzherzogin im Auftrage
deS Königs Ludwig I. für den Saal
der Schönheiten im königlichen Schlosse
in München, welches Bildnih auch in
Lithographie von Ha n f'stang l in Fol.
vervielfältigt wurde; — „Nie Grzherzllgin
Hildegard", geborene Prinzessin von
Bayern, Gemalin des Erzherzogs A l»
brecht, welches Bildniß später Schö>
ninger in gr. Fol. galvanographirte'.
— ,Vie Gr^hrrzllgin H i ld egar il e nun Mn-
dena" ; — „ Grzlierzogin Zugns taFer i l i -
nandll von GüLKlNll", Gemalin des Prin«
zen 3 u i t p o l d von Bayern; dieses
Bildniß hat I . F e r t i g lithographirt
fgr. Fol.); — „Zldelgunbe Auguste,
ter Nönig Nndnligs I. uan Nagern, uer- malte Franz Ferdininu Orzh. van Oester-
reich-Maden»", gleichfalls von I . F e r-
t i g lithographirt; — „Prinz Gnstall
Nasa" und viele Personen des hohen
Adels in Oesterreich; — ferner Beet.
h o v e n . nach einer Zeichnung von
Falck lith. von 3anglume (Fol).—
Von seinen übrigen zahlreichen Bild»
nissen sei eines der berühmtesten, näm-
lich Goe the angeführt, welches ftch
in der neuen Pinakothek zu München
befindet und öfter vervielfältigt wurde,
zuerst in Büstenform in 3ithographie
von R i g a l l (München, Piloty, Imp.
Fol.); dann mit einem Blatte in der
Hand, von S c h r e i n e r (München,
Fol.) und gestochen von W. M ü l l e r
(Weimar, Landes »Comptoir, gr. 8^.),
als Festgabe zum 28. August 1849. Zum
Schlüsse sei bemerkt, daß zur Kenntniß
der S t i e l e r'schen Bildnisse die drei
Bände der „Bilder Chronik der königl.
Haupt« und Residenzstadt München vom
XV. bis in- das XIX. Jahrhundert«
(München 1876. Monlmorillon), welche
Joseph Ma i l l i nger bearbeitet hat,
ein sehr reiches Material bieten.
Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines
Künstler'Lexiton (München l839, E. A.
Fleischmann. 8".) Bd. XVII, S. 347.
Stiepanek, siehe: stepanek, Franz
^S. 203 dieses Bandes).
Stierte «Holzweister, Joseph (k. k.
Hauptmann und Schriftsteller,
geb. in Wien 26. November 1?8t,
gest. 6. December l843). Nachdem er
in Wien die Studien gemacht, trat er
im Jahre 1798, damals 17 Jahre alt.
aus Neigung für den Soldatenftand, als
Cadet in das Chevaurlcgers. Regiment
Kinsky ein. Mit demselben machte er.
die Feldzüge der Jahre 1805 bis 1809
mit, hielt
sich tapfer, wurde zum Ofsicier
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Band 38
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stehlik-Stietka
- Band
- 38
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon