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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44
Seite - 76 -
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Seite - 76 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Band 44

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Teuffenbach, Ortolph Teuffenbach, Polykarp fenbach, lnittleriveile (5anonil.'us von Pas- sau. Archidiakon uon Müttsee und Kanzler des Herzogs von Baiern, auf Fürbitte des Bischofs von Passau 1335 für zwölf Jahre die Administration des Stiftes mit allen Vollmachten eines wirklichen Propstes über nommen hätte. Mit aller Energie führte Or to lpd das Regiment und Vernard App el säireibt in dem unten genannten Werke: „Sein Andenken wird. so lange das Lob Gottes in des Klosters Hallen nicht verstummet, immer- dar auch gesegnet bleiben, denn in ihm ver- edrt Reichersberg dankbar seinen Netter und Wiederhersteller aus dem ihm drohenden Ver falle. Durch die döchst seltene Uneigennützig' keit, mit der er sein eigenes Vermögen und alle seine Kräfte der Wieoeraufrichtung des so herabgekommenen Stiftes zum Opfer brachte, und durch seine unermüdete Sorg« fält und gewissenhafte Treue, mit welcher er die Verwaltung führte, war es ihm nicht nur gelungen, während seiner elfjährigen Wirk« samkeit die verpfändeten Stiftsgüter einzu» lösen und die Schulden abzutragen, sondern auch das Stift in eine solche glückliche Lage zu versetzen, daß es, in seinem Fortbestand gesichert, allen Anforderungen seiner religiösen Bestimmung getreulich wieder nachkommen konnte". "sAppel (Vernard), Geschichte des regulirten lateranenfischen Cdorberrrnstiftes des heiligen Augustin zu Neiäiersberg in Obcr- österreich (Linz 1857, I . Feichtinger, 8".) S. 128 und 129, 131—137.) — 31. Qrto lph (gest. zu Ulm am 24. Februar 103«), von dem zweiten (dem Georg'schen) Hauptstainme, ein Sohn Rudolphs aus dessen Ehe mit Kathar ina von Steinach und ein Bru- der Johann Friedrichs, dessen Lebens' skizze unter Nr. 33, S. 71, mitgetheilt wurde. Er widmete sich dem Waffendienste und stand zuletzt (!<>21—1629) als Oberst« lieutenant bei den von der steirischen Land- schaft gewordenen Fußtruppen. Als die Ver- folgungen der Protestanten in Steiermark wieder begannen, verlieh er, wie mehrere andere Familienglieder, das Land seiner Väter und suchte Glaubensfreiheit in Deutschland, wo er sie damals auch fand. Er ließ sich in Ulm nieder und segnete daselbst auch das Zeitliche. Sein Andenken hat sich noch au5 einem Stammbuche des Ioh. Matth. von Händel erhalten, welches sich gegenwärtg im Besitze des k. k. Feldzeugmeisterä Freiherm uon Handel befindet. I n jenem Buche steht unter seinem Spruche: „Alles nach Gottes Willen", welchem das Wappen folgt: „Or- thol pH Freiherr Teuf fenbach schrib dißes zu freundlicher Gedächtnuß Wien den 6. März 1631". Freiherr Or to lph war mit Susanne (n. A. Rostne) Freiin Rindschcid, ver- witweten Wi lhe lm Drer ler vermalt, die ihm keine Kinder gebar. — 52. Hjolykarp (gest. zu Teuffmbach im Jahre 1343), uon dem zweiten (dem Georg'schen) Hauptstamme, ein Sohn Georgs. Sein Andenken wurde erst in neuerer Zeit in Folge der Forschungen über Herzog Christoph von Wür t tem berg, aufgefrischt, welche uns manchen werthvollen Aufschluß über das Hofleben im sechzehnten Jahrhundert geben. Christophs Vater, Herzog Ulrich von Württemberg, wurde wegen Landfriedensbruches uom schwä- bischen Vunde aus seinem Lande verjagt, und dasselbe als Ersatz der Kriegskosten an Kaiser Ka r l V. verpfändet, welcher es am 7. Februar 1322 mit allen Rechten und Lasten an seinen Bruder, Erzherzog Ferd i- nand, überließ. Betreffs der Kinder des Herzogs ward ein besonderer Vertrag errichtet, nach welchem Christoph an den Hof zu Innsbruck gebracht werden sollte, was auch geschah. Dem jungen Prinzen staud als Hof- meister N i lhe lm von N ei ch en b ach, ein durch Tugend und Gelehrsamkeit ausgezeich- neter Mann, zur Seite. Den Hof zu Inns« brück bildeten die Krzder^ogin M a r i a l^Bd. VI I , H. 18. Nr. 197). Schwester Kar ls V. und nachmalige Gattin König Ludwigs l l . von Ungarn und Böhmen, welcher bei Moh^cs ein frühes Ende fand, und die Prinzessin Anna sBd. VI , S. 15«, Nr. 24^, König Ludwigs Schwester und spätere Gemalin Kaiser Ferdinands I. Nachdem Kaiser Kar l V. daö Land Würt« temberg an seinen Bruder Ferdinand 1. abgetreten hatte, fiel diesem auch die Ob. sorge für den Unterhalt des jungen Her« zogö <5hristopb zu. Dieser lebte nun seit 1525 am Hofe Ferdinands zu Wiener- Neustadt und folgte auch, als wegen der nahen Türkengefahr das Hoflager 1529 nach Leooen übersiedelte, demselben in diese Stadt. Hier starb sein Hofmeister Wilhelm uon Neichenbach, und es galt, einen geeig- neten Nachfolger deöselben für den Prinzen zu bestellen. Die Wahl siel auf Po lykarp von Teuffenbach, der ledigen Standes auf seiner Vesitzung bei Iudenburg sich aufhielt. Als man sich seines guten christlichen Glau-- bens versichert datte, erging an ihn die Auf«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Band 44
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Terlago-Thürmer
Band
44
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
360
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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