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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
Seite - 55 -
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Seite - 55 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42

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) Christoph Hilarius ) Joseph solcher auch Senator deS Reiches, nahm er auf dem Reichstage 1786 zum ersten Mal seinen Senatorstuhl ein. Darauf zum Mitgliede des eben errichteten per« ennirenden Rathes berufen, arbeitete er zwei Jahre im Schatzamte. Während des bekannten vierjährigen Reichstages berieth er mit anderen Patrioten und Sachkundigen die Mittel zur Reorgani« sation deS Landes, und 1790 wurde er zum Präsidenten der obersten Nechnungs« karnmer und zum Verificator der War« schauer Militär«Casernsckulden ernannt. 1792 erfolgte seine Wahl in die Dele« gation. welche das Statut des Land» tages auszuarbeiten hatte. Als Bischof Krasicki M . XII I , S. 133) die Be- arbeitung eines polnischen Lexikons nach dern Muster des bekannten von Morer i in Angriff nahm, ersah er sich Szem» bek zur Beihilfe und betraute ihn mit der Durchsicht der Artikel. Dieser unterzog sich gewissenhaft der schwierigen Arbeit und corrigirte nicht nur zahlreiche Ar» tikel, sondern arbeitete deren viele auch ganz um, oder erweiterte sie, wenn es nöthig war, und schrieb so manche selbst- ständig. Nach dem Sturze der Republik legte er seine Bischofswürde zu Plock nieder und zog sich nach Krakau zu sei« nem Verwandten Onuphr ius Szem» bek zurück. Nr starb zu Krakau im Alter von 73 Jahren und wurde in der Kathedrale daselbst beigesetzt. Szem< bek war ein erleuchteter, kenntnißreicher, eifriger und würdiger Kirchenfürst; die Plocker Diöcese verwaltete er musterhaft, er baute mehrere Kirchen in derselben, errichtete und dotirte viele Spitäler und hielt Zucht und Ordnung in der Geistlichkeit seines Sprengels aufrecht. Dem Krakauer Capitel verschrieb er ein- mal 1000 Goldgulden und 1793 dem- selben sowie der Kirche in Zembocin 18.000 polnische Gulden. Er war ein gewandter Kirchen« und Landtags- redner. Einzelne seiner Reden erschienen im Druck, jene. welche er auf dem so« genannten vierjährigen Reichstage hielt, sind in der Sammlung der Reden des« selben abgedruckt. Seine bedeutend« sten Arbeiten befinden sich in seinem Nachlasse handschriftlich im Familien, archiv aufbewahrt. Es sind darunter seine Nachricht über die sogenannten neapolitanischen Summen, das Ergebniß einer mühevollen im Auftrage des Pri» mas 3 ub iei5.ski unternommenen, auf Grund im Kronarchive befindlicher Quellen ausgeführten Forschung, ferner ein übersichtlicher Plan einer Darstellung sämmtlicher Recktedes Königreichs Polen. Betrachtungen über die von Andreas Zamojski bewerkstelligte Sammlung der Rechte von Polen; — Ordination des Confistoriums von Plock u. m. dgl. xoIZQ)' XVIII. nisku, d. i. Die denkwürdi» geren Männer Polms des 18. Jahrhunderts (Petersburg 1833 — 5836, 8«.) Bd. I I I , S. 129 u. f. — ^6i?u?Hki 5Du6nl'^, Xätk- ko^äkiok, d. i. Kacalog der Bischöfe, Prä» laten und Domherren Krakaus (Krakau 1833, Universitätsbuchdruckerei. 8°.) Bd. IV, S. 1l3. Szembek. Joseph (Bischof von Plock, geb. in Krakau, Geburtsjahr unbekannt, gest. zu PultuSk 1. April 4738). Ein Sohn des Unterkammecers von Krakau Anton Szembek und der Eva Nielepcow. Schon in jungen Jahren offenbarte er vorherrschende Nei« gung für den geistlichen Stand und beendete demgemäß mit besonderem Eifer die theologischen Studien. Im I . 1723 ward er Canonicus der Krakauer Ka« thedrale, 1726 fungirte er als Depu- tirter des Tribunals der Krone. Er
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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