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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46
Seite - 266 -
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Seite - 266 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46

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Tramp ufch) Johann Ein ihm gewidmeter Nachruf schildert ihn als „intelligentenForstwirch, höchst ehren weichen Charakter, eifrigen Patrioten, als einen Mann von Herz und Geist". In der mährisch.scblesischen Forstsection lebt in mehrfachen wissenschaftlichen Ar- beiten sein Andenken fort. I n der von ihr herausgegebenen Quartalschrift, Jahrgang l830, S. 123—136, befindet sick seine, wie d'Elvert sie nennt: «musterhaft und geistvoll bearbeitete" Forftdeschreibung der Breslauer Bis- thumsdomäne Freiwaldau. Tramp usch vermalte sicb im Jahre 1830 mit der Tochter des Oberamtmanns Einer von Ledetsch in Böhmen. Seine Frau wurde ihm schon 1839 durch den Tod end riffen. Von seinen Kindern überlebten ihn nur zwei verheiratete und in glücklichen Familienverhaltnissen lebende Töchter. d'G l v ert (Christian Ritter). Geschichte der k. k. mährisch-schlesischen Gesellschaft zur Beförde« nmg drs Äckerbaues, der Natur- und Landes- kunde... Mäbrcns und Oesterreichisch-Schle- sienö (Brunn l870, gr. 8".) Veilagen, S. 309. ^'luch einer jmer nichtssagenden Nekrologe, die Alles, nur nicht das Wesentliche enthalten. >To ist über seine amtliche und säiriftstellerische Thätigkeil so viel wie nichts mitgetheilt.^ Noch ist erwäbnensweith der Unterjager Jo- hann Trampusch (geb. zu Galliberdu in Krain 1840). Im Jahre 1860 assentirt, wurde er in das 7. Feldjäger-Bataillon eingetheilt, welches sich im Feldzuge l866 bei der operiren« den Armee in der Lombardie befand. Lieutenant Czerwinka vom Infanterie-Regimente Erz- herzog Ludwig Victor Nr. 63 machte auf Zwei im Gehöfte Valbusa bei Custozza unter einer Bedeckung von etwa 30 Bersaglieri aufgestellte Geschütze mit heldenmüthiger Braoour einen Angriff, dabei von drei Unterjägern, zu denen Johann Trampusch zählte, auf das wirk- samste unterstützt. Nachdem sie die Versag lieri in die Flucht geschlagen und ein Geschütz nebst zwei Protzen erbeutet hatten, schloß sich Tra m» pusch einer unier Führung des Lieutenants Ioh. Munk eben anrückenden Patrouille an und betbeilis<te sich mit derselben an dem Sturm« angriffe auf (5ustoz;a. Als der Feind sich in Trandafil die Häuser retirirte und auf die Unseren aus den Fenstern schoß, drang Trampusch an der Spitze der Jäger auf eirr von den Feinden besonders dicht besetztes Haus und erbrach die Thür. worauf die Italiener die Waffen von sich warfen und um Pardon baten. 196 Mann wurden gefangen genommen und nach Verona geschickt. Trampusch und sein Kamerad I essend erg er. welche die Ersten in das Haus eingedrungen waren, erhielten für ihre schöne Wassenthat die goldene Tapferteits» Medaille. Lorbeer und Cypressen von 1866. Südarmee. Dem Heere und Volke Oester» reichs gewidmete Blätter der Erinnerung an schöne Waffenthaten (von Ioh. Ritter von Hoffinger) (Wien 18L8, Aug. Brandet, kl. 8«.) S. 2l3.) Trandafil, Johann (Humanis t , geb. in der Wojwodschaft Se rb ien , Geburtsjahr unbekannt, gest. zu N e u» satz im October 1862). Leider ist dem Herausgeber dieses Lexikons über den Lebensgang und die näheren Verhältnisse Trandafi l 's, der sich durch seine letzt» willigen Anordnungen ein ehrenvolles und bleibendes Andenken gesichert hat, nichts bekannt. Der in Rede Stehende lebte als Bürger zu Neusatz, einer der Festung Peterwardein gegenüberliegen« den Stadt in der Serbischen Wojwod« schaft. I n seinem Testamente hat der» selbe folgende Anordnungen getroffen: Von den Zinsen eines Capitals von 120.000 fi. sind für immerwährende Zeiten zwölf Studirende des orthodoxen serbischen Religionsbekenntnisses mit einem Stipendium von je 300 fl. zu be- iheilen. Von drei ihm gehörigen Häusern sind die Gesammteinkünfte, welche da» mals 2300 st. betrugen, zur Vertheilung an die Armen und die drei Spitäler in Neusatz, Sambor und Efseg zu verwen- den. Der Neusatzer serbischen Kirche end- lich testirte er ein Haus, dessen reines Ein- kommen sich jahrlich auf 1200 st. belief. Wiener Zeitung, 1862, im „Tagesbericht", Nr. 277. S. 1634.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Toffoli-Traubenburg, Band 46
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Toffoli-Traubenburg
Band
46
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
330
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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