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Teuffenbach, Alb in ^
mutz ernannt, wo er noch im Jahre 1812
wirkte. Teuchmann zeigte sich in den
classischen Sprachen, namentlich in der
griechischen sehr bewandert. Zu seiner
Zeit war an den kaiserlichen Gymnasien
der bekannte ^Ordis piowg" von Co-
menius, ein in lateinischer Sprache
verfaßtes Hilfsbuch, zur leichteren Erler-
nung derselben vorgeschrieben.' Um nun
der Jugend ein gleiches Hilfsmittel für
die griechische Sprache darzubringen, ging
er daran, den ^Ordig piotas" in dieselbe
z-u übersetzen, und er vollendete auch diese
Arbeit, welche durch Vermittlung seines
Di^ectors Scherschnik unter dem Titel
^.) im Druck herauskam.
cherschnik (Lel>p. Ioh.). Nachdickten uon
Schriftstellern und Künstlern aus dem Teschner
Fürstentdum (Taschen l810. Pr^chaska, 8°.)
Teuffenbach zu Tiefenbach und Maß-
weg, Albin Freiherr (k. k. Kämmerer
und Oberst,'geb. zu St. Leonhard in
Kärnthen am 14. Februar 1834). Einem
uralten ruhmreicken Adelsgeschlechte der
Steiermark entstammend, über dessen
Genealogie und denkwürdigste Sprossen
die Quellen Seite 36 Ausführliches be-
richten, trat Alb in, der Sohn des Frei-
herrn Joseph Vincenz Ernst lgeb.
28. Februar 1783, gest. 20. April 1832),
welcher als k. k. Ofsicier 1809 in Tirol
und Oberkarnthen kämpfte, aus Vorliebe
für den Soldatenstand am 3. December
1846 als Zögling in die Wiener-Neustädter
Militär-Akademie ein, aus welcher ec am
23. August 1833 als Lieutenant m. G.
bei Kinsky-Infanterie Nr. 4? eingetheilt
wurde. Am 16. November 1834 zum!
Lieutenant h. Gebühr befördert, kam er! 3 Teufenbach, Albin
1837 in den Adjutantencurs und stieg
am 16. August 1838 zum Oberlieutenant
im Adjutantencorps auf, als welcher er
seine Bestimmung zum General »Com-
mando in Hermannstadt erhielt. Vor
Ausbruch des Feldzuges 1839 zu einem
zu mobilisirenden Truppenkörper stch
meldend, wurde er auch gleich darauf in
das Hauptquartier der vierten . Armee
beschieden, die in Prag als Rheinarmee
organisirt werden sollte, aber noch vor
Aufstellung als solche das Hauptquartier
zunächst nach Krakau, dann nach Wien
verlegte und später, als Küstenarmee nach
Trieft beordert, daselbst während des
Feldzuges verblieb. Mit dieser Armee
nach Wien zurückgekehrt, wurde er auch
hier, wie schon früher beim Hauptquartier
der vierten Armee, in das Präsidial»
Bureau des General - Commandos ein-
getheilt. Am 23. Mai 1839 erfolgte
seine Ernennung zum zweiten Rittmeister,
bald darauf zum Hauptmanne im Graf
Crenneville-Infanterie-Regimente Nr.'?3.
Nach der Auflösung des Adjutantencorps
Ende 1860 rückte er auf eigene Bitte zu
seinem in Italien stehenden Truppen-
körper ein, welcher kurz zuvor unter dem
Kommando des Obersten (jetzt Feldmar-
schall-Lieutenants und Generaladjutanten
Sr. Majestät) Baron Mondel aus
drei böhmischen Regimentern neu gebildet
worden war. Im Venetianischen diente
er nun mehrere Jahre im dritten Batail-
lon dieses Regiments an der lombar»
bischen Grenze. Dort hielt er mit seiner
Compagnie, während sich italienische Frei-
schaaren unter Garibaldi bei Sarnico
bildeten, um einen Einfall ins Venetia»
nische zu versuchen, den äußersten Grenz-
ort Ponti bei Peschiera besetzt. Im
Sommer 1864 dem Generalkommando
in Udine zugetheilt, fungirte er im
Winter 1863 als Kanzleidirector beim
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Terlago-Thürmer, Band 44
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Terlago-Thürmer
- Band
- 44
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 360
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon