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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
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Strickner, Johann Michael Strickner, Joseph Nur der Umstand, daß dieser ganz mit« telmäßige Meister seine Zöglinge we> nigstens nach guten Bildein Copien anfertigen ließ, welche er dann zu seinem Nutzen verkaufte, ' verhinderte wohl zunächst, daß deS Knaben Talent völlig verkümmerte. An den Vorbil« dern , die Strickner copirte, rich- tete sein Genius sich auf; was ihn der Meister nicht lehren konnte. weil dieser es selbst nicht verstand, eignete er sich durch sorgfältiges Studium an. So kam es, daß er, obgleich er das Weichbild seiner Vaterstadt noch nie verlassen und an seinem Meister einen nichtsweniger denn brauchbaren Lehrer gefunden hatte, schließlich doch Arbeiten lieferte, denen man die Anerkennung nicht versagen konnte. Da er überdies rasch und billig malte, fand er viel und mancherlei Beschäftigung. Er malte FreSco« und Staffeleibilder, Historien. Altarblätter und Landschaften. Die Bil- der im Servitenkloster zu Innsbruck, welche Scenen aus dem Leben des heil. Benitius darstellen, sind mit Ausnahme von vier. die ein Mal^r Namens Müh ld orfer ausgeführt hat. Werke seines Pinsels. I n der Pfarrkirche zu Hötting im Tiroler Landgerichte Nil» ten, in welcher das berühmte aus Erz gegossene Grabmal Gregor Löff le r's, genannt Laiminger (gest. 1365), sich befindet. ist das Hochaltarblatt von ihm gemalt, ebenso jenes in der klei- nen Kirche zu Krauewitten nächst Inns- brück. Seine Fresken sind m der Drei» heiligen Kirche zu Innsbruck, dann in Kirchen aus der Umgebung dieser Stadt, in dem schon erwähnten Hötting, in Mühlen, Kranewitten, AldronS und Ampaß zu sehen. Ferner malte er die Kirche zu Volders im Unter« und jene zu Niez im Obeimnthale aus, welche letztere Arbeit als eines seiner besten Werke betrachtet wird. Endlich bethei- ligte er sich noch mit dem Maler An- ton Ki rck eb n er sBand X I , S. 367. in den Quellens an der Ausmalung der Kirche zu Verlach in Bayern. Man nannte ihn gemeiniglich den „Bändel» wirker", warum er aber diesen Spott» namen führte, weiß der geistliche Rath 3 eman . dem wir die ausführlichsten Nachrichten über den Maler und dessen Sohn verdanken, nicht anzugeben. S t r i c kne r hinterließ außer zwei Söhnen eine Tochter, welche die Ge> malin des Innsbrucker Registratur>Di- rectorS und Archivars Johann Fried« rich P r im i sser (Bd. X.XIII, S. 306, in den Quellen. Nr. 1^ und die Mut» ter des früh verstorbenen Geschichts« forscherö G o t t f r i e d P r im isser sebd.. in den Quellen, Nr. 2) wurde. Von seinen beiden Söhnen J o s e p h und A n t o n , welche die Kunst des Va« ters ausübten, starb der Letztere, der mit einem nicht gewöhnlichen Kunst» talente begabt war. schon in jungen Jahren. Sein Bildniß, von dem be> rühmten Maler I . B. von 3 a m p i gezeichnet, befindet sich unter den Handzeichnungen des tirolischen Natio« nal« Museums zu Innsbruck. Ueber den älteren Sohn Joseph siehe die folgende 3ebensskizze. Nagler (G. K. Dr.). NeueS allgemeines Kunst. lec.Lerilon (München 1839. E. A. Fleischmann. 8".) Bd. XVI I , S. 476. — Vote für Tirol und Vorarlberg (Innsbrucker Amtsblatt) 1826. Nr. 47. — Tschischla (Franz). Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiser» staate u. s. w. (Wien 1836. Beck. ar. 8«.) S. l44. 147. 148 (II), 130. 151 und 40l. Strickner, Iostph (Historien, und Frescomaler, geb. zu Innsbruck im Jahre 1744, gest. ebenda am 2. April
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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