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Thun-Sohenftein, Emanucl Maria 9 Thun-Lohenftein, Emanuel Maria
jedoch nicht mehr als je ein Band. Ob'Vrughier aus dessen Ehe mit Jose-
eine im Jahre 1832 auf Pränumeration pha geborenen Gräfin Colonna von
Fels. Nachdem er seine Studien
inangekündigte,
auf zwei Bände berechnete
Sammlung seiner Originalkomödien auch
erschienen ist, weiß Herausgeber dieses
Lexikons nicht. Sie sollte die Lustspiele: Rom vollendet hatte, erhielt er ein Ca-
nonicat in Salzburg-, später zum Weih-
bischof von Trient erhoben, folgte er
„Der Bürgermeister von Kulikow", „Herr ^ 1800 seinem Vetter Peter Vig i l auf
Professor Matthias", „Wann lieben die dem bischöflichen Stuhle daselbst. Seine
Weiber, wann hassen sie?" und noch einige Regierung siel in eine bedrangniß- und
andere enthalten. Thul l ie arbeitete! wechselvolle Zeit. Er waltete erst zwei
auch noch auf anderen Gebieten der Lite- >^ Jahre seines hohen Amtes, als die vom
ratur, so gab er 4833 die
^Ü.v>v3.l,1v<^ 8ÜINV tzio^ic^' 5 d. i. Die! tisch-deutschen Reichsständen beschlossene
Nebenbuhlerin ihrer selbst, dann ^Xs- Säcularisirung der geistlichen Fürsten'
Prolog- «lünll. Iv^1ii8li.nt0^s) 8 2 ll.» thümer Deutschlands — dieser Gewalt'
ii i i,. >v s Ic i o F (>"-, d. i. Der Nekrolog !
streich
des Protestantismus, der sicb
Ver
des Ios. Calas. Szaniawski , dessen i fügungen über katholischen Besitz an-
Lebensskizze auch dieses Lexikon Md. XQ, > maßte — zur Ausführung gelangte und
S. 130^ brachte, und viele theils beson- dadurch das geistliche Fürstenthum Trient
derä, theils in Zeitschriften abgedruckte ! mit jenem von Brixen an Oesterreich
Gelegenheitsgedichte heraus. Einzelne
seiner dramatischen Arbeiten sind in den
^KonnaitoLa^, d. i. Miscellen, einem
Beiblatte der polnischen Landeszeitung kam, dessen Kaiser es der gefürsteten
Grafschaft Tirol förmlick einverleibte,
mit welcher es zuvor wohl aucb vereinigt
gewesen, jedoch so, daß die Bischöfe noch
d. i. in der Ossolinski'schen
schrift (1833, 7. Heft), in der
^vc^vs^I,^, d. i. Lemberger
i 1847, Nr. 1) und im ^ s i e ^ k " ^1833,
Nr. 79^> enthalten. Neber die Familie
Nr. 11, im den Titel und Rang von Fürsten
nslciol^, kleidet hatten. Als dann drei Jahre
Zeit- danach die Auflösung des deutschen
Reiches erfolgte, siel Tirol mit beiden
Zeitung Bisthümern an das neue von Napo-
leon geschaffene Königreich Bayern.
Nun begann eine Zeit der Bedrückung
Thnl l ie und ihr Wappen vergleiche
das in den Quellen angegebene Werk.
Genealogisches Tasckenbuch der Ritter«
und Ädcls^ eschll'chter (Brunn, Buschak und
Irrung, 32".). I. Iadrg. (1870). S. 420 u. f.
Thuma, siehe Tuma.
Thun-Hohcnstein, Emanuel Maria
Graf (Bischof und letzter Reichs fürst
von Trient, geb. am 20., nach Anderen
28. März 1763, gest. in Trient 8. Oc>
tober t8l8), ein Sohn des Grafen Jo-
hann Vigi l Karl Thun von Castell- ohne Gleichen, in der die bayrische Regie-
rung m gewaltthätiger Weise aucb m die
kirchlichen Angelegenheiten eingriff. Ro»
bert Schweichet schildert in seinem
neuen prächtigen Romane „Die Falkner
von St. Vigil" diese Periode und das
rücksichtslose Benehmen der bayriscven
Beamten in lebensvoller Weise. Ema-
nuel berieth
sich mit seinen Nachbarbisch o-
fen, Karl Grafen Lodron von Briren
und Karl Rudolph von Sckauensteiu
von Chur, wie sie den Gewaltmaßregeln
der Unterdrücker gegenüber sick zu ver-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Thugut-Török, Band 45
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Thugut-Török
- Band
- 45
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 324
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon