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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
Seite - 66 -
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Seite - 66 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42

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Szemere, Nicolaus S^emere. Nicolaus welchen sich Pau l und Nicslaus, na» mentlich aber Ersterer, durch ihren Dich« terrubm hervorgethan, während Bartho- lomäus als Empörer gegen seinen an. ssestammten König nicht nur im Vater» lande, das er an den Rand des Verderbens brachte, sondern auch in der Fremde, in welcher er lange Jahre in Verbannung lebte, bekannt geworden ist. Wohl hat er später seine Unthat einigermaßen dadurch gesühnt, daß er die ungarische Krone. welche der berüchtigte Agitator Kossuth aus dem Lande geschleppt und hinter der Grenze ein» gegraben hatte, wieder in den Besitz seineS rechtmäßigen Königs brachte und so das heilige Kleinod, das Palladium des LandeS vor Zerstörung rettete. Ausführlichere Lebens« skizzen der genannten drei: Bar tho l o- mäus, Nico laus und Pau l sind ttö, 66 und 67 mitgetheilt. Wappen der S^emere. Im blauen Felde auf natürlichem Grunde ein mit ungarischer rother Hose und schwarzem bespornten Stie» fel bekleideter Menschenfuß mit Wade und Schenkel, welchen mitten in der Kniescheibe ein Pfeil, mit der Spitze nach rechts gestellt, durchbohrt; in den Ecken des Feldes ist links die goldene Sonne, rechts der silberne Mono zu sehen. Auf dem Schildrande erhebt sich ein seitwärts gekehrter Turnierhelm, auf dessen Krone ein rechtsgekehrter, mit dem gespannten Pfeile belegter zum Schusse gerichteter Bogen sich erhebt. Die Helm« decken sind rechts blau mit Gold. links roth mit Silber belegt. Ezemere. Nicolaus (ungar. Poet. geb. zu Lastäcz im oberen Zempliner Comitate am 17. Juni 1804). Der jüngste Sohn des Ladis laus Sze- mere und der Christine Vat tay , ein Vetter, zugleich Schwager Pau ls und Neffe des B a r t h o l o m a u s »'. d. S. 36^. Den ersten Unterricht erhielt er im Elternhause, dann kam er auf die Schule zu Saröspatak, wo er von 1809—1812 verblieb ; von da begab er sich 1813 nach Eperies und 18 l4 zur Erlernung der deutschen Sprache nach Ieutschau. I m Alter von 17 Jahren bezog er das Pataker Collegium und lag daselbst bis 1824 seinen Berufs- studien ob. Hierauf trat er bei dem Obernotar Stephan Szerencsy in die Rechtspraiis ein und verrichtete dann bis 1827 bei seinem Oheim Sze« mere, damaligem Vicegespan des Zempliner Comitates und Landtags« abgeordneten, Schreiberdienste. Mehrere Jahre. 1832 — 1833. verlebte er in Wien, wo er im Verkehr mit Gleich, strebenden und durch den Besuch der Kunstschätze, welche die Kaiserstadt birgt, vielfach angeregt wurde. Seine Hin- neigung zu eigenem Schaffen nährte eine größere Reise, die er im letztgenannten Jahre durch Oesterreich und Italien macbte, in welch letzterem Lande ihn besonders die Kunstwerke interesfirten. Nach seiner Heimkehr lebte er seinen Passionen, in deren einzelnen, wie Ia< gerei. Gymnastik, Malen und Bein« schnitzen, er sich bis zur Virtuosität aus» bildete. Bei seinem so leicbt erregbaren Gemüthe konnte er auch der Bewegung der Jahre 1848 und 1849 gegenüber nicht gleichgiltig bleiben, und thatsächlich betheiligte er sich unter Bem in Sieben» bürgen an den Kämpfen des Vater- lcmdeS. Nach wieder hergestellter Ruhe kehrte er auf sein Landgut Lastäcz zurück, wo er sich neben der Bewirthschaftung seines Besitzes literarischen und künst- lerischen Arbeiten hingab. Ziemlich spät, als er schon die Mitte der Dreißiger überstiegen hatte, begann er zu dichten und machte als Lyriker ebenso durch seine Eigenart als die Innigkeit seiner Dichtungen sich bald bemerkbar. Eine Sammlung derselben ist nie erschienen, sie sind zerstreut gedruckt in Zeitschriften, Almanachen, Albums u. dgl. Gemüth und Natur bilden den Grundton seiner Poesien, worin er übrigens die verschie«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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