Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45
Seite - 34 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 34 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Bild der Seite - 34 -

Bild der Seite - 34 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45

Text der Seite - 34 -

Thun, Rudolph 34 «) Sigmund Töchter.- Eleonore Barbara Gemalin > des berühmten Fürsten Anton Florian von Liechtenstein l^Pd. XV, S. 118. Nr. 4 l^. und Maria Magdalena. übor deren Schictsale die besondere Lebensskizze ^S. 32, Nr. 53) zu vergleichen ist. Graf Michael Oswald ist der Stifter des ersten böhmischen Majorates, welches aus den Herrschaften Mösteile, Fünfhunden, Bensen, Schuschitz und Markersdorf bestedt. — 68. Qswald, siehe Michael Oswald ^S. 33. Nr. 67) und Iosep!) Oswald ^S. ^ . Nr- ^^- ^ 69. Peter Michael V ig i l , siehe die besow dere Lebensskizze sS. 64). — 70. Romedius Constantin (geb. 2. März 1641, gest. in Salz» bürg vom 29. auf den 30. April 1700), ein Sohn des Grafen Johann Sigmund von der böhmischen Iinie aus dessen dritter Ehe mit Margaretha Anna Gräfin Oettingen, widmete sich der Veamtenlaufbahn. Er wurde zum Kreishauptmann des Chrudimer Kreises ernannt, für seine im Türkenkriege dem Kaiser geleisteten Dienste mit der Würde eineZ geheimen Rathes bekleidet, dann zum Statthalter von Böhmen erhoben. Das Schloß in Choliic restaurirte er prächtig, die Capelle daselbst weihte sein Bruder, der Salzburg er Erzbischof Johann Ernst, am 2. September 1692 ein. Die aufs reichste eingerichtete, Schloßapotheke sollte vorzugs< weise den Armen dienen. Der Graf, welcher der Stifter des dritten Majorates ssboltic ist. starb eincs plötzlichen Todes im Alter von 59 Jahren. Aus seiner zweiten Ehe mit Fran- risra Varbara Gräsin 5alm.Iteuburg hatte er nur einen Sohn, Nomedius Johann, der 1719 kinderlos starb, so daß das Majorat auf die uon Don Mar imi l ian gestiftete Linie überging. — 71. Nudolph (geb. 12. Februar 1597, gest. zu Briren Anfangs 1636). ein Sohn Herkules' von der Linie Castell 'Thun, trat in kaiserliche Dienste, dann in den deutschen Orden, daher er sich immer Krater Ruäolvk unterschrieb. Von seinem Vetter Christoph Simon von der Linie Castell 'Brughier wurde er 1622 sowie 1629 in geheimen Geschäften nach Wien berufen. Graf Rudolph brachte es zum Obersten. Er und sein Ordensbruder Oberst Mohr von Wald waren es. welche dem nach der Schlacht bei Lützen (6. Novem« ber 1632) zu Prag kriegsrechtlich behandelten Obersten Freiherrn von Hagen das deutsche Drdenskreuz von der Vruft rissen und ihn aus dem Orden stießen. Hagen wurde dann cassirt und enthauptet. In der Waldstein'« schen Katastrophe hielt Rudolph treu zum Kaiser. Ein italienischer Brief von ihm, datirt Februar 1634, in welchem er das gewaltsame Ende des „I'i-aäitor^ an seinen Vetter Georg Sigmund berichtet, ist noch vor« Handen. — 72. Vtudolph Joseph (gest. 20. Mai 1702), ein Sohn Johann Sigis- uiunds von der böhmischen Linie aus dessen dritter Ehe mit Margaretha Anna gebo- renen Gräfin Oettingen. trat in den geist- lichen Stand, wurde Domherr zu Salzburg und Passau und folgte 1687 seinem Bruder Johann Ernst, als dieser den erzbischöf- lichen Stuhl uon Salzburg bestieg, auf dem Bischofssitze in Seckau. Als Johann Ernst aus dieser Stadt abzog, sprang die alte Glocke des großen Thurmes. Er ließ nun die neue. an Größe eine Nebenbuhlerin der „Eli< sabeth" auf dem Gratzer Schloßberge. 96 Cent< ner schwer gießen, welche aufgehängt wurde, als Rudolph Joseph bereits Bischof war. Darauf bezieht sich auch die auf der Glocke befindliche Inschrift: Ouin toties 1°dun, 1ku,n, poMlUL, cg.IQI>2,I12 O6U8HU6 I in- eiamat, tllllto ?lÄ,63Ulk ti-actll, Lilbt. ! Ilt rurLNä iLäonet, lkoit, 2.re1ii6i>i2eoVNä ipgs z Lio azit inäiLtanä cikinor, ut SFit aruor. Seit dem Abbruch des großen Thurmes be- findet sich die Glocke in einer Hütte zu Seckau. Unter Bischof Rudolph Joseph wurde die Eremtion der regulirten l'shor- herren in Seckau im Jahre 1701 beschlossen und festgesetzt. 1694 legte er den Grundstein zur Dismascapelle auf dem Gratzer Caluariew berg. 1702 starb er. Ueberall wird als Nach- folger des Bischofs Nud o lph Joseph Graf Franz Anton Wagensberg genannt. Nur Dr. Karl Hopf führt in seinem „Historisch» genealogischen Atlas seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit. I. Abtheilung. Deutschland" (Gotha 1838. Perthes. kl. Fol.) S. 366 zwischen Thun und Wagensberg in den Jahren 1698 bis 1702 einen Mar t in I I . Preakowitz als Bischof uon Seckau auf und läßt diesem erst Graf Wagensberg folgen. — 73. Sigmund (geb. 22. October 1487. gest. 31. März 1569), ein Sohn des Anton Maria Potens aus dessen erster Ehe mit Helene von Tumbritz, studirte die Rechte an deutschen und italienischen Hochschulen und wird im Jahre 1331 als 3 i F i L N i u n ä u 5 üb I k o n o ^nris utriu2y.no Voetor et Nyue5 erwähnt. Unter Kaiser Mar imi l ian I. wurde er geheimer
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Band 45"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Band 45
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Thugut-Török
Band
45
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
324
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich