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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
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Blanca 240 ki^ Dominik Teleki von Szek Blanca Grafin (Malerin und Schriftstellerin geb. in Ungarn im Jahre 1806. gest zu Paris am 23. October 1862) Vom II. (dem Paul'schen) Haupt stamme. Die älteste Tochter des 1849 verstorbenenen Grafen Emerich aus dessen Ehe mit Karoline geborene Gräsin Brunswick, genoß sie eine sorgfältige Erziehung. Schon im Vor marz mackte sie sich durch ihr schrift stellerisches Talent bekannt, und als im Jahre 4848 die Bewegung in Ungarn ausbrach, betrat sie das Gebiet der Po litik und betheiligte sich durch publi' cistische im Sinne der Erhebung gehal tene Artikel an der Revolution. Nach Niederwerfung derselben verhaftet, wurde sie, ihrer Schuld theils geständig, theils überwiesen, nach langer Untersuchung zu zehnjährigem Kerker verurtheilt. Nach fünfjähriger Haft in Brunn, Olmütz und Kufstein amnestirt, kehrte sie in ihre Heimat zurück. Allein ihre wohl durch die lange Einkerkerung angegriffene Ge üindheit nöthigte sie, die Heimat mit einem milderen Klima zu vertauschen. So begab sie sich zunächst nach Laibach. von da später nach Dresden. Als sich auch hier ihr Leiden nickt besserte, be« schloß sie auf ärztlichen Rath nach Nizza zu gehen. Sie nahm den Weg über Paris, um ihre dort lebende Schwester Emma. verheiratete De G erando zu besuchen. I n Paris aber verschlimmerte sich ihr Zustand so sehr, daß sie die Weiterreise aufgeben mußte und daselbst auch nach längerem Leiden im Alter von 36 Jahren starb. Die Grasin that sich nicht nur als Publicistin hervor, sondern sie war auck, was weniger bekannt ist, eine vortreffliche Malerin. Kertbeny nennt sie in seiner Schrift „Die Ungarn im Auslande" eine Schwester des Grafen Ladis laus. der sich am 8. Mai 186l in Pesth erschoß. Das ist unrichtig. Sie ist nur eine entfernte Base desselben. UebrigenS war Gräfin B lanca unver» mält geblieben. HermannstädterZe i tung, ! 862. Nr. 293, in der Rubrik „Notiz". — Kertbeny (K. M.). Die Ungarn im Auslande. I. Nc>. mensliste ungarischer Emigration seit 1849. 2l)00 Nummern mit biographischem Sifina< lement (Brüssel und Leipzig 1864. Kiehling und Comp.. kl. 30.) S. 66, Nr. 1713. Teleki von Tzvk Dominik Graf (Hu. manist, geb. zu Säromb erke nächst Maros'V2.sÄrhely am 3. September 1773. gest. am 16. September 1798). Vom dritten (dem Alerander'schüN) Hauptftamm; der älteste Sohn des siebenbür'gischen HofkanzlerS Samuel (gest. 1822) aus dessen Ehe mit Su- sanna geborenen Gräfin Bethlen. Von Natur aus ungemein schwächlichen Körpers, bekundete er um so höhere Geistesgaben. Ein tüchtiger Pädagog Namens Listay übernahm d'" Erzie« hung deS sechsjährigen Knaben, der sich unter der liebevollen Zeitung seines 3eh« rers rasch entwickelte und von demselben begleitet im Alter von acht Jahren das reformirte Eollegium von MaroS.Vä.sä.r« hely bezog, wo er zwei Jahre verweilte. Nach der Uebersiedlung seines zum siebenvürgischen Hofkanzler ernannten Vaters nach Wien kehrte Dominik ins elterliche Haus zurück, und nun wurde Michael Benke, ein junger Gelehrter, der sich im Basedow'schen Philanthropin u Dessau zum Pädagogen gebildet hatte, der Lehrer des jungen Grafen. Benke. ein Freund und Kenner der Mineralogie, war es, der in ihm die Liebe für dieselbe erweckte. Aber neben ieser seiner Lieblingswissmschaft betrieb Dominik mit allem Eifer auch andere
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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